Kapstadt - nicht ohne Grund hat sich die Stadt an der Südspitze des afrikanischen Kontinents in den letzten Jahren zu dem Reiseziel der Deutschen schlechthin entwickelt, insbesondere in den deutschen Wintermonaten.
Hauptursache dafür sind die entgegengesetzten Jahreszeiten. Dadurch, dass Kapstadt gespiegelt am Äquator auf der Südhalbkugel liegt, ist dort Sommer, wenn in Europa Winter ist und umgekehrt.
Außerdem gibt es im Vergleich zwischen Deutschland und Kapstadt nahezu keine Zeitverschiebung, lediglich eine Stunde, sodass viele Europäer die Gelegenheit nutzen, im europäischen Winter gleich für mehrere Wochen nach Kapstadt zu reisen und auch von dort aus zu arbeiten.
Im Laufe dieses Journals gebe ich dir hilfreiche Informationen zu folgenden Themen:
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Tafelberg (Table Mountain)
Das wahrscheinlich bekannteste Highlight Kapstadts ist wohl der Tafelberg (Table Mountain).
Der Tafelberg gilt als das Wahrzeichen der Stadt und ein Besuch während der Reise lohnt sich definitiv.
Mit seiner Höhe von über 1000 Metern und einer Gesamtfläche von ca. 6500 Hektar, ist der Berg von nahezu allen Ecken der Stadt aus zu sehen.
Seinen Namen verdankt der Berg im übrigen seiner Form, die aufgrund der langen geraden "Spitze" einem Tisch gleicht.
Nicht selten sieht man den Berg umhüllt von weißen Wolken, die langsam über den Berg zu kriechen scheinen, bevor sie im Anschluss auf dem Weg ins Tal verpuffen.
Dieses Naturschauspiel nennt man auch Table Cloth (Tischdecke), weil es tatsächlich aussieht, als wäre der tischförmige Berg mit einer weißen Tischdecke überzogen.
Das Hochplateau des Tafelberges erreicht man entweder zu Fuß auf zahlreichen Wanderwegen oder mit der Seilbahn.
Die Dauer für die Bewältigung der einzelnen Wanderwege reicht von 1 1/2 Stunden für den schnellsten, bis hin zu 3-4 stündigen Wanderungen und die Wege sind entsprechend mal mehr, mal weniger steil und lang.
So oder so legt man auf einer Wanderung jedenfalls 600-700 Höhenmeter zurück.
Bei den Touren sollte man jedoch darauf achten, dass man nicht alleine in der Dunkelheit unterwegs ist, da es hier in den letzten Jahren doch schon hin und wieder zu Überfällen gekommen ist.
Die schnellere und bequemere Alternative ist hier die Seilbahn. Die Tickets kosten gut 20€ für Hin- und Rückweg und die Bahnstation öffnet morgens um 8 Uhr. Man sollte definitiv früh kommen, da die Warteschlange vor der Station stündlich länger wird. Doch wenn es zu windig und nebelig ist, fährt die Bahn nicht.
Oben auf dem Tafelberg angekommen kann man rundum spazieren und den fantastischen Blick ins Landesinnere, auf die Strände und das Meer genießen.
Hier oben wirst du in der Regel auch den Dassies, den kleinen süßen Klippschliefern begegnen.
Lions Head
Auch der Lions Head zählt zu den Sehenswürdigkeiten Kapstadts, die man nicht verpassen sollte.
Der Hausberg der Stadt, mit einer Höhe von 669 Metern, bietet einen überragenden Blick über die Stadt und die Küste.
Die Wanderung auf den Gipfel dauert nur ca. eine Stunde und oben angekommen schaut man in nördlicher Richtung auf den Stadtteil Sea Point und die Küstenpromenade, östlich in Richtung des Stadtzentrums und südlich auf den Strand von Camps Bay und die dahinter liegende Bergkette 12 Apostel.
Um die Aussicht von oben zu genießen, ist eine Wanderung alternativlos, denn eine Seilbahn, wie beim Tafelberg, gibt es hier nicht.
Bei der Wanderung auf den Lions Head gilt es zu beachten, dass man an ein paar Stellen etwas klettern muss, allerdings ist das nicht besonders schwer über Treppen und vereinzelte leichte Klettersteige.
Außerdem gilt auch hier, wer zum Sonnenauf- oder -untergang hochwandern möchte, sollte darauf achten, dass man nicht alleine unterwegs ist und im besten Fall auch eine Taschen-/Stirnlampe dabei haben.
Die Aussicht zu diesen Zeiten lohnt sich jedenfalls ganz besonders.
Doch auch von unten fällt einem die markante Spitze des Tafelbergs direkt ins Auge.
Camps Bay
Camps Bay - ein Vorort von Kapstadt - mit seinem weißen Sandstrand und der Lage am Fuße der Bergkette 12 Apostel, ist ein weiteres Highlight in der Region.
Hier merkt man direkt, dass Camps Bay einer der wohlhabenderen Teile des Großraums Kapstadt ist.
Am Hang des Berges stehen zahlreiche Luxus-Villen mit Pools und herausragender Aussicht auf die Küste und das Meer.
Hier kann man den weißen Sandstrand entlang schlendern, im Meer baden oder sich zum Essen in eines der netten Cafés und Restaurants an der Promenade setzen.
Ein Geheimtipp ist hier ein Parkplatz am nördlichen Ende des Glen Beaches - hier kann man, etwas erhöht, den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.
Hierbei geht die Sonne rot über dem Meer unter und beleuchtet die Bergkette der 12 Apostel.
Unser Lieblingsrestaurant bei Camps Bay ist das Mantra Café, das direkt an der Strandpromenade liegt.
Man erreicht den Vorort vom Stadtzentrum aus am besten mit dem Uber - die Fahrt dauert hier nur ca. 20 Minuten vom Stadtzentrum Kapstadts aus.
Signal Hill
Um die Liste der Hausberge von Kapstadt, die man zwingend besichtigen muss, zu vervollständigen, muss auch der Signal Hill erwähnt werden.
Der Signal Hill ist nur ca. 350 Meter hoch, aber bietet dennoch einen fantastische Aussicht auf die darunter liegende Stadt und das Meer dahinter.
Wir empfehlen einen Ausflug zum Signal Hill vor allem zum Sonnenuntergang.
Hier kann man eine Decke, etwas zum Snacken und eine Flasche Wein einpacken, sich entspannt auf die Wiese setzen und den Sonnenuntergang genießen.
Der große Vorteil bei einem Ausflug zum Signal Hill ist, dass man hier ganz einfach mit dem Uber bzw. Auto hochfahren kann und nicht wandern muss.
Unser Geheimtipp ist hier, vom Parkplatz aus noch ein paar Schritte wieder zurück in Richtung Lions Head zu laufen.
Hier ungefähr auf Höhe der Memorial Bench for Aldo and Linda Girolo hat man neben dem Blick auf Seapoint und die Küste auch noch einen Blick auf den Lions Head und die dahinter liegenden 12 Apostel.
Außerdem hat man hier mehr Ruhe, da die meisten Leute auf der freien Fläche direkt am Parkplatz sitzen bleiben.
Kap Halbinsel
Zu einer Reise nach Kapstadt und in die Umgebung gehört definitiv auch ein Besuch der Kap Halbinsel. Hierfür sollte man mindestens einen Tagesausflug einplanen, aber auch zwei oder mehr Tage kann man locker füllen. Am besten erkundet man die Kap Halbinsel mit dem Auto. Die jeweiligen Highlights, die die Kap Halbinsel zu bieten hat, stelle ich euch hier vor:
Kap der Guten Hoffnung
Eines der Highlights auf der Kap Halbinsel ist definitiv das Kap der Guten Hoffnung, welches der Halbinsel auch seinen Namen gibt.
Das Kap der Guten Hoffnung verdankt seinen Namen der Geschichte der Schifffahrt, da an diesem Punkt der südwestlichste Zipfel Afrikas liegt und früher die Klippen von Seefahrern aufgrund der wechselnden Winde und Ströme gefürchtet waren. Sobald man das Kap der Guten Hoffnung überwunden hatte, wurde es leichter und man nahm direkt Kurs auf Indien.
Nachdem man das Tor zum Nationalpark erreicht und die Parkgebühr bezahlt hat, bieten sich einem viele Möglichkeiten, sodass man gut und gerne mehrere Stunden im Park verbringen kann.
Viele Wanderwege im Park führen zu unterschiedlichsten Küstenabschnitten und Stränden.
Insbesondere der Dias Beach ist zu empfehlen.
Der Park beherbergt außerdem neben vielen exotischen Pflanzen auch Tiere - wie Straußen, Zebras, Antilopen oder Affen.
Am südlichsten Zipfel, am Cape Point, kann man eine Treppe hinaufsteigen zu einem Leuchtturm, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf die aus dem Wasser ragenden Klippen und das türkise klare Wasser des Ozeans hat.
Außerdem findet sich etwas weiter unten die Küste entlang das berühmte Schild des "süd-westlichsten Punktes Afrikas", vor dem sich in der Regel bereits eine Schlange an Touristen bildet.
Boulders Beach
Ein weiteres Highlight bei einem Ausflug auf die Kap-Halbinsel ist der Boulders Beach.
Kaum jemand, der in der Region um Kapstadt Urlaub macht, kommt ohne die bekannten Bilder mit den Pinguinen am Strand von Boulders Beach zurück.
Der Strand befindet sich direkt beim Ort Simon`s Town auf der Kap Halbinsel.
Tausende von Brillenpinguinen sind hier beheimatet, was man in Afrika erstmal gar nicht vermuten würde.
Die Kolonie, die heute am Boulders und am benachbarten Foxy Beach zuhause ist, stammt von einem einzigen Pinguinpärchen ab, das in den 80er Jahren hier angesiedelt wurde.
Heute wird die Pinguinkolonie von Rangern geschützt.
Zwar findet man an manchen Strandabschnitten vereinzelt immer wieder ein paar der Pinguine, allerdings ist ein Großteil der Kolonie am besten vom Boulders Visitor Center aus zu sehen, den man nur gegen Eintritt betreten kann.
Chapman`s Peak Drive
Bei einem Ausflug auf die Kap Halbinsel darf natürlich auch der Chapman`s Peak Drive nicht fehlen.
In der Regel lässt sich das auch ganz einfach einrichten, denn von Kapstadt aus kommend, fährt man am besten ohnehin hier an der Küste entlang, in Richtung Kap.
Der Drive ist eine in die Felsen gehauene Straße am Ozean entlang und zählt sicherlich zu den schönsten Straßen der Welt.
Nachdem man die Maut von umgerechnet 3€ gezahlt hat, fährt man auf dem Drive, der sich ca. 9 km die Küste entlang schlängelt, in Richtung Süden.
Die Straße ist damit die Verbindungsstraße zwischen Hout Bay im Norden und Noordhoek.
Die Lage des Drives, mit den steil hinaufragenden Felswänden auf der einen und dem glitzernden Meer auf der anderen Seite, ist wirklich einmalig.
Auf der Strecke finden sich nur wenige Haltebuchten und so sollte man hier nicht zu lange mit dem Halten zögern, sonst ist es zu spät.
Muizenberg Beach
Muizenberg und der dazugehörige Muizenberg Beach liegen am nordöstlichen Rand der Kap Halbinsel und können super in einem Tagesausflug auf die Kap Halbinsel untergebracht werden.
Bekannt ist der Strand insbesondere für seine bunten Strandhäuser, die sich auf zahlreichen Postkarten Kapstadts wiederfinden.
Neben den bunten Strandhäusern ist Muizenberg auch ein Paradies für Surfer, die die guten Wellen am Strand nutzen.
Man erreicht den weißen Sandstrand von Kapstadt aus, je nach Verkehrslage in nur 20 Minuten.
Auch ein Zug fährt grundsätzlich nach Muizenberg, allerdings hat dieser keinen guten Ruf und hier muss man etwas auf seine Sicherheit aufpassen.
Muizenberg bietet neben dem Strand auch viele Cafés und Restaurants.
Weiteres
Auch darüber hinaus hat die Kap Halbinsel noch zahlreiche weitere Highlights zu bieten.
Da wäre zum einen die kleine Hafenstadt Simon`s Town selbst mit ihrem englischen Flair, die ich bereits im Rahmen des Boulders Beaches erwähnt habe. Hier kann man auch super Airbnbs finden, wenn man sich für die Kap Halbinsel mehr Zeit nehmen möchte. Außerdem bietet die kleine Stadt gute Restaurants, weitere schöne Strände und zur richtigen Jahreszeit (Mitte Juni bis Ende Oktober) lohnt sich hier eine Bootstour zum Whale Watching.
Auch auf beiden Seiten des Chapman`s Peak Drives kann man sich noch deutlich mehr Zeit nehmen. Sowohl Hout Bay, als auch Noordhoek bieten schöne Strände und an bestimmten Tagen nette Märkte, wie den Bay Harbour Market am Wochenende.
Auf der Halbinsel findet sich neben der Hout Bay außerdem auch die Kalk Bay, wo es ein kleines Fischerdorf mit schönem Hafen und die Möglichkeit gibt, Seehunde zu beobachten.
Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann auch Scarborough und Kommetje an der Westküste noch einen Besuch abstatten.
Kapstadt City
Für einige Highlights muss man auch gar nicht so lange mit dem Auto fahren, da sie sich direkt in der Stadt selbst oder zentrumsnah befinden.
Hierzu zählen unter anderem die folgenden:
Bo Kaap
Zu diesen Highlights gehört beispielsweise das Stadtviertel mit seinen bunten Häusern - Bo Kaap.
Ursprünglich wurde das Viertel von Sklaven bewohnt, die vor vielen Jahren die Häuser in bunten Farben anstrichen, um ihre neu gewonnene Freiheit zu feiern.
Heutzutage wird das Viertel noch größtenteils von den Kapmalaien, einer ethnischen Gruppe mit muslimisch südostasiatischer Herkunft, bewohnt.
Über 90% der ca. 6000 Einwohner von Bo Kaap sind Muslime, sodass das Viertel auch einige Moscheen beinhaltet.
Auch dieser Stadtteil gilt nicht als der sicherste und so sollte man hier auch nicht unbedingt alleine und nachts umherlaufen.
Freunde von uns hatten allerdings hier auch ihre Unterkunft und haben auch nachts auf den Straßen keine negativen Erfahrungen gemacht.
Einen Spaziergang durch die bunten Straßen empfehle ich dennoch eher tagsüber, wo die farbigen Häuser ohnehin besser zur Geltung kommen.
Victoria & Alfred Waterfront
Auch der Stadtteil Victoria & Alfred (kurz V&A) Waterfront darf bei einem Kapstadt-Besuch nicht fehlen.
Das restaurierte Werft- und Hafenviertel bildet mit seinen Restaurants und Shopping-Stores heutzutage einen touristischen Hotspot Kapstadts.
Die Sanierung sieht man den sauberen Häuserfronten auch an.
Hier gibt es eine größere Mall mit zahlreichen Shopping-Stores, viele schöne Restaurants mit netten Außenterrassen und nachts sogar Bars und Clubs.
Die Waterfront ist als reine Fußgängerzone ausgestaltet, sodass es sich hier auch entspannt entlang spazieren lässt.
Vielleicht sieht man bei seinem Spaziergang auch ein paar Seelöwen, die auf den Flächen der Piers in der Sonne liegen.
Von hier starten im Übrigen auch viele Helikopterflüge oder Bootstouren, auf denen man in der Regel Seehunde und manchmal auch Delfine zu Gesicht kriegt.
Stadtzentrum
Das Stadtzentrum, insbesondere rund um die beiden bekanntesten Straßen Kapstadts - die Long und die Kloof Street, sollte man ebenfalls aufsuchen.
Hier finden sich nicht nur einige der besten Restaurants der Stadt, auch viele der angesagtesten Bars sind in diesen beiden Straßen zu finden.
Den nördlichen Teil bildet zunächst die Long Street.
An der Long Street stehen zu beiden Seiten historische Gebäude mit bunter Fassade und schön verzierten Balkons.
Hier im Stadtzentrum kann es schon mal vorkommen, dass man von Obdachlosen oder leicht verrückten Menschen angesprochen wird. In erster Linie fragen diese nach Geld.
Tagsüber ist es hier jedoch immer recht belebt und wenn man in solchen Situationen nicht reagiert und einfach weitergeht, hat man keine Probleme.
In Richtung des Landesinneren geht die Long Street in die Kloof Street über. Hier wird es zwar etwas ruhiger, aber dennoch findet man auch hier sehr gute Restaurants und Bars.
Weiteres
Neben den oben stehenden Highlights haben uns vor allem die beiden Viertel Sea Point & Gardens sehr gut gefallen, in denen wir auch jeweils unsere Unterkünfte hatten.
Sea Point besticht vor allem durch seine Lage direkt am Meer. Hier kann man morgens an der Promenade joggen gehen oder mittags im Mojo Market Austern und jede Menge anderer Speisen ausprobieren. Außerdem befinden sich auf der Main Road einige der besten Cafés und Bakerys.
Uns hat dieses hippe und auch sehr sichere Viertel sehr gut gefallen und wir hatten nie Angst, uns hier zu Fuß zu bewegen, auch wenn wir abends eher auf Uber zurückgegriffen haben.
Auch in Gardens hatten wir für ein paar Tage ein Airbnb. Neben Sea Point zählt auch Gardens sicherlich zu den sichersten Vierteln Kapstadts. Hier haben uns die Lage an der Kloof Street und die Nähe zum Tafelberg, sowie die schönen Häuser mit Gärten voller Blumen überzeugt.
Auch der Stadtteil Woodstock gilt mittlerweile als echter Hipster-Stadtteil und als nicht mehr so gefährlich, wie noch vor einigen Jahren.
Kapstadts Strände
Die Strände rund um Kapstadt sind natürlich ebenfalls ein absolutes Highlight.
Neben dem Strand von Camps Bay und den schönen Stränden auf der Kap Halbinsel, finden sich auch hier in Stadtnähe einige der schönsten Strände überhaupt.
Der vielleicht schönste Strand ist der Llandudno Beach.
Dieser Strand liegt ca. 15 Minuten südlich von Camps Bay. Der Strand bietet neben weißem feinem Sand einen schönen Blick auf die Berge ringsum, deren Hänge von schönen Villen gesäumt sind.
Auch die Clifton Strände 1-4 sind einen Besuch wert. Sie schließen sich direkt nördlich an den Camps Bay Beach an und hier kann man super am Strand entspannen und im Meerwasser baden gehen.
Der Bloubergstrand ist ein weiterer sehenswerter Strand.
Vom Stadtzentrum braucht man hierhin zwar mindestens 30 Minuten mit dem Auto, der Blick auf das Meer und den dahinterliegenden Tafelberg ist aber definitiv lohnenswert.
Auch für Kite- und Windsurfer ist der Strand aufgrund seiner Wellen ein beliebtes Ziel und zum Sonnenauf- bzw. -untergang ist die Stimmung hier besonders schön.
Kirstenbosch Botanical Garden
Eine weitere tolle Ausflugsmöglichkeit bietet der Kirstenbosch Botanical Garden.
Der riesige Garten bietet eine große Pflanzenvielfalt und die Lage direkt am Fuße des Tafelbergs macht ihn einzigartig.
Hier kann man hinkommen, um sich von dem Trubel der Stadt in der grünen Oase zu erholen.
Zahlreiche Spazierwege ziehen sich durch den Park und die grünen weiten Wiesen laden zum Relaxen und Picknick ein.
Hier gibt es auch einen Skywalk, von dem aus man einen tollen Blick über die Pflanzen und das Gelände des Botanischen Gartens hat.
Während der südafrikanischen Sommermonate finden hier übrigens auch regelmäßig Konzerte statt.
Es lohnt sich also, sich vorab auf der Website zu informieren und dann ggf. mit einer Flasche Wein, einem Picknickkorb und einer Decke anzureisen und die tolle Atmosphöre zu genießen.
Kapstadts Märkte
Kapstadts Märkten sollte man ebenfalls in jedem Fall einen Besuch abstatten.
Allen voran der Oranjezicht Market bietet unterschiedlichste Speisen in einer angenehmen Atmosphäre.
Geöffnet ist der Oranjezicht Market jeden Samstag und Sonntag von morgens bis nachmittags und außerdem mittwochs zum Night Market.
Hier findet man sowohl nationale, als auch alle möglichen internationalen Speisen - über asiatische Gerichte, Sandwiches & Burger, Bäckereiwaren bis hin zu süßen Speisen - hier gibt es wirklich für jeden etwas.
Neben dem Oranjezicht, hat uns auch der Mojo Market in Sea Point sehr gut gefallen.
Auch hier findet man für jeden Geschmack etwas. Besonders hervorzuheben sind hier allerdings die frischen Meeresfrüchte.
Wer eher auf der Suche nach Vintage Klamotten, Schmuck und Kunstwerken ist, dem kann man den Neighboorgood Market sehr empfehlen.
Etwas weiter außerhalb lohnt sich ein Wochenend-Besuch des Bay Harbour Markets in Hout Bay.
The Rock
Neben den eingangs erwähnten Bergen/Aussichtspunkten, bietet der The Rock Aussichtspunkt oberhalb der Clifton Beaches meiner Meinung nach die spektakulärste Aussicht - insbesondere zum Sonnenuntergang.
Von hier aus hat man einen überragenden Ausblick auf die im Meer untergehende Sonne, sowie auf die Bergkette der 12 Apostel, die Clifton Beaches und Camps Bay.
Am besten fährt man hierher mit dem Uber.
Dabei durchquert man ein Viertel mit besonders extravaganten Luxus-Villen.
Bei Google Maps sucht man hierfür nach dem Ende des Ocean View Drives.
Hier angekommen kann man auf einen der großen Felsen klettern und den Ausblick zum Sonnenuntergang genießen und noch ist dieser Spot nicht so überlaufen, wie teilweise der Signal Hill.
Wenn man den Tag ohnehin in Camps Bay oder an einem der Clifton Beaches verbringt, lässt sich das ideal mit einem Sonnenuntergang bei The Rock verbinden.
Kapstadt aus der Luft und vom Wasser
Den Blick von oben auf Kapstadt während eines Helikopterfluges zu genießen, ist ebenso ein echtes Highlight.
Ein knapp 15 minütiger Flug kostet in der Regel ca. 100-125€, je nach Buchungsseite.
Wir entschieden uns für eine Flugbuchung über getyourguide.
Bei getyourguide schätzen wir insbesondere immer die Option, 24 Stunden vorher kostenfrei zu stornieren.
Hierdurch kann man zur Not nochmal ausweichen und einen Tag mit gutem Wetter und entsprechend klarer Sicht abpassen.
Der Flug hat sich in unseren Augen definitiv gelohnt.
Der Blick auf die Stadt, das Meer und die Berge war wirklich ein besonderes Erlebnis. Auch das Fußballstadion hob sich durch seinen markanten Bau und die weiße Farbe deutlich von seinem grünen Umfeld ab.
Unser Pilot flog bei der V&A Waterfront los und entlang der Küste bis hin zu den 12 Aposteln. Hier drehte er und flog, nah am Lions Head vorbei, wieder zurück in Richtung Ausgangspunkt.
Hier hat man die Möglichkeit, verglichen mit anderen Urlaubsorten, zu einem verhältnismäßig geringen Preis, das Highlight eines Helikopterfluges zu erleben.
Neben den klassischen Stadtrundflügen gibt es auch Optionen, mit denen man deutlich weiter bis in Richtung des Kaps fliegt.
Auch vom Boot aus hat man einen tollen Blick auf die Stadt und die dahinter liegenden Berge.
Hier gibt es Katamaran-Fahrten über getyourguide schon ab ca. 15€.
Allerdings kann es sich lohnen, hier auch eine andere etwas teurere Tour zu buchen, um auf einem richtigen Katamaran mit nicht ganz so vielen anderen Touristen und entspannterer Atmosphäre unterwegs zu sein.
Wir hatten die günstigere Tour gebucht, was eine ziemliche Touri-Falle war, da man einfach auf einem großen Boot mit vielen anderen Menschen zusammengepfercht war und auch die Musik nur über eine kleine Box mit schlechtem Sound abgespielt wurde.
Die Bootsfahrt dauert hier ca. eine Stunde und mit etwas Glück sieht man verschiedenste Meeresbewohner wie Robben, Delfine oder sogar Wale - es hat sich also dennoch gelohnt.
Die Touren starten in der Regel ebenfalls von der V&A Waterfront.
Stellenbosch
Stellenbosch ist für uns ebenfalls ein nicht zu verpassendes Highlight. Genau genommen ist Stellenbosch natürlich eine ganz andere Stadt/Region und kann nicht unmittelbar zu Kapstadt gezählt werden. Allerdings lässt sich ein Aufenthalt dort oder auch ein Tagesausflug nach Stellenbosch super mit einer Kapstadt-Reise verbinden.
Stellenbosch Zentrum
Neben den Weingütern, für die die Region um Stellenbosch hauptsächlich bekannt ist, ist auch das Stadtzentrum von Stellenbosch einen Besuch wert.
Die Universitätsstadt hat einiges zu bieten.
Neben zahlreichen Cafés und Restaurants gibt es hier am Wochenende auch unterschiedliche Märkte, wie den Slow Food Market oder den Blauwklippen Family Market.
Im Sommer findet außerdem regelmäßig auch das Stellenbosch Street Soiree statt - ein Straßenfest, bei dem insbesondere junge Leute/Studenten in entspannter Atmosphäre den Abend zu Musik und Wein ausklingen lassen.
In und um Stellenbosch herum kann man außerdem auch super Hotels finden, sodass man von hier aus seine Touren zu den Weingütern und anderen Orten starten kann.
Auch in Stellenbosch gibt es einen kleinen netten Botanischen Garten.
Weingüter um Stellenbosch
Das Highlight schlechthin und der Grund, warum die meisten Leute nach Stellenbosch kommen, sind sicherlich die wunderschönen Weingüter in der Umgebung.
Hier gibt es eine riesige Auswahl.
Besonders gut gefallen hat uns das Weingut Waterford Estate, mit seiner wunderschönen Zufahrtsstraße, einem schönen Innenhof mit einem Brunnen in der Mitte und hervorragendem Essen.
Wir empfehlen, hier frühzeitig zu reservieren und am besten einen Tisch zum Mittagessen mit anschließendem Wine Tasting.
Wir haben hier sehr leckeres Steak gegessen und auch die verkosteten Weine waren wirklich außerordentlich gut.
Die Lage mit den Weinreben und umliegenden Ranches ist ebenfalls sehr sehenswert.
Auch das Weingut Ernie Els Wines hat uns sehr gut gefallen.
Das Weingut wurde ursprünglich vom Golfer Ernie Els gegründet und hat uns durch seine sehr schöne Inneneinrichtung und die erhöhte Lage am Hang mit toller Aussicht überzeugt - und natürlich durch den leckeren Wein.
Das Weingut hat übrigens auch eine Golfabschlagsfläche, von der man Golfbälle auf ein Green chippen kann.
Auch ein Abendessen lohnt sich hier, man kann sehr gute Speisen in schöner Atmosphäre genießen.
Sämtliche Weingüter sind sehr gut mit dem Uber zu erreichen. Wir mussten lediglich feststellen, dass eine Abholung vom Ernie Els abends nach dem Abendessen sich als etwas schwieriger gestaltete.
Vielleicht bietet es sich hier an, sein Uber schon im Vorfeld für eine bestimmte Zeit zu reservieren.
Doch die beiden genannten Weingüter sind nur zwei von vielen weiteren sehr guten.
Wir hatten beispielsweise unsere Unterkunft auf dem Gelände der Kleinen Zalze, die ebenfalls sehr guten Wein produziert.
Weitere Empfehlungen für Weingüter sind darüber hinaus Babylonstoren (mit sehr schönem Garten), Boschendal (mit Picknick-Möglichkeit), Jordan (gutes Restaurant mit Menü) oder weitere Klassiker wie Rust en Vrede, Peter Falke oder Uva Mira.
Insgesamt gibt es in die Richtung von Franschhoek und Paarl einige gute Weingüter.
Wenn man allerdings nicht allzu viel Zeit hat, sollte man sich eher auf die Stellenbosch näheren Güter beschränken.
In jedem Fall wird man hier neben sehr guten Weinen, die man im Rahmen eines Tastings probieren kann, auch immer sehr gute Restaurants mit schöner Atmosphäre und qualitativ hochwertigen Speisen finden.
Weitere Highlights
Auch Kapstadt hat natürlich neben den hier aufgelisteten Highlights noch zahlreiche weitere zu bieten.
So bietet die Stadt bspw. auch kulturell einiges - von Museen wie dem Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA) oder dem District Six Museum bis hin zu dem schönen anlässlich der WM 2010 gebauten Fußballstadion.
Auch ein Ausflug nach Robben Island, auf der damals auch Nelson Mandela inhaftiert war, ist eine super Möglichkeit, mehr über die südafrikanische Geschichte zu lernen.
Neben dem etwas außerhalb gelegenen Botanischen Garten in Kirstenbosch, ist auch der zentralere Company`s Garden, am Parlament gelegen und mit einem netten Café, einen Besuch wert.
Wir waren Anfang März für 10 Tage in Kapstadt & Stellenbosch. Meine Tagesplanung ist entsprechend auf einen 10-tägigen Aufenthalt ausgelegt. Natürlich kann man in Kapstadt und erst recht in Südafrika auch deutlich mehr Zeit verbringen. Für einen ersten Besuch fand ich die 10 Tage allerdings ausreichend, um die wichtigsten Orte zu sehen. Durch die Sommerzeit von Oktober bis März ist Kapstadt übrigens eine ideale Möglichkeit, so war es auch bei uns, Resturlaub aus dem vorherigen Jahr in den Wintermonaten bei gutem Wetter aufzubrauchen.
Die beste Möglichkeit in Kapstadt selbst ist definitiv Airbnb. Hier findet man sehr gute, teilweise luxuriöse, Apartments zu günstigen Preisen.
Als Stadtteile gefielen uns für die Suche der Unterkunft am besten die beiden Stadtteile Sea Point und Gardens. Die beiden Viertel sind auch sehr sicher.
Für die ersten Nächte hatten wir das Airbnb #1 in Sea Point ausgewählt. Das Airbnb hatte unten einen Security Guard und war sehr gepflegt. Die Lage direkt in der Nähe der Main Road von Sea Point ist ideal und auch an der Promenade ist man nach wenigen Minuten zu Fuß. Wir zahlten nur ca. 60€ pro Nacht im März. Im Januar/Februar ist es vielleicht etwas teurer, aber dennoch sehr fair.
Den zweiten Teil unseres Aufenthalts verbrachten wir in dem Airbnb #2 in Gardens. Das Airbnb selbst mit seinem Balkon und dem Blick auf den Tafelberg hat uns sogar noch mehr begeistert. Hierher werden wir definitiv zurückkommen und auch die Lage war super, am oberen Ende der Kloof Street und wir haben uns hier immer sehr sicher gefühlt.
In anderen Teilen des Landes, insbesondere in ländlicheren Regionen oder in Stellenbosch, kann man auch super Hotels finden. In den Weinregionen finden sich auch viele Gutshäuser und Ferienwohnungen. Wir haben in Stellenbosch in der De Zalze Lodge übernachtet. Die Lodge hatte eine tolle Aussicht über die Weinberge, einen schönen Pool und eine eigene Weinproduktion zu bieten. Nach Stellenbosch Zentrum und in die umliegenden Weingüter war es mit dem Uber außerdem nicht weit.
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