
Japan - das Land der Samurai, Geishas und Sumo-Ringer. Das Land, das für seine Tempel und Schreine, für seine vielfältige Natur, seine top-modernen Großstädte und auch als Herkunftsland des Sushi bekannt ist. Ein Land, das nicht nur streckenmäßig weit entfernt ist, sondern auch in seiner Kultur, den Verhaltensweisen und Umgangsformen der Menschen ganz anders ist, als wir es aus Deutschland gewohnt sind.
Im Laufe dieses Journals gebe ich euch hilfreiche Informationen zu folgenden Themen:
- Routenplanung
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Routenplanung
Bei der Planung einer Japan-Rundreise stellt sich natürlich zu allererst die Frage, welche Orte man sehen möchte und wie lange man an welchem Ort bleiben sollte.
Japan ist flächenmäßig etwas größer als Deutschland und besteht aus vier Hauptinseln, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Von tropischen Inseln im Südwesten bis hin zu verschneiten Ski-Regionen im Nordosten, hat Japan alles zu bieten.
Da wir nur 2 1/2 Wochen Zeit hatten, konzentrierten wir uns dieses mal auf die größte der Hauptinseln, Honshū, im Herzen Japans.

Nachdem wir in Tokyo gelandet waren, verbrachten wir hier auch die ersten 4 Tage unserer Rundreise.
Unser nächstes Ziel war Fujiyoshida, ein kleiner Ort am Fuße des Mount Fuji. Hierfür nahmen wir den Bus vom Bahnhof Shinjuku in Tokyo nach Fujiyoshida. Bis zur Haltestelle Fuji-Q-Highland brauchte der Bus ca. 1 1/2 Stunden.
Nach 2 Tagen in der Region nahmen wir den Bus zurück nach Tokyo, wo wir auch wieder dasselbe Hotel gebucht hatten. Das ermöglichte uns, unsere großen Koffer in der Zwischenzeit in dem Hotel zu lassen und nur mit Handgepäck zum Fuji zu reisen.
Wieder in Tokyo angekommen, machten wir am kommenden Tag einen Tagestrip in die kleine Küstenstadt Kamakura. Die Fahrt mit dem Zug vom Bahnhof Shibuya dauerte ca. eine Stunde.
Nach einer weiteren Übernachtung in Tokyo zogen wir am nächsten Tag endgültig weiter und fuhren in gut 1 1/2 Stunden mit dem Shinkansen von Tokyo nach Nagoya. Nach einem Tag in Nagoya unternahmen wir einen geführten Tagesausflug in die alten Bergdörfer Takayama und Shirakawa-Gō.
Von Nagoya ging es dann weiter in die alte Kaiserstadt Kyoto. Die Fahrtzeit betrug hier nur eine halbe Stunde. An unserem zweiten Tag dort machten wir wieder einen Tagestrip, diesmal nach Nara. Nara erreicht man von Kyoto in nur 45 Minuten mit dem Zug.
Anschließend verbrachten wir noch zwei weitere Tage in Kyoto, was sich definitiv lohnte.
Von Kyoto ging es dann noch für 2 Tage in das 20 Minuten mit dem Shinkansen entfernte Osaka.
Am Ende unserer Reise fuhren wir von Osaka in lediglich 3 1/2 Stunden einmal quer über die Insel zurück nach Tokyo, wo wir unsere letzten beiden Tage verbrachten, bevor es wieder zurück nach Deutschland ging.
Sehenswertes
Tokyo
Tokyo repräsentiert Japan, wie keine andere Stadt. Auch Tokyo ist eine perfekte Symbiose aus Tradition und Moderne. Historische Tempelanlagen inmitten von hochmodernen Wolkenkratzern, traditionelle Kochkunst neben moderner Fusion Kitchen und altertümlich anmutende Bezirke, die an futuristische Vergnügungsviertel angrenzen.
Tokyo gilt mit einer Einwohnerzahl von knapp 10 mio Menschen im Stadtzentrum und sogar 38,5 mio in der Metropolregion als derzeit größte Stadt der Welt. Dementsprechend viel zu bieten hat die Hauptstadt Japans.
Unsere Highlights, die man in Tokyo definitiv gesehen haben sollte, sind folgende:
Shibuya Crossing
Ein Highlight, das man in Tokyo gesehen haben muss, ist die Shibuya Crossing.
Die weltbekannte Kreuzung ist zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Besuch wert.
Sie zeigt, welch unfassbare Menschenmassen sich täglich durch die Straßen von Tokyo bewegen. In einer Grünphase können bis zu 2500 Menschen die Kreuzung im Herzen des Stadtteils Shibuya überqueren, am Tag teilweise bis zu 250.000 Menschen. Das sind unglaubliche Zahlen, aber wenn man die Kreuzung live erlebt, wundert man sich darüber nicht.
Auch wir überquerten die Kreuzung im Laufe unseres Aufenthaltes das ein ums andere mal. Neben dem Erlebnis, sich mit über 2000 anderen Menschen über die Kreuzung zu schieben, lohnt sich auch der Blick von oben auf die Kreuzung.
Hierfür gibt es gleich mehrere Optionen.
Zunächst kann man durch die Glasscheibe des Starbucks auf die Kreuzung herabblicken. Eine weitere Option ist der Blick von der Außenterrasse des 8. Stockwerkes im Magnet Kaufhaus.
Eine besondere Aussicht bietet außerdem der Wolkenkratzer und ein weiteres Highlight - Shibuya Sky. Von hier oben sehen die Menschen auf der Kreuzung aus, wie kleine Ameisen.

Shibuya Sky

Das zweite Highlight habe ich oben bereits angesprochen. Shibuya Sky ist ein knapp 230 Meter hoher Aussichtsturm im Herzen von Shibuya und in unmittelbarer Nähe zur Shibuya-Crossing. Von dem 2019 fertiggestellten Aussichtsturm hat man nicht nur den Blick von oben auf die Kreuzung, sondern auch eine fantastische Sicht über ganz Tokyo.
Der Eintritt kostet je nach Wechselkurs gut 15€ und es empfiehlt sich, insbesondere um einen Platz um die beliebte Sunset-Hour zu ergattern, frühzeitig online ein Ticket zu kaufen. Wir stellten uns tatsächlich einen Wecker genau einen Monat vor unserem geplanten Besuch und aktualisierten genau um 0 Uhr japanischer Zeit die Seite. So schafften wir es, ein Ticket für die Zeit kurz vor Sonnenuntergang zu bekommen. Leider war das Wetter einen Monat später dann überwiegend bewölkt, das kann man natürlich bei einer Buchung im Voraus nie genau vorhersehen.
Dennoch ist ein Besuch des Shibuya Sky immer ein Highlight.
Zu den Besonderheiten der Aussichtsplattform zählt unter anderem die beleuchtete Rolltreppe, die einen vom 46. in den 47. Stock bringt.
Außerdem gibt es eine Ecke, in Richtung der Shibuya-Crossing, die als beliebter Fotospot dient. Hier bildet sich schnell eine längere Schlange. Auch wir stellten uns hier an, würden das im Nachhinein beim nächsten mal allerdings nicht mehr machen. Die Dreistigkeit mit der einige Leute vor uns in der Schlange sich unglaublich viel Zeit nahmen, um Fotos in allen möglichen Posen und Konstellationen zu machen, haben wir so noch nicht erlebt. Irgendwann war für uns einfach der Punkt gekommen, an dem wir am liebsten gegangen wären, an dem uns aber die bereits in der Schlange verbrachte Zeit zu schade war, um tatsächlich zu gehen und so machten auch wir hier noch 1-2 schnelle Fotos, bevor wir den Aufzug zurück nach unten nahmen.
Senso-Ji Tempel
Die Tempel Japans sind für uns als Europäer natürlich grundsätzlich Highlights und auch Tokyo hat hier einige zu bieten.
Einer der schönsten und bekanntesten ist sicherlich der Senso-Ji Tempel im Stadtteil Asakusa, der auch zeitgleich der älteste buddhistische Tempel der Hauptstadt ist.
Schon der Fußweg zum Tempel ist etwas ganz besonderes.
Er führt durch die Einkaufsstraße Nakamise-dori, die auf beiden Seiten von verschiedensten Einkaufs- und Souvenirläden, Restaurants und Snackständen gesäumt ist.
Aber auch das gesamte Viertel - Asakusa - bietet in den umliegenden Straßen zahlreiche Restaurants, Bars oder Cafés, die zum Verweilen einladen.
Das Gelände des Senso-Ji verfügt über mehrere Tempelgebäude, einen Schrein mit einer riesigen roten Lampenlaterne in der Mitte, Gebetstafeln und kleine Gärten.
Der Geruch von Weihrauch liegt in der Luft.
Das markanteste Markenzeichen ist aber die fünfstöckige Pagode.
Ein weiterer Tipp ist ein Besuch der Touristen-Information am Anfang der Nakamise-dori Straße. Hier kann man kostenlos aus einem der höheren Stockwerke einen tollen Blick auf die Einkaufsstraße und die dahinterliegenden Tempelgebäude genießen.

Meji-Schrein

Der Meji-Schrein ist ein weiteres kulturelles Highlight.
Inmitten eines grünen Wald-/Parkgeländes im Stadtteil Shibuya und nahe dem Bahnhof Harajuku gelegen, steht der Meji-Schrein, als einer der bedeutendsten Shintō-Schreine Japans.
Gewidmet wurde der Schrein dem früheren japanischen Kaiser Meji und neben dem hölzernen Schrein findet man, über das Gelände verteilt, mehrere riesige hölzerne Torii.
Das Gelände des Meji-Schreins dient außerdem auch als Location für traditionelle Hochzeiten und eine solche fand auf dem Gelände auch statt, als wir den Schrein besuchten.
Das grüne und beruhigende Parkgelände lädt zum spazieren auf zahlreichen Wegen ein und an vielen Ecken kann man weitere interessante Dinge entdecken - so auch die Wand aus traditionellen Sake-Fässern, die mit japanischen Schriftzeichen und Bildern verziert sind.
Nicht vergessen sollte man, sich auch beim Meji-Schrein einen Stempel bzw. Goshuin für sein Sammelbuch abzuholen.
Hier bildete sich an der entsprechenden Ausgabestelle bereits eine lange Schlange, in der wir auf unseren allerersten Goshuin unserer Reise warteten.
Kaiserpalast Tokyo
Auch der Kaiserpalast von Tokyo zählt selbstverständlich zu den Highlights der Stadt.
Gebaut wurde der Palast auf den Ruinen einer früheren Edo-Burg.
Das Gelände bietet rund um den Palast schöne Obstgärten und grüne Wiesen, auf denen man relaxen und sich vom wuseligen Stadtzentrum erholen kann.
Der Palast selbst dient als Residenz für die kaiserliche Familie, ist der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich.
Beeindruckend und sehenswert sind hier vor allem die aus riesigen Steinen gebauten Mauern, die das Gelände umrahmen.
Um das Gelände zusätzlich vor Angriffen von außen zu sichern, wurden um die Mauern herum tiefe Gräben ausgehoben, die nur auf den steinernen Brücken überquert werden können.

Tokyos Parks

Tokyo bietet als Ausgleich zu den urbanen Teilen der Stadt auch viele sehenswerte Parks, die als grüne Oasen, Erholung und Entspannung ermöglichen.
Besonders zu Zeiten der Kirschblüte erfreuen sich die Parks der Stadt großer Beliebtheit. Im Laufe des März beginnt die Kirschblüte zu blühen und wandert nach und nach immer weiter in den Nordosten des Landes. Auf der Insel Hokkaido beginnt die Kirschblüte dann erst im Mai zu blühen.
Der wohl bekannteste Park Tokyos ist der riesige Ueno Park. Der älteste Park der Stadt bietet eine vielfältige Pflanzenwelt, mehrere Seen und auch einige Museen im nördlichen Teil des Parks.
Weitere Parks sind der Shibarikyū-Park, der Sumida Park oder der Shinjuku Gyoen National Garden. Letzteren haben wir besucht und können einen Spaziergang durch den Park definitiv empfehlen.
Bei den Parks fällt auf, was sich ohnehin durch ganz Japan zieht, dass sie sehr ordentlich und gepflegt sind. Die Bäume sind fein säuberlich zurückgestutzt, der Rasen ist gemäht und auch die Wege sind sehr gepflegt.
Nightlife in Shinjuku
Wenn die Sonne in Tokyo untergeht, kommen die vielen bunten Leuchtreklamen in den Straßen von Shinjuku besonders gut zur Geltung.
Besonders hervorzuheben ist hier die Central Road im Stadtteil Shinjuku, an deren Ende auf einem Hochhaus die riesige Godzilla-Figur thront. Der Kopf und die Pranken vermitteln den Eindruck, als würde das Monster aus dem Haus hervor und auf die Menschen in der Straße zukommen.
Gleich um die Ecke findet sich außerdem die bekannte Restaurant- und Kneipengasse Omoide Yokocho. Die schmale Gasse beherbergte nach dem zweiten Weltkrieg einen Schwarzmarkt. Heutzutage finden sich auf beiden Seiten der Gasse winzige Bars und Restaurants, die authentische Grillgerichte für eine kleine Anzahl an Gästen bereithalten. In der Regel hat jeder der Läden nur Platz für eine handvoll Leute, die auf Barhockern am Tresen sitzen und diese frisch zubereiteten Grillgerichte und Getränke genießen können. Zu den Stoßzeiten kann es hier schon ordentlich voll werden.
Von der Central Road wenige Minuten in die andere Richtung gelegen, findet man das Barviertel Golden Gai.
Auch das frühere Rotlichtviertel versprüht einen ganz besonderen Charme.
Zahlreiche Bars finden sich hier und auch diese bieten oft lediglich 5-6 Personen Platz, die hier unterschiedliche Drinks, oft auf Sake-Basis, genießen können.
Wir waren hier in der Araku Bar und würden einen Besuch des Viertels jedem empfehlen, der abends einen Drink in authentischer ursprünglicher Atmosphäre zu sich nehmen möchte.

Akihabara

Mangas, Anime und Cosplay - auch dafür steht Japan und das Zentrum dieser Bewegungen findet sich in Tokyos Stadtteil Akihabara.
Tausende bunter Werbetafeln, riesige Spielhallen mit verschiedensten Spielautomaten, Elektronikkaufhäuser und Anime-Läden reihen sich hier aneinander.
Auf den Straßen herrscht ein dichtes Gewusel von verkleideten Menschen in Anime- oder Cosplay-Kostümen.
Auch dieses Viertel entspricht genau den Vorstellungen, die viele vorab von Japan haben.
Wie in der gesamten Stadt, findet man hier auch einige Mario Kart Real-Life Gruppen. Hierbei fahren Menschen in Mario Kart- oder anderen Kostümen auf kleinen Karts auf den regulären Straßen Rennen.
Das Viertel ist außerdem auch ein Paradies für Sammler aus aller Welt. In den Kaufhäusern findet sich alles - von Sammelkarten, über Spielzeuge bis hin zu anderen seltenen Fundstücken. Bei einem Besuch Tokyos sollte auch ein Besuch des bunten und quirligen Viertels Akihabara nicht fehlen.
Omakase
Omakase - das heißt frei übersetzt so viel wie "ich überlasse es dir". In Japan bezeichnet das eine besondere Art des Essens.
Bei einem Omakase-Restaurant bestellt nicht der Gast, wie gewohnt, eine Mahlzeit, sondern der Koch bereitet sie vor und überrascht damit den Gast. Bei einem klassischen Omakase gibt es in der Regel eine Vielzahl von Gängen, die der Koch frisch am Tresen vor den Gästen zubereitet. In der Regel startet der Koch mit einer leichten Vorspeise, gefolgt von mehreren Hauptgängen und einem süßen Abschluss.
Die Gänge beinhalten in der Regel unterschiedlichstes Sushi, das aus fangfrischen Meeresfrüchten zubereitet wird.
Die Gerichte zeichnen sich außerdem durch Saisonalität, Kreativität und künstlerische Anrichtung aus.
Zwangsläufig werden einem hier auch Gänge mit Zutaten serviert, die man selbst vermutlich so nicht bestellt hätte und so hat man bei einem Omakase-Menü die Möglichkeit, auch mal andere Dinge zu probieren und sich einen Eindruck zu verschaffen.
Wir entschieden uns für ein Omakase bei Udatsu Sushi. Ein 15-gängiges Menü kostete hier ca. 80€ und wir wurden definitiv nicht enttäuscht.
Hierbei probierten wir die unterschiedlichsten Meeresfrüchte - von klassischem Thunfisch bis hin zum Inneren eines Seeigels. Der Koch leistete wirklich hervorragende Arbeit und sorgte immer wieder für eine geschmackliche Überraschung. Auch das Ambiente gefiel uns sehr gut. Hier sollte man für ein authentisches Erlebnis bei der Buchung am besten den Wunsch hinterlegen, einen Platz am Tresen zu bekommen, da es teilweise auch reguläre Tische gibt.

Sumo-Turnier

Wenn ihr die Möglichkeit habt und es zeitlich passt, können wir auch den Besuch eines Sumo-Turniers wärmstens empfehlen.
In Tokyo werden Turniere im Januar, Mai und September ausgerichtet. Solltet ihr zu einer anderen Zeit in Tokyo sein, kann man aber zumindest bei einem Training zuschauen. Wir hatten Glück und konnten im Mai sogar einen Tag bei einem Turnier zuschauen.
Sumō ist eine traditionell japanische Variante des Ringens.
Ziel eines jeden Sumoringers ist es, seinen Kontrahenten entweder auf den Lehmboden des Rings zu befördern, oder ihn aus dem mit Stroh abgesteckten Ring zu befördern. Die Sumo-Ringer, auch Sumotori genannt, haben entsprechend enorm viel Kraft und wiegen auch nicht gerade wenig.
Nachdem wir uns mit unserer Gruppe in der Nähe der großen Arena, Ryōgoku Kokugikan, getroffen hatten, wurde uns zunächst eine ausführliche Einweisung in die Regeln des Sumo-Ringens gegeben. Dies beinhaltete auch eine Vorstellung der erfolgreichsten Sumotori. Diese ordnen sich in unterschiedliche Klassen ein und in seinem Rang steigen kann man üblicherweise dann, wenn man einen ranghöheren Kämpfer besiegt.
Wir buchten das Event über viator und zahlten gut 100€ für unser Ticket.
Je mehr man über die Sportart selbst, die Vorbereitung und das Leben der Athleten, sowie über die Geschichte des Sports lernt, desto spannender wird es und wir bekamen bei dieser Tour einen umfassenden Einblick.
Die einzelnen Kämpfe reichten von unspektakulären Kämpfen, bei denen einer der Kontrahenten bereits nach einer Sekunde am Boden war, bis hin zu Kämpfen, bei denen es mehrfach hin- und her ging.
Auch die Stimmung in der großen Arena, die Platz für mehr als 10.000 Zuschauer bietet, war überragend - ein einmaliges Erlebnis.
Weiteres
Natürlich ist das nur ein Auszug der vielen Highlights, die diese Metropole zu bieten hat. Hier eine Liste weiterer Highlights, die wir teilweise besucht haben und teilweise für unseren nächsten Besuch aufheben mussten.
Nicht weit von der Shibuya-Crossing entfernt findet sich die Hachiko-Bronzestatue. Weitere Aussichtstürme, von denen man den Blick genießen kann, sind der Tokyo Skytree und der Tokyo Tower.
Wer auch hier in Tokyo noch einen weiteren sehenswerten Tempel besichtigen möchte, für den lohnt sich ein Ausflug zum Gotokuji Tempel, aber auch Tokyo Bay und die Regenbogenbrücke sind eine interessante Gegend. Das aufregende Nighlife Tokyos kann man auch in den Roppongi Hills erleben.
Außerdem bietet Tokyo auch, insbesondere für Familien, interessante Ausflugsziele - wie das Disneyland Tokyo oder das teamLab Planets.
Shoppen kann man am besten in den Stadtteilen Ginza, Harajuku oder Omotesando.
Kyoto
Kyoto, die neben Tokyo wohl bekannteste Stadt Japans, ist tatsächlich nur auf Platz 9 in der Liste der größten Städte Japans. Kulturell und historisch ist die einstige Hauptstadt aber definitiv eine der bedeutendsten.
Die Stadt mit ca. 1,5 mio Einwohnern liegt im Südwesten der Hauptinsel Honshū und ist insbesondere für seine historische Altstadt und beeindruckenden Tempel bekannt.
Dies sind unsere Top-Highlights:
Fushimi Inari Taisha Schrein
Die erste und sicher eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kyotos ist der Fushimi Inari Taisha Schrein.
Bekannt ist der Shintō-Schrein insbesondere durch die tausenden von roten Torii, die den Berg hinauf eng aneinandergereiht sind.
Charakteristisch für den im Jahr 794 zu Ehren des Reisgottes Inari im Stadtteil Fushimi in Kyoto gebauten Schrein, sind auch die Fuchs-Statuen mit roten Lätzchen.
Was für viele Sehenswürdigkeiten in Japan zählt, gilt bei diesem Shintō-Schrein, der jährlichen die meisten Besucher aller Schreine Japans anzieht, ganz besonders. Wir können nur empfehlen, möglichst früh am Morgen den Schrein zu besuchen - am besten weit vor 8 Uhr. Denn im Laufe des Vormittags füllt sich das Gelände beträchtlich und spätestens gegen 10 Uhr drängen sich die Menschen dicht an dicht durch die roten Torii-Gänge.
Ein weiterer Tipp ist, nicht gleich am Anfang zu versuchen, in den Torii-Gängen Fotos zu machen, sondern den Berg ein gutes Stück bergauf zu gehen, da es sich hier deutlich verläuft und leerer wird.
Oben angekommen hat man von dem heiligen Hügel außerdem einen wunderbaren Blick über Kyoto.

Kiyomizu-dera Tempel

Das nächste Highlight für uns, ist der Kiyomizu-dera Tempel am östlichen Rand des Zentrums von Kyoto.
Das hölzerne Tempelgebäude ist vergleichsweise groß und bietet auf der hölzernen Terrasse, und auch ein Stück weit den Weg entlang, einen überragenden Blick über die Dächer der Stadt und die Kyoto umgebenden Berge.
Auf dem Gelände finden sich schöne Wege im Grünen mit kleinen Pagoden und anderen Sehenswürdigkeiten.
Ein Highlight ist hier auch schon der Weg zum Tempel. Um aus dem Stadtzentrum zu dem höher gelegenen Kiyomizu-dera zu gelangen, spaziert man stetig bergauf durch die Ninenzaka oder Sannenzaka Straße. Diese Straßen vermitteln einem einen Eindruck des alten Japans.
Hölzerne Häuser säumen die Straßen. In ihnen finden sich zahlreiche Cafés und Restaurants, Souvenirshops und andere Läden. Die Straßen sind nahezu ausschließlich für den Fußgänger-Verkehr geöffnet und auch hier drängen sich um die Mittagszeit die Menschenmassen den Berg hinauf.
Was für den Fushimi Inari Taisha Schrein gilt, gilt auch hier. Am besten man besucht den Tempel entweder früh morgens oder kurz vor Schließung um 18 Uhr. Dann hat man einen ungestörteren Blick über die Stadt.
Eine weitere Besonderheit des Tempels - die Holzkonstruktion, bei der der Tempel und die Terrasse von langen und dicken Holzbalken getragen werden. Diese Konstruktion kommt ohne einen einzigen Nagel oder eine Schraube und nur mit einer speziellen Steck-Technik aus.
Kinkaku-Ji Tempel
Auch unser drittes Highlight ist wieder ein Tempel.
Das verdeutlicht, dass Kyoto einige der sehenswertesten buddhistischen Tempel und Shintō-Schreine von ganz Japan zu bieten hat.
Grundsätzlich nimmt die Begeisterung natürlich von Tempel zu Tempel leicht ab. Es ist nicht mehr so besonders, wie es noch bei den ersten besichtigten Tempeln war.
Anders verhält es sich bei uns aber mit dem Kinkaku-Ji Tempel. Grund dafür ist, dass dieser Tempel mit seiner golden glänzenden Fassade sich deutlich von den bisher erwähnten Tempeln abhebt.
Dieser, auch Goldener Tempel genannte, Zen-Tempel, der mit Blattgold verkleidet ist, gilt heutzutage als UNESCO-Weltkulturerbe.
Den Tempel umgeben schöne Steingärten und grüne Bäume und Büsche und auch die Lage des Tempels an einem kleinen Teich ist ein echter Hingucker.
Der goldene Pavillon wurde 1397 vom ehemaligen Shōgun Yoshimitsu erbaut.
Den Tempel erreicht man mit dem Bus vom Zentrum aus in ca. 45 Minuten, je nach Startpunkt.
Definitiv ist der Tempel ein Highlight Kyotos, das man nicht verpassen sollte.

Arashiyama Bambuswald

Auch den Arashiyama Bambuswald sollte man sich bei einem Besuch in Kyoto nicht entgehen lassen.
In das Viertel Arashiyama gelangt man erneut am besten per Bus und die Fahrt vom Zentrum aus dauert wiederum ca. 45-60 Minuten.
Arashiyama bietet neben dem Bambuswald einige Sehenswürdigkeiten wie den Affenpark Iwatayama, die Togetsukyo Brücke, die den Katsura River überquert, oder den Tenryū-Ji Tempel.
Für einen Ausflug nach Arashiyama kann man also durchaus etwas mehr Zeit einplanen, sodass sich die etwas längere Anfahrt auch lohnt. Außerdem finden sich hier einige Restaurants und Cafés, sodass man einen Ausflug auch sehr gut mit einem Frühstück oder Mittagessen verknüpfen kann.
Wir konzentrierten uns hier allerdings in erster Linie auf den bekannten Bambuswald. Es gibt zwar auch einen kleineren Bambuswald im Stadtzentrum von Kyoto, der häufig auch in den Sozialen Medien empfohlen wird, dieser ist allerdings bei weitem nicht so imposant, wie der in Arashiyama.
Der Wald ist 24 Stunden täglich geöffnet, sodass man auch hier den Stoßzeiten etwas aus dem Weg gehen kann. Der Eintritt ist kostenlos.
Ein Spaziergang durch den Wald aus hohem Bambus lohnt sich unserer Meinung nach definitiv und wenn man nicht gerade zu den Kernzeiten hierher kommt, kann der Spaziergang auch sehr beruhigend und entspannend sein.
Higashiyama-Viertel
Die Altstadt von Kyoto und hier insbesondere das Higashiyama-Viertel ist definitiv einen Besuch wert. Das Viertel vermittelt einen authentischen Eindruck des alten Kyotos.
Zu dem Viertel gehören die bereits genannten Straßen Ninenzaka-Gasse und Sannenzaka-Gasse, mit ihren Cafés, Restaurants und Shops, die den Weg hinauf in Richtung Kiyomizu-dera Tempel führen.
Der wohl bekannteste Foto-Spot ist hier die Yasaka-dori Straße, an deren Ende die Yasaka Pagode steht.
Diese Straße ist entsprechend tagsüber in der Regel stark überfüllt und um ein Bild wie hier rechts zu machen, muss man schon sehr früh aufstehen.
Wir sind tatsächlich zwischen 5 und 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang, aufgestanden und hoch zum Higashiyama-Viertel und zur Yasaka-dori Straße spaziert.
Als wir im Anschluss auch durch die umliegenden Straßen geschlendert sind, hat man wirklich den Geist des alten Japans gespürt, wie man es sonst tagsüber in den überfüllten Gassen vielleicht nicht so kann.
Mir persönlich hat dieses Viertel von allen Stadtteilen während unserer Japan-Reise am besten gefallen.
Das frühe Aufstehen lohnt sich hier in jedem Fall.

Gion-Viertel

Ähnlich wie das Higashiyama-Viertel, ist auch das Gion-Viertel ein Überbleibsel aus der alten Zeit.
Das Gion Viertel ist auch heute noch als Geisha-Viertel bekannt.
Die Geishas bekommt man hier aber dennoch nur sehr selten zu Gesicht, denn sie halten sich die überwiegende Zeit in den traditionellen Teehäusern auf und werden inzwischen auch gezielt vor den Touristen geschützt.
Geishas sind Frauen in traditioneller japanischer Kleidung mit weiß geschminkten Gesichtern, die in alten japanischen Fertigkeiten gründlich ausgebildet wurden.
Unter anderem bieten die Geishas den Gästen Darbietungen in Gesang, Tanz und allgemeiner Unterhaltung.
Geschützt werden die Geishas inzwischen durch die Sperrung einzelner Straßen, insbesondere im Gion-Viertel. Hintergrund ist, dass viele Touristen im Laufe der Jahre derart übergriffig geworden sind, dass sie sich vor die Geishas gestellt und Fotos gemacht, sie angefasst oder belästigt haben. Das hat die Stadt Kyoto dazu veranlasst, gewisse Maßnahmen zu ergreifen.
Neben den Straßensperrungen zum Schutz der Privatsphäre herrscht auch ein Verbot, die Geishas zu fotografieren, auf welches auf diversen Schildern in dem Viertel hingewiesen wird.
Ein Besuch des Gion-Viertels ist aber nach wie vor lohnenswert und vielleicht läuft man hierbei doch einer der Geishas über den Weg. Wichtig ist dann aber, dass man sich respektvoll verhält.
Toji-Pagode
Auch die Toji-Pagode ist einen Besuch wert.
Die fünfstöckige Pagode aus Holz ist mit einer Höhe von knapp 60 Metern die höchste Holzpagode Japans.
Sie befindet sich auf dem Gelände des gleichnamigen Tempels und auch der Rest der Anlage ist sehenswert.
Schöne Kieswege schlängeln sich an Bächen mit kleinen hölzernen Brücken, grünen Pflanzen und den großen Tempelgebäuden entlang.
Auf den Bächen und Teichen finden sich im Sommer grüne Seerosenblätter und Graureiher nutzen das Gelände als Zufluchtsort.
Der Tempel liegt im Stadtteil Minami und ist mit dem Bus gut erreichbar oder man geht vom Hauptbahnhof ca. 15 Minuten zu Fuß.
Abends wird die Pagode von vielen Lichtern angestrahlt.
Neben der Pagode lohnt sich auch ein Blick in die Haupthalle Kodo und die Lehrhalle Kondo, in denen man buddhistische Statuen bestaunen kann.
Der Eintrittspreis beträgt auch hier wieder unter 5€ und man sollte nicht vergessen, sich auch wieder einen Stempel/Goshuin mitzunehmen.

Nishiki-Markt

Auch der Nishiki-Markt gehört zu den Highlights Kyotos.
In der überdachten Gasse reiht sich ein Food-Stand an den nächsten.
In erster Linie gibt es hier natürlich Meeresfrüchte. Frischer Fisch wird über kleinen Grills gebraten und Oktopusspieße liegen zum Verzehr bereit. Aber auch Süßspeisen wie Mochis oder Waffeln kann man hier finden.
Insgesamt befinden sich ca. 130 Anbieter zu beiden Seiten der 400m langen Gasse.
Neben Snacks gibt es hier auch zahlreiche Souvenirs, wie japanische Teekannen, Kaffeetassen oder personalisierte Holzstäbchen zu kaufen.
Auch hier kann es mittags sehr voll werden, aber um das gesamte Angebot zu entdecken, sollte man ohnehin nicht zu sehr in Eile sein.
Der Markt befindet sich relativ zentral im Shopping-Viertel Kyotos und ist entsprechend vom Bahnhof unkompliziert per Bus oder Bahn zu erreichen.
Kennin-Ji Tempel
Der Kennin-Ji Tempel hat uns ebenfalls sehr gut gefallen.
Der Tempel gilt als ältester Zen-Tempel Kyotos und verfügt über mehrere Meditationsräume, Steingärten und hölzerne Gänge, die einen grünen Innenhof umrunden. Der Innenhof verströmt mit seinen Pflanzen und Steinen eine sehr beruhigende Wirkung.
Hiermit bietet der Kennin-Ji Tempel auch die großartige Chance, ein wenig zu relaxen und sich von einem langen Tag mit vielen zurückgelegten Kilometern zu erholen.
Auch die Haupthalle des Tempelgeländes ist sehr sehenswert. Hier offenbart ein Blick zur Decke ein riesiges Bild, auf dem zwei Drachen abgebildet sind.
Außerdem beherbergt der Tempel einen prunkvollen Wandschirm, auf dem der Wind- und der Donnergott abgebildet sind.
Der Tempel liegt in unmittelbarer Nähe zum Gion-Viertel und die Anlage kann gegen eine geringe Eintrittsgebühr betreten werden.
Wie in vielen Tempeln, sollen auch hier die Schuhe am Eingang ausgezogen werden und man erhält Schlappen, um auch den Holzboden nicht zu beschädigen.

Tagesausflug nach Nara

Kein klassisches Kyoto-Highlight, aber für einen Aufenthalt dort unbedingt zu empfehlen, ist ein Ausflug in das nahe Nara.
In knapp einer Stunde erreicht man Nara von Kyoto aus mit der Bahn, weshalb es sich empfiehlt einen Besuch der Stadt Nara mit einem Aufenthalt in Kyoto zu verbinden.
Zwar lässt sich Nara auch gut von Osaka aus erreichen. Wir hatten uns aber für eine Reise von Kyoto entschieden.
Für knapp 10€ für zwei Personen kann man für die Fahrt auch den luxuriösen Kintetsu Aoniyoshi Sightseeing-Zug nutzen.
Der purpurrote Zug ist von innen sehr luxuriös und komfortabel eingerichtet und mutet wie eine Reise in die Vergangenheit hat.
Details zu einer Reise nach Nara und was ihr dort unbedingt gemacht haben solltet, findet ihr etwas weiter unten.
Eins kann ich hiermit schon vorwegnehmen. Die freilaufenden Rehe sind nicht der einzige Grund, Nara in seine Route einzubauen.
Weiteres
Auch Kyoto hat natürlich noch einige weitere Highlights zu bieten, bspw. die Tempel Ginkaku-Ju, Tenryu-Ji oder Tofuku-Ji. Aber auch der Yasaka Schrein und die Burg Nijo sind einen Besuch wert, genauso wie der Kaiserpalast im Imperial Park.
Wer etwas Abstand zur Stadt sucht, für den bietet sich ein Spaziergang über den Philosophenweg an und auch der Kyoto Tower und das Kyoto National Museum gehören zu den bekanntesten Highlights der Stadt.
Neben dem Tagesausflug von Nara, kann man von Kyoto im Rahmen eines Tagestrips auch nach Himeji reisen und die bekannte Himeji Burg besichtigen.
Osaka
Wie ihr unserer Routenplanung entnehmen könnt, haben wir auch 2 Tage in Osaka verbracht. Auch für die mit 2,7 Mio Menschen drittgrößte Stadt des Landes kann man sich natürlich noch mehr Zeit nehmen.
Osaka hat sich unserer Meinung nach sehr von den anderen Städten unterschieden. Osaka wirkte nicht so historisch wie Kyoto und nicht so strukturiert und aufgeräumt wie Tokyo. Hier merkt man Osaka an, dass es sich um eine Hafenstadt handelt.
Als eines der wichtigsten Industrie- und Handelszentren des Landes, hat Osaka für Japan eine herausragende Bedeutung und entsprechend auch einen großen Flughafen, der ebenfalls von Europa aus angeflogen werden kann.
Auch Osaka bietet Touristen einige Highlights, von denen die folgenden für uns herausstechen:
Burg von Osaka
Unser erstes Highlight ist die Burg von Osaka. Als eine der größten Burgen des Landes, ist sie eine beeindruckende Erscheinung.
Bekannt ist sie insbesondere durch ihre bedeutende Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert und sie galt damals als uneinnehmbar.
Heute bietet die Burg ein Museum auf mehreren Etagen und eine Aussichtsplattform in der Burgspitze, von der aus man einen großartigen 360° Blick über Osaka hat.
Umgeben ist die Burg von einem schönen Garten und das Gelände wird von einer Mauer und einem Graben geschützt.
Der Nishinomaru-Garten ist zu jeder Zeit, ganz besonders natürlich bei blühender Kirschblüte, einen Besuch wert. Hier findet sich auch ein Teehaus.
Auch wenn viele Touristen in das nahegelegene Himeji fahren, um die noch bekanntere Himeji-Burg zu besichtigen, können wir einen Besuch der Osaka-Burg ebenfalls empfehlen, vor allem wenn einem, so wie uns, nicht genug Zeit für einen Ausflug nach Himeji bleibt.
Insbesondere der Blick von der Aufsichtsplattform oben in der Burg, hat uns sehr gut gefallen.
Wie viele historische Gebäude, wurde auch die Osaka-Burg zwischenzeitlich teilweise niedergebrannt und wieder aufgebaut.
Ein beliebter Fotospot ist der kleine Japanische Garten auf dem Gelände. Zu diesem gelangt man, wenn man das Gelände über das Otemon Gate betritt und sich dann nach ein paar Metern links hält.

Namba Yasaka Schrein

Auch wer Osaka gegen Ende seiner Reise besucht und zwangsläufig schon einige Schreine gesehen hat, den erwartet mit dem Namba Yasaka Schrein noch einmal etwas ganz anderes.
Das Besondere an diesem Shintō-Schrein ist die gut 10 Meter hohe und ebenso breite Löwenkopf-Bühne mit aufgerissenem Maul.
Der Schrein befindet sich zentral im Namba-Viertel.
Wann der Schrein genau gebaut wurde, ist nicht bekannt. 1945 wurde er allerdings während der Luftangriffe auf Osaka niedergebrannt.
1974 wurde der Schrein dann in seiner jetzt bestehenden Form fertiggestellt und ist somit deutlich jünger als die meisten anderen Schreine Japans.
Das Namba-Viertel bildet das Zentrum Osakas und unterteilt sich in mehrere Teilviertel - zu denen bspw. das Einkaufsviertel Shinsaibashi oder auch das Unterhaltungsviertel Dotonbori zählen.
Ein Besuch des Schreins lässt sich demnach super mit einem Besuch der umliegenden Viertel verbinden.
Dotonbori
Wie schon angeschnitten, ist Dotonbori ein Unterhaltungsviertel inmitten von Osakas Zentrum. Ein Besuch hier ist absolut empfehlenswert. Bekannt ist das Viertel für seine quirligen und bunten Straßen mit zahlreichen Leuchtreklamen.
Außerdem finden sich hier viele ausgezeichnete Restaurants, insbesondere Izakaya-Restaurants und Snackstände mit Street Food.
Wir haben hier beispielsweise in einem leckeren Wagyu-Restaurant gegessen oder auch an einem Stand Takoyaki - eine Spezialität der Küche von Osaka - probiert.
Takoyaki sind gegrillte Teigbällchen gefüllt mit Oktopus.
Als Nachtisch gab es dann den berühmten Fluffy Cheesecake von Rikuro`s.
Durch das Viertel verläuft auch ein Fluss, an dessen Promenade man super spazieren gehen kann. Hier fällt einem dann auch unweigerlich der Running Glico Man auf einer großen Tafel auf Höhe der Ebisu-Brücke auf, der ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Glico ist in Japan ein bekannter Süßwarenhersteller.
In Dotonbori findet sich außerdem noch das Don Quijote Riesenrad im Don Quijote Kaufhaus. Das Kaufhaus gibt es in jeder Stadt mehrmals und ist aufgrund seiner großen Auswahl auch selbst einen Besuch wert.
Von oben aus der Riesenradkapsel hat man einen klasse Blick auf den Kanal und die umliegenden Straßen.

Shinsekai

Auch das Shinsekai-Viertel ist ein sehenswerter Stadtteil Osakas. Hier finden sich entlang der Yokocho Straße ebenfalls große Retro-Schilder und zahlreiche Restaurants und Bars. Insbesondere abends ist das verrückte und lebendige Viertel einen Besuch wert.
Besonders viel los ist hier an den Wochenend-Tagen.
Ein Highlight des Viertels ist der am Ende der Yokocho Straße stehende Tsutsutenkaku-Turm, der etwas Ähnlichkeit mit dem Eifeltum hat und abends beleuchtet wird.
Im fünften Stock des Turms gibt es ebenfalls eine Aussichtsplattform mit einem guten Blick über die Stadt.
Das Viertel enthält neben einem großen Spiele-Center auch ein Theater. Das bekannte Restaurant für Kugelfisch-Spezialitäten ist aufgrund des riesigen Kugelfischs an der Fassade nicht zu übersehen.
Der Name des Vergnügungsviertels "Shinsekai" bedeutet übersetzt "Neue Welt" und der Name ist hier eigentlich nicht wirklich Programm. Das Viertel ist insbesondere durch seinen Retro-Charme bekannt und lockt hiermit zahlreiche Touristen täglich.
Entstanden ist das Viertel auf dem alten Expo-Gelände von 1903 und kann vom Stadtzentrum bequem mit der Bahn erreicht werden.
Shitennoji-Tempel
Aber auch Osaka hat klassische traditionelle Tempel zu bieten. Einer davon ist bspw. der Shitennoji-Tempel.
Dieser Tempel ist einer der ältesten buddhistischen Tempel Japans und befindet sich, wie man dem Namen schon entnehmen kann, im Viertel Tennoji.
Auch das Gelände des Shitennoji-Tempels wurde im Laufe der Jahre mehrfach durch Feuer beschädigt und anschließend wieder aufgebaut.
Besonders sehenswert sind hier die Haupthalle und die fünfstöckige Pagode.
Am Eingang zum inneren Teil des Tempelgeländes steht die Statue zweier Tempelwächter und auf dem Gelände finden sich auch mehrere Gärten und ein Museum.
Für weniger als 2€ Eintritt kann man den inneren Teil des Geländes betreten. Hier kann man auch eine Wendeltreppe entlang in die Spitze der Pagode gehen. Wir mussten allerdings feststellen, dass der Aufstieg nicht sonderlich lohnenswert ist, da man von oben nicht wirklich eine Aussicht hatte. Von außen war die Pagode aber dennoch beeindruckend.

Weiteres
Weitere sehenswerte Gebäude Osakas sind außerdem das Umeda Sky Building und das Abeno Harukas Hochhaus. Auch der Kuromon Markt ist einen Besuch wert und insbesondere für Familien eignet sich ein Besuch des Osaka Aquariums oder des Universal Studios Japan.
Mount Fuji
Ebenso wie die bisher genannten Städte, darf auch ein Besuch der Mount Fuji Region bei einer Japan-Rundreise nicht fehlen.
Der Fuji-Vulkan, mit einer Höhe von über 3776m, ist der höchste Berg Japans und eines der Wahrzeichen des Landes. Einen Großteil des Jahres ist die Kuppe schneebedeckt und der Vulkan gilt als Weltkulturerbe. Er kann auch auf unterschiedlichen Routen in durchschnittlich 5 Stunden bestiegen werden.
Wir haben keine Wanderung auf den Fuji gemacht, da für uns der Blick auf den Berg von unterschiedlichen Spots beeindruckender war, als wir uns den Blick vom Berg selbst vorstellten. Die Wanderung ist aber grundsätzlich sicherlich auch eine lohnende Aktivität.
Um den Fuji herum gibt es einige Orte, in denen man nach einer Unterkunft suchen kann. Wir entschieden uns hier für ein Hotel in Fujiyoshida. Die für uns schönsten Spots, von denen man einen schönen Blick auf den Fuji hat, stelle ich euch nun vor:
Honcho Street (Fujiyoshida)
Die Honcho Street im Zentrum von Fujiyoshida ist das beste Beispiel dafür, wie ein Ort durch Social Media/Instagram einen Hype erleben kann.
Die Straße verbindet das Stadtzentrum Fujiyoshida mit dem Mount Fuji.
Natürlich, wie bei allen Spots, ist das Wetter hier besonders wichtig.
Bei klaren Wetterverhältnissen ist es schon fast unwirklich, wie der gigantische Vulkan im Hintergrund über der Straße, mit Shops zu beiden Seiten, Schildern und Laternen, hervorragt.
An unserem ersten Tag vor Ort, war es leider noch recht bewölkt, sodass man den Fuji hier gar nicht zu Gesicht bekam. Sobald an einem solchen Tag der Gipfel durch die dichten Wolken sticht, werden die Touristen ganz hektisch und versuchen direkt ein Foto zu machen.
Hier sieht man auch, wie der teilweise extreme Tourismus die Einwohner vor Ort beeinträchtigt.
Ein Ordner steht an der Kreuzung vor der Touristeninformation und versucht, die Menschenmassen zu kontrollieren. Die Leute laufen hier auf die Straße für einen zentralen Blick auf den Fuji und behindern hierbei zum einen den Verkehr und zum anderen ist das natürlich auch nicht ungefährlich.
Um all dem Wahnsinn ein Stück weit aus dem Weg zu gehen, lohnt es sich, hier früh morgens herzukommen. Wir wachten am zweiten Tag morgens bei klarem Himmel auf und machten uns direkt um kurz vor 6 auf den Weg zur Honcho Street. Hier fanden wir zu der Zeit nur eine handvoll anderer Leute vor und außerdem waren auch noch nicht so viele Autos auf den Straßen unterwegs.

Chureito Pagoda

Die Chureito Pagoda ist wohl einer der beliebtesten Aussichtspunkte in ganz Japan und prägt nicht umsonst das Titelbild dieses Journals.
Die fünfstöckige Pagode wurde auf einen kleinen Berg am Stadtrand von Fujiyoshida erbaut und lässt sich somit super mit einem Besuch der Honcho Street verbinden.
Erst 1963 wurde die Pagode als Friedensdenkmal errichtet und gehört zum Gelände des Arakura Schengen Schreins am Fuße des Berges.
Nachdem man das rote Eingangstor durchquert hat, warten knapp 400 Stufen auf seine Besucher. Hier muss man also ein wenig Ausdauer mitbringen, um den Berg hinauf zu dem bekannten Aussichtspunkt zu gelangen.
Der Blick von oben entschädigt aber definitiv für die paar Schweißtropfen.
Zur Kirschblütenzeit oder bei herbstlicher Blattfärbung ist der Blick natürlich besonders magisch, aber ein Besuch hier lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
Da wir direkt früh morgens von der Honcho Street zur Pagode spaziert waren, erreichten wir den Aussichtspunkt bereits um 7 Uhr morgens.
Das war auch gut so, denn bereits um diese Zeit waren einige Touristen auf der Aussichtsplattform angekommen.
Später am Tag wird das Gedränge auf der Plattform sicherlich nicht weniger und vermutlich bildet sich hier dann bereits beim Aufstieg eine ordentliche Schlange.
Lake Kawaguchiko
Auch der Lake Kawaguchiko bietet zahlreiche Spots mit schönem Blick auf den Fuji - hier dann entsprechend noch mit dem klaren See im Vordergrund.
Von der Mount Fuji Bahnstation in Fujiyoshida erreicht man den Bahnhof Kawaguchiko bereits in weniger als 10 Minuten.
Hier ausgestiegen fahren zahlreiche Busse in regelmäßigen Abständen an unterschiedliche Orte entlang des Lake Kawaguchiko.
Wir entschieden uns beispielsweise für einen Bus zum Oishi Park. Am besten gibt man den Park einfach als Ziel bei Google Maps ein und schon wird einem der entsprechende Sightseeing-Bus angezeigt. Die Fahrt dorthin dauert eine knappe halbe Stunde und bereits während der Fahrt bietet sich einem stellenweise eine spektakuläre Aussicht auf den Vulkan.
Beim Park ausgestiegen, kann man einen schönen Spaziergang am See entlang machen und die vielfältigen Blumenbeete bewundern. Einige Fischer sind hier mit Booten auf dem See unterwegs.
Außerdem gibt es hier ein Café und einen Touristen-Shop, die zum Stöbern und Verweilen einladen.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und wunderbare klare Sicht auf den Fuji hinter einem Meer aus blühenden Blumen.
Wir setzten uns hier auch auf eine Bank und genossen die warme Sonne.

Saiko Iyashi no Sato Nemba

Auch ein Besuch des kleinen Dorfes Saiko Iyashi no Sato Nemba ist eine lohnenswerte Aktivität in der Mount Fuji Region.
Hier sind wir ebenfalls wieder vom Bahnhof Kawaguchiko mit dem Bus hingefahren.
Das Dorf vermittelt einem einen Eindruck vom alten Japan. Häuser mit Dächern aus Stroh, angeordnet wie in einem Freilichtmuseum, bieten seinen Besuchern viele interessante Informationen.
Hier kann man in den Häusern viel über unterschiedliche alte Handwerksberufe erfahren und man bekommt einen Eindruck davon, wie das Leben auf dem Land in Japan vor vielen Jahren so ablief.
Neben informativen Häusern, gibt es auch solche, die heute Cafés und Restaurants beherbergen.
Auch von dem kleinen Dorf aus sieht man bei klaren Wetterverhältnissen den Fuji im Hintergrund, was wiederum ein beliebtes Fotomotiv darstellt.
Leider war es bei uns am Tag unseres Besuchs recht bewölkt. Als wir ankamen konnte man zwar noch die Spitze des Vulkans sehen, aber auch die verschwand recht schnell hinter den Wolken.
Interessant ist ein Besuch des Dorfes dennoch immer.
Lawson Kawaguchiko
Ein weiterer beliebter Fotospot rund um den Fuji ist der Lawson Supermarkt in Kawaguchiko.
Der Spot war in der letzten Zeit häufig in den Schlagzeilen. Bekannt geworden ist er wiederum durch Social Media, insbesondere Instagram.
Das Supermarktgebäude, an dessen oberem Rand sich die klassische blau weiße Bande mit dem LAWSON Logo befindet, und der dahinter aufragende Mount Fuji ergeben ein tolles Fotomotiv, das etwas retro anmutet.
DER Lawson, um den es hier geht ist nur wenige Meter vom Bahnhof Kawaguchiko entfernt.
Schlagzeilen hatte der Supermarkt gemacht, weil derart viele Touristen hierher kamen, dass sie die Parkplätze für die Anwohner blockierten und teilweise auf der Straße vor dem Supermarkt standen, um Fotos zu machen.
Ähnlich wie bei der Honcho Street, stört das zum einen den Verkehr und zum anderen ist es schlichtweg gefährlich, wenn die Touristen plötzlich auf die Straße rennen.
Die Dorfverwaltung von Kawaguchiko hatte deshalb zum Zeitpunkt unseres Besuches beschlossen, auf dem Bürgersteig auf der anderen Seite eine Mauer zu errichten, um die Touristen davon abzuhalten, von dort auf die Straße zu treten und um ihnen das Fotografieren von dort zu erschweren.
Das scheint noch nicht den gewünschten Effekt zu haben. Wir lasen anschließend Artikel von Touristen, die in der Folge auf die Mauer stiegen, um doch ihr perfektes Foto zu bekommen.
Am ersten Tag unseres Aufenthaltes schauten auch wir uns das Spektakel auf dem Lawson Parkplatz an. Hier war es noch recht bewölkt und der Fuji war gänzlich verdeckt. Dennoch waren Scharen an Touristen auf dem Parkplatz bereits beim Fotoshooting. Als dann plötzlich die Spitze des Fuji durch die Wolken stach, hörte man das an dem aufgeregten Schreien um sich herum. Plötzlich erreichte der Kampf um den besten Spot hier noch einmal eine ganz andere Dimension.
Wir stellten am nächsten Tag, an dem es im Übrigen auch wolkenlos und klar war, fest, dass es noch einen weiteren Lawson Supermarkt mit einer tollen Sicht auf den dahinter aufragenden Fuji gab. Etwas weiter entfernt von dem bekannteren und damit nahezu menschenleer.
Hier nutzten auch wir die Chance auf eines der klassischen Fotos und würden jedem empfehlen, lieber den Lawson, als den völlig überfüllten am Bahnhof aufzusuchen.
Der zweite Lawson befindet sich an der Kreuzung der Bundesstraßen 707 und 714. Am besten gibt man bei Google Maps die Funari GELATERIA in Kawaguchiko ein und läuft von dort noch die paar Meter in Richtung der großen Kreuzung zum Lawson auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Hier findet sich auch eine Bushaltestelle.


Kamakura
Lohnenswert ist aus unserer Sicht auch ein Tagestrip in die kleine Küstenstadt Kamakura. Vom Bahnhof Shibuya erreicht man die Stadt bereits in einer knappen Stunde mit dem Zug. Auch hier hatten wir uns ursprünglich überlegt, in Kamakura zu übernachten und von dort weiterzufahren. Wir können den Besuch als Tagestrip von Tokyo aber definitiv empfehlen. Hierdurch spart man sich erneut, das Mitschleppen seines Gepäcks und die Fahrtzeit von einer Stunde jeweils für Hin- und Rückweg ist problemlos an einem Tag zu bewältigen.
Kamakura zählt mit knapp 173.000 Einwohnern nicht zu den größten und auch nicht zu den bekanntesten Städten Japans, was einen Trip dorthin aber sicherlich nicht weniger lohnenswert macht. Die größten Highlights der Stadt stelle ich euch im folgenden vor:
Großer Buddha

Das wohl bekannteste Highlight der alten Kaiserstadt Kamakura, ist wohl der Große Buddha (auf japanisch Daibutsu) beim Kōtoku-In Tempel.
Die riesige Bronze-Statue des Buddhas stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert und gilt als zweitgrößte Japans.
Sie hat eine Höhe von über 11 Metern und wiegt über 120 Tonnen. Lediglich der große Buddha in Nara ist noch größer.
Am besten erreichbar ist das Gelände des Kōtoku-In mit der Bahn vom Zentrum aus bis zum Bahnhof Hase in Kamakura.
Von hieraus sind es zu Fuß nur wenige Minuten und man merkt beim Aussteigen bereits die Masse an Touristen, die den großen Buddha und die benachbarten Tempel bestaunen wollen.
Hier finden sich in den Straßen auch zahlreiche Cafés, Restaurants und Souvenir-Shops.
Was uns an Kamakura im Mai so gut gefallen hat, war auch die sehr grüne Vegetation, die auch auf dem Gelände hier ins Auge sticht.
Hase-dera Tempel
Direkt um die Ecke vom Kōtoku-In gelegen, findet man die nächste Sehenswürdigkeit Kamakuras - den Hase-dera Tempel.
Er ist einer der größten Tempel Kamakuras und zeichnet sich besonders durch seine schönen Gärten und Koi-Teiche aus.
Die Haupthalle der Tempelanlage erreicht man am Ende eine längeren Treppe.
Weitere Highlights auf dem Gelände sind zum einen die knapp 10 Meter hohe Statue der Göttin Kannon und zum anderen die Aussichtsplattform auf dem Gelände am Berghang.
Von der Plattform hat man einen tollen Blick über die Küste und die Stadt.
Auch ein Kannon-Museum findet sich auf der Anlage.
Eine Empfehlung ist hier außerdem das auf der Anlage befindliche Café.
Hier machten wir eine Pause, tranken einen Matcha-Tee und aßen ein paar Snacks.
Aber auch außerhalb der Anlage gibt es in dem Viertel einige Möglichkeiten, in einem Café oder Restaurant einzukehren.

Hokokuji Tempel

Der Hokokuji Tempel liegt am anderen Ende von Kamakura und ist auch sehr sehenswert. Wir sind hierhin vom Zentrum gelaufen, was etwa eine halbe Stunde gedauert hat.
Der Tempel, der auch Bambustempel genannt wird, wurde bereits im 14. Jahrhundert erbaut.
Am Eingang zum Gelände befindet sich ein Garten aus Moos mit interessanten steinernen Figuren.
Vom Eingang führt der Weg vorbei an der großen Haupthalle, in der man eine Buddha-Statue findet.
Vor der Haupthalle befindet sich ein schön gepflegter Steingarten und ein kleiner Bach.
Bekannt ist der Tempel allerdings, wie der Name schon vermuten lässt, durch den anliegenden Bambuswald. Hier kann man auf einem schmalen Weg durch den hohen Bambus spazieren oder einen Tee im Bambus-Café genießen.
Dieses Bambus-Café ist sehr gemütlich mit Tischen und Hockern, von denen man einen beruhigenden Blick in den grünen Bambuswald hat.
Einen Besuch des Hokokuji kann man super um die Mittagszeit oder gegen frühen Nachmittag einplanen, um sich vom Sightseeing des Vormittages zu erholen und ein wenig zu relaxen.
Tsurugaoka Hachimangu Schrein
Auch einen Besuch des Tsurugaoka Hachimangu Schreins können wir sehr empfehlen.
Er gilt als der bedeutendste Shinto-Schrein Kamakuras.
Bereits im Jahre 1063 erbaut, hält der Schrein und auch das umliegende Gelände einige Highlights bereit.
Von der Innenstadt kommend, erreicht man zunächst ein großes rotes Tor.
Geht man durch das Tor hindurch, gelangt man nach einem kleinen Pavillon und einer Wand aus Sake-Fässern auf der linken Seite zu einer breiten Treppe.
Die Treppe führt hinauf zu der auf einem Hügel gelegenen Haupthalle.
Aber das Gelände ist sehr weitläufig und neben der Haupthalle finden sich mehrere Gärten und ein von Seerosen überzogener Teich mit einer Brücke, die zu einer kleinen Insel führt.
Uns hat vor allem auch der grün bewaldete Hügel hinter der Haupthalle sehr gut gefallen.

Yuigahama Beach

Für uns zählte außerdem auch der Yuigahama Beach zu den Highlights Kamakuras.
Nicht weil man hier weißen Sandstrand und kristallklares Wasser vorfand, sondern einfach weil es im Laufe unserer Reiseroute der einzige Strandbesuch sein würde.
Hier kann man hinkommen, um der Stadt etwas zu entfliehen und einen entspannten Spaziergang am Sandstrand zu machen.
Auch sind hier einige Surfer unterwegs.
Kamakura hat uns als Stadt sehr gut gefallen. Auch die Innenstadt hat viele Restaurants und Cafés zu bieten.
Besonders belebt ist hier die Gegend zwischen dem Bahnhof Kamakura und dem Tsurugaoka Hachimangu Schrein.
Ein beliebter Fotospot ist außerdem noch ein Bahnübergang in der Nähe der Shichirigahama Bahnstation.
Wenn man hier aussteigt geht man ein paar Meter an der Strandpromenade zurück in Richtung Stadtzentrum und die nächste größere Straße links rein.
Dort angekommen, bietet sich ein schöner Blick die steile Straße hinunter und auf die vorbeifahrende Bahn, die vor dem Strand und dem Meer vorbeifährt.
Nara
Auch ein Besuch der Stadt Nara darf auf einer Japan-Rundreise natürlich nicht fehlen.
In erster Linie ist Nara natürlich durch die wild in der Stadt umherlaufenden Rehe bekannt. Aber die Stadt hat auch darüber hinaus einiges zu bieten. Man kann sich deshalb auch gut für eine Übernachtung hier und einen längeren Aufenthalt entscheiden. Schließlich ist Nara Japans einstige Hauptstadt. Wir unternahmen einen Trip nach Nara als Tagesausflug von Kyoto aus, aber auch von Osaka ist Nara schnell und unkompliziert zu erreichen.
Sika-Hirsche

Auch wenn die Stadt, wie schon oben erwähnt, deutlich mehr zu bieten hat, sind natürlich die frei laufenden und sehr zutraulichen (manchmal sogar etwas zu zutraulichen) Rehe das Highlight der Stadt.
Genauer gesagt handelt es sich um die Rasse des Sika-Hirsches. An jeder Ecke verkaufen ältere Damen Cracker/Kekse, mit denen man die Hirsche füttern kann.
Doch aufgepasst. Was sich niedlich anhört, kann auch schnell etwas eskalieren. Denn die Hirsche wissen natürlich, dass viele Touristen die Cracker kaufen und wenn sie diese erstmal gesehen haben, kann es auch schnell passieren, dass sie in den Taschen und Jacken danach suchen.
Wenn man erstmal in einer Traube von Hirschen steht, die man gerade füttert, passiert es schnell, dass hinten jemand an deiner Jacke knabbert. Man dreht sich dann um und sieht, dass von allen Seiten weitere hungrige Hirsche ankommen.
Dennoch ist es ein lustiges Bild, zu sehen, wie die Hirsche über Zebrastreifen der Stadt laufen, um in den Park oder die Grünfläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu kommen.
Besonderes Highlight ist, dass sie sich inzwischen schon so sehr daran gewöhnt haben, dass sie sich vor den Touristen verbeugen, um ihnen so den ein oder anderen weiteren Cracker zu entlocken.
Todai-Ji Tempel
Wie schon erwähnt, hat die ehemalige Hauptstadt Japans neben den Hirschen natürlich auch kulturell einiges zu bieten.
Eines dieser Highlights ist der Todai-Ji Tempel.
Dieser Tempel ist allein durch seine gigantischen Ausmaße sehr sehenswert.
Genau genommen ist die 57m breite und knapp 50m hohe Haupthalle das größte allein aus Holz gebaute Bauwerk der Welt.
Doch damit nicht genug.
Im Tempel befindet sich der ca. 15m hohe bronzene Buddha - die größte Buddha-Statue in ganz Japan.
152 Tonnen wiegt allein die Statue.
Nicht umsonst zählt die Anlage des Todai-Ji zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Halle und der Buddha wurden bereits um das Jahr 750 errichtet.
Wenn man nach Nara reist, darf ein Besuch des Todai-Ji Tempels definitiv nicht fehlen.
Hier lohnt sich in jedem Fall auch der Eintritt, um auch die Haupthalle mit der beeindruckenden Buddha-Statue zu besichtigen.

Kofuku-Ji Tempel

Auch der Kofuku-Ji Tempel sollte bei einer Sightseeing-Tour durch Nara nicht fehlen.
Insgesamt ist in Nara alles super fußläufig zu erreichen und so lässt sich eine Besichtigung des Tempels super mit dem anliegenden Nara Park verbinden.
Sofort ins Auge sticht hier natürlich die fünfstöckige Holz-Pagode mit einer Höhe von 50m.
Zum ersten mal erbaut wurde die Pagode 730 und in seiner langen Geschichte, wie so viele Tempelgebäude Japans, mehrfach durch Feuer zerstört und anschließend wieder aufgebaut.
Neben der Pagode finden sich auf dem Gelände des Kofuku-Ji außerdem zwei achteckige Endo-Hallen.
Hier kannst du auch ein Kombi-Ticket erwerben, mit dem du alle Gebäude der Anlage betreten kannst.
Teehaus in Nara
Neben kulturellen Highlights, bietet die Stadt Nara auch kulinarisch einiges.
Hier bietet es sich bspw. an, mal ein typisch japanisches Teehaus zu besuchen - entweder einfach so oder im Rahmen einer Teezeremonie.
Wir entschieden uns für das Teehaus Saryo Zeze.
Hier setzten wir uns nachmittags in das sehr schöne Teehaus und bestellten einen Tee und ein Stück Kuchen.
Insgesamt hat uns das Ambiente hier außerordentlich gut gefallen.
Der hölzerne Boden, der Blick durch die klassischen japanischen holzumrahmten Fenster in den grünen Garten und die sehr gemütlichen Lampen, sorgten für eine sehr beruhigende Stimmung.
Natürlich kann man auch in anderen Städten in ein Teehaus gehen oder sogar an einer traditionellen Teezeremonie teilnehmen.
Uns hat es als kleine Pause in Nara sehr gut gepasst und das Teehaus Saryo Zeze ist hierbei nur zu empfehlen.

Mochi bei Nakatanidou
Einen echten Hype erlebt in Nara auch die Mochi-Manufaktur von Nakatanidou. Hier kann man zeitweise beobachten, wie der Meister selbst, ein alter Mann, die klebrige Mochi-Masse in einem hölzernen Fass schlägt und formt.
Leider war der Laden bei unserem Besuch aufgrund von Urlaubszeit geschlossen, aber er liegt direkt beim Bahnhof, sodass wir einen Besuch kurz vor der Weiterreise empfehlen würden.
Takayama & Shirakawa- Gō
Auch die Stadt in den Bergen Japans - Takayama und das nicht weit entfernte Dorf Shirakawa-Gō sind eine Reise wert.
Unser ursprünglicher Plan war es, von Fujiyoshida weiter nach Takayama zu reisen und von dort einen Tagesausflug nach Shirakawa-Gō zu unternehmen.
Da wir uns aber dann dazu entschieden, über Tokyo weiter in Richtung Westen zu reisen, wählten wir Nagoya als nächstes Ziel.
Von hier aus werden Tagesausflüge angeboten, die einen Besuch der Stadt Takayama mit dem Dorf Shirakawa-Gō verknüpfen.
Takayama
Der erste Stopp auf dieser Tour, die wir über getyourguide gebucht hatten, sollte in Takayama stattfinden.
Takayama ist eine Stadt, die zur Präfektur Gifu zählt und nur gut 85.000 Einwohner zählt.
Die Stadt gilt als das Zentrum der Hida-Region, zu der auch die umliegenden Japanischen Alpen zählen. Sie wird nicht umsonst als "Klein-Kyoto" bezeichnet, denn die Straßen der Altstadt mit ihren Holzhäusern sind ebenso ein Überbleibsel aus der Edo-Zeit.
Die Altstadt besteht hierbei aus traditionellen Handwerkshäusern, Cafés und Restaurants, sowie Souvenir-Geschäften. Außerdem gilt die Stadt als eine der größten Sake Produktionszentren des Landes.
Jedes Jahr Mitte April und Mitte Oktober findet hier ein sehr sehenswertes Straßenfest mit einem Umzug prächtiger Festwagen statt.
Wir begannen unseren Aufenthalt in Takayama zunächst mit einem Besuch des Miyagawa-Morgenmarktes, bei dem unterschiedliche Speisen an Ständen entlang des Miyagawa-Flusses angeboten werden. Der Markt verkauft seine Waren allerdings nur bis zur Mittagszeit.
Anschließend schlenderten wir einfach durch die Altstadt-Gassen, wobei diese sich sehr schnell füllten.
Definitiv sollte man auch das Fleisch des hier beheimateten Hida-Rinds probieren. Dieses gibt es entweder an Spießen, in Form von Sushi oder als Füllung in dampfnudelartigen Teigtaschen.
Wir waren letztendlich froh, dass wir Takayama in Form eines Tagesausfluges erkundet hatten, denn die Stadt war sehr touristisch und die charmanten Altstadtgassen hatte man relativ schnell angeschaut.
Natürlich bietet eine Übernachtung hier die Möglichkeit morgens und abends in ruhigerer Atmosphäre durch die Altstadt zu laufen, aber wir würden es definitiv wieder so machen.
Eine Übernachtung bietet sich insbesondere dann an, wenn man auch die Küstenstadt Kanazawa noch besichtigen will, denn dann liegt Takayama bereits auf dem Weg in die Richtung.


Shirakawa-Gō


Für uns ging es nach der Mittagszeit weiter in das ca. 1 Stunde entfernte historische Bergdorf - Shirakawa-Gō.
Das Dorf wurde inzwischen als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und besteht aus traditionellen Häusern mit Strohdächern, wie wir es schon aus Saiko Iyashi no Sato Nemba bei Kawaguchiko kannten.
Die Häuser entsprechen einem ganz speziellen Architekturstil, die Dächer können bis zu 60° steil sein und ihre robuste Bauweise dient dazu, den teilweise bis zu 4m hohen Schneemassen im Winter standzuhalten.
Die Häuser bieten mit teilweise 3 bis 4 Etagen genug Platz für Großfamilien mit Handwerksbetrieben. Auch die Häuser hier wurden wieder einmal mit der speziellen Stecktechnik errichtet, sodass die Bauten ohne Nägel auskommen.
Wir begannen unseren Aufenthalt zunächst mit einem Stopp auf einer Erhöhung, von der man einen Blick hinunter auf das Dorf hatte.
Anschließend ging es für uns hinab ins Dorf, wo wir durch die Straßen schlenderten und die Museen, Cafés und Souvenir-Läden in den einzelnen Häusern aufsuchten.
Aber nicht alle Häuser dienen heutzutage touristischen Zwecken, andere sind auch noch regulär bewohnt und man sieht die Einheimischen in ihren Gärten arbeiten.
Gasthäuser bieten zudem die Möglichkeit der Übernachtung.
Wir nutzten die Zeit, um an einem kleinen Bach durchs Grüne zu spazieren und uns zu fühlen, wie im alten Japan.
Anschließend ging es für uns in ca. 2 Stunden Fahrt im Bus wieder zurück in die Stadt Nagoya, wo wir unsere Unterkunft hatten.
Natürlich kann man auch in Shirakawa-Gō sicherlich mehr Zeit verbringen.
Wir waren allerdings zufrieden mit dem Tagesausflug, da wir so einen guten Eindruck, sowohl von Takayama, also auch von Shirakawa-Gō erhielten, aber feststellen mussten, dass die Massen an Touristen auch hier deutlich spürbar waren.
Nagoya
Nagoya hatten wir ursprünglich nur als günstig gelegenen Zwischenstopp ausgewählt, um von hier Takayama und Shirakawa-Go zu erkunden.
Tatsächlich überzeugte uns aber auch die Stadt selbst, die doch auch einiges zu bieten hatte.
Immerhin ist Nagoya mit über 2,4 mio Einwohnern nach Tokyo, Yokohama und Osaka die viertgrößte Stadt Japans.
Burg Nagoya
Ein Highlight war für uns sicherlich die Burg von Nagoya.
Die Burg wurde bereits im Jahr 1615 vom Shogun Tokugawa Ieyasu erbaut und zählt heute zu den Wahrzeichen der Stadt.
Neben dem klassischen Burgturm, der sich durch goldene Fischstatuen an den Dachecken auszeichnet, findet sich auf dem Gelände auch der Palast, der damals als Residenz des Shoguns genutzt wurde.
Diesen Palast, der für touristische Zwecke weitestgehend nachgebaut wurde, kann man auch besichtigen.
Im Palast findet man prunkvolle goldene Schiebewände mit Malereien.
Auf dem weitläufigen Gelände gibt es außerdem auch einen kleinen japanischen Garten mit einem Teehaus.
Als wir die Burg besichtigten, fand auf einer Wiese außerdem ein Kampfsporttraining für Kinder statt.
Die Burg war die erste, die wir besichtigten und erstaunte uns mit der klassischen Form und seiner Höhe.

Nagoya Sakae

Der Stadtteil Sakae in Nagoya, in dem wir auch rein zufällig unsere Unterkunft hatten, war ebenfalls ein Highlight der Stadt.
Hier reihten sich bekannte Geschäfte und Restaurants aneinander.
Zufällig waren wir an einem verkehrsfreien Sonntag in Nagoya unterwegs und freuten uns über die gesperrten Straßen.
Hier spielten Musiker Musik und wir konnten entspannt durch die Straßen schlendern und in das ein oder andere Geschäft schauen.
Hier suchten wir auch nach einem Restaurant, denn wir wollten etwas probieren, was für den Raum um die Stadt Nagoya typisch war - gegrillten Aal.
Unser zunächst angepeiltes Wunsch-Restaurant war offenbar so gehyped, dass wir hier hätten über 2 Stunden warten müssen.
Wir entschieden uns dann für ein anderes in der Nähe unseres Hotels, das uns auch nicht enttäuschte.
Besonders interessant ist hier die Art und Weise, wie man das Gericht zu sich nehmen sollte.
Ein Viertel seiner Schale mit Reis und Aal soll man zunächst einfach so pur essen. Das zweite Viertel soll man dann zusätzlich mit Gewürzen wie Algenblättern essen, der dritte Teil wird mit einem rohen Eigelb verührt und den letzten Teil gießt man mit einer Kelle Miso-Suppe auf.
Alles hat uns sehr lecker geschmeckt.
Insgesamt hat sich Nagoya als mehr als nur ein logistisch günstig gelegener Zwischenstopp und viel mehr als eine interessante Stadt mit ihren ganz eigenen Highlights erwiesen.
Alternative Orte
Die genannten Orte sind natürlich nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Japan so zu bieten hat. Auch viele andere Orte sind einen Besuch wert.
Einer dieser Orte ist Kanazawa.
Kanazawa ist eine Küstenstadt und liegt nördlich von Nagoya am japanischen Meer. Neben schönen Gärten bietet die Stadt eine Burg, viel frische Meeresfrüchte und ein bekanntes Samurai-Viertel. Kanazawa lässt sich super in den Reiseplan zwischen Takayama und Kyoto integrieren.
Auch Hiroshima ist eine sehenswerte Stadt, die wir bei unserer Rundreise leider nicht geschafft haben.
Hier kann man unter anderem den Friedenspark und das Atombombenmuseum besichtigen. Von Hiroshima kann man auch auf die Insel Miyajima weiterfahren.
Wie schon im Abschnitt von Osaka erwähnt, kann man auch noch einen Stopp in Himeji einbauen und hier die wohl bekannteste Burg Japans, die Himeji Burg, besichtigen.
Yokohama, als immerhin zweitgrößte Stadt Japans, kann man gut als Tagesausflug von Tokyo aus besichtigen.
Bekannt ist Yokohama durch den riesigen Hafen und als Sitz vieler internationaler Unternehmen. Insbesondere die moderne Innenstadt ist sehenswert.
Nikko ist eine Stadt nördlich von Tokyo und einen Besuch wert, wenn man eine weitere Stadt mit historischen Tempeln und schönen Landschaften erleben möchte. Hier kann man auch ausgezeichnet an Wasserfällen vorbei durchs Grüne wandern.
Weiter entfernte Orte, die man besuchen kann, wenn man deutlich mehr Zeit mitgebracht hat, wären die schneereichen Skigebiete auf der nördlichsten Hauptinsel - Hokkaido oder für karibisches Flair die kleinen Inseln im Südwesten Japans - insbesondere die Insel Okinawa.
Natürlich ist auch diese Liste nicht abschließend und Japan hat noch deutlich mehr interessante Orte zu bieten, die genannten sind aber sicherlich die bekanntesten und diejenigen, die bei einer ersten Japan-Reise nicht fehlen sollten.
Tagesplanung
Die Routenplanung von oben im Detail, zeige ich hier:
Wissenswertes
Hier stelle ich euch einige nützliche Informationen zusammen, die für deine Vorbereitung einer Japan-Reise relevant sind:
Unterkunftsempfehlungen
Wo kann und wo sollte man auf seiner Japan-Reise übernachten? Auch das ist eine Frage, die man sich im Laufe seiner Reiseplanung irgendwann zwangsläufig stellen muss. Ich suche meist über booking.com nach Unterkünften. Wenn ich dann eine Unterkunft gefunden habe, schaue ich auf trivago noch einmal, ob das Hotel auf einer anderen Seite günstiger zur Verfügung steht. In der Regel ist der Preis bei booking.com aber mit meinem Genius-Rabatt (diesen erhält man bei einer bestimmten Anzahl durchgeführter Buchungen) schon der beste.
Da ich hier keine Empfehlungen von Hotels aussprechen möchte, die ich selber nicht getestet habe, konzentriere ich mich jeweils auf die von uns gewählten Unterkünfte und die Frage, ob ich diese wieder aufsuchen würde und dementsprechend empfehlen kann.
- Tokyo - erste 5 Nächte: Onsen Ryokan Yuen Shinjuku - Das Yuen Shinjuku können wir sehr empfehlen. Für uns war insbesondere die Lage mitten in Shinjuku perfekt, um die Stadt zu erkunden und der Stadtteil Shinjuku hat uns zum einen sehr gut gefallen und außerdem ist er mit öffentlichen Verkehrsmitteln super angebunden. Wir konnten auf dem Hinweg vom Flughafen den Limousine Bus direkt zum Bahnhof Shinjuku nehmen und auch die Busse nach Fujiyoshida etc. fuhren hier ab. Das Highlight des Hotels ist definitiv der sehr schöne Onsen im Dachgeschoss mit einem Outdoor-Becken, von dem man einen atemberaubenden Blick über die Dächer der City hatte. Zwischen unseren zwei Aufenthalten konnten wir hier auch unsere Koffer lassen und dann zum nächsten Stopp verschicken.
- Fujiyoshida - 2 Nächte: Hotel Fuji Tatsugaoka - Auch diese Unterkunft können wir empfehlen. Sie war wieder günstig im Zentrum von Fujiyoshida gelegen und der Weg zum Busbahnhof Fuji-Q-Highland war nicht zu weit. Auch diese Unterkunft hatte einen schönen Onsen und war ansonsten recht einfach gehalten. Vergesst hier auf jeden Fall nicht, euer Zimmer abzuschließen. Bei uns stand plötzlich mitten in der Nacht eine alte Dame im Zimmer.
- Nagoya - 2 Nächte: Hotel androoms Nagoya Sakae - Auch das androoms gefiel uns gut. Wir würden für einen Aufenthalt in Nagoya in jedem Fall eine Unterkunft im Stadtteil Sakae empfehlen. Besonders hilfreich war der kostenlose Fahrradverleih, denn Nagoya lässt sich wunderbar mit dem Rad erkunden. Auch hier gab es einen schönen Onsen.
- Kyoto - 3 Nächte: Hotel Resol Kyoto Kawaramachi Sanjo - Unser bisheriger Eindruck führte sich auch hier fort. Jedes unserer Hotel hatte uns bisher gefallen und auch dieses Hotel bildete hier keine Ausnahme. Insbesondere die große Auswahl an Beauty- und Pflegeprodukten stach hier heraus, aber auch die überragende Lage mitten im Stadtzentrum und mit einer Bushaltestelle direkt vor der Tür waren große Vorteile.
- Osaka - 2 Nächte: Hotel Resol Trinity Osaka - Auch diese Unterkunft gefiel uns sehr gut. Auch hier gab es wieder einen schönen Onsen. Die Zimmer waren hier von allen Hotels wohl die besten, da man etwas mehr Platz hatte. In der Regel sind die Zimmer in japanischen Hotels derart klein, dass man kaum seine Koffer aufbekommt.
- Tokyo - 2 Nächte: Agora Toyko Ginza - Auch dieses Hotel war wie immer sehr schön eingerichtet, sauber und ordentlich. Im Nachhinein hat uns Shinjuku jedoch als Wohnviertel besser gefallen als Ginza, weil dort einfach mehr los war und auch einen Onsen gab es hier leider nicht - dennoch wieder ein top Hotel.
Essensempfehlungen
Das Essen selbst ist noch ein weiteres Highlight Japans und viele freuen sich auf ihre Japan-Reise hauptsächlich allein schon wegen der dort typischen Speisen.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass uns das Essen hier sehr oft sehr gut gefallen hat. Natürlich muss man hier aber auch ein bisschen offen sein, um auch mal etwas neues auszuprobieren. Uns ist aufgefallen, dass die Gerichte sehr oft aus einer Reis/Nudelbeilage mit Fleisch/Fisch bestanden. Gemüse gab es selten frisch, sondern wenn, dann oft frittiert. Wir haben uns deshalb nach dem Urlaub ganz besonders auf einen frischen Salat gefreut.




Kommentar hinzufügen
Kommentare