10 Tage Südafrika (Kapstadt & Umgebung)

Kapstadt - nicht ohne Grund hat sich die Stadt an der Südspitze des afrikanischen Kontinents in den letzten Jahren zu dem Reiseziel der Deutschen schlechthin entwickelt, insbesondere in den deutschen Wintermonaten.

Hauptursache dafür sind die entgegengesetzten Jahreszeiten. Dadurch, dass Kapstadt gespiegelt am Äquator auf der Südhalbkugel liegt, ist dort Sommer, wenn in Europa Winter ist und umgekehrt. 

Außerdem gibt es im Vergleich zwischen Deutschland und Kapstadt nahezu keine Zeitverschiebung, lediglich eine Stunde, sodass viele Europäer die Gelegenheit nutzen, im europäischen Winter gleich für mehrere Wochen nach Kapstadt zu reisen und auch von dort aus zu arbeiten.

Im Laufe dieses Journals gebe ich dir hilfreiche Informationen zu folgenden Themen:

  1. Highlights
  2. Tagesplanung
  3. Wissenswertes
  4. Unterkunftsempfehlungen
  5. Essensempfehlungen
  6. Fotoeindrücke

Sehenswertes

Tafelberg (Table Mountain)

Das wahrscheinlich bekannteste Highlight Kapstadts ist wohl der Tafelberg (Table Mountain).

Der Tafelberg gilt als das Wahrzeichen der Stadt und ein Besuch während der Reise lohnt sich definitiv.

Mit seiner Höhe von über 1000 Metern und einer Gesamtfläche von ca. 6500 Hektar, ist der Berg von nahezu allen Ecken der Stadt aus zu sehen.

Seinen Namen verdankt der Berg im übrigen seiner Form, die aufgrund der langen geraden "Spitze" einem Tisch gleicht.

Nicht selten sieht man den Berg umhüllt von weißen Wolken, die langsam über den Berg zu kriechen scheinen, bevor sie im Anschluss auf dem Weg ins Tal verpuffen.

Dieses Naturschauspiel nennt man auch Table Cloth (Tischdecke), weil es tatsächlich aussieht, als wäre der tischförmige Berg mit einer weißen Tischdecke überzogen.

Das Hochplateau des Tafelberges erreicht man entweder zu Fuß auf zahlreichen Wanderwegen oder mit der Seilbahn.

Die Dauer für die Bewältigung der einzelnen Wanderwege reicht von 1 1/2 Stunden für den schnellsten, bis hin zu 3-4 stündigen Wanderungen und die Wege sind entsprechend mal mehr, mal weniger steil und lang.

So oder so legt man auf einer Wanderung jedenfalls 600-700 Höhenmeter zurück. 

Bei den Touren sollte man jedoch darauf achten, dass man nicht alleine in der Dunkelheit unterwegs ist, da es hier in den letzten Jahren doch schon hin und wieder zu Überfällen gekommen ist. 

Die schnellere und bequemere Alternative ist hier die Seilbahn. Die Tickets kosten gut 20€ für Hin- und Rückweg und die Bahnstation öffnet morgens um 8 Uhr. Man sollte definitiv früh kommen, da die Warteschlange vor der Station stündlich länger wird. Doch wenn es zu windig und nebelig ist, fährt die Bahn nicht.

Oben auf dem Tafelberg angekommen kann man rundum spazieren und den fantastischen Blick ins Landesinnere, auf die Strände und das Meer genießen. 

Hier oben wirst du in der Regel auch den Dassies, den kleinen süßen Klippschliefern begegnen. 


Lions Head

Auch der Lions Head zählt zu den Sehenswürdigkeiten Kapstadts, die man nicht verpassen sollte. 

Der Hausberg der Stadt, mit einer Höhe von 669 Metern, bietet einen überragenden Blick über die Stadt und die Küste. 

Die Wanderung auf den Gipfel dauert nur ca. eine Stunde und oben angekommen schaut man in nördlicher Richtung auf den Stadtteil Sea Point und die Küstenpromenade, östlich in Richtung des Stadtzentrums und südlich auf den Strand von Camps Bay und die dahinter liegende Bergkette 12 Apostel. 

Um die Aussicht von oben zu genießen, ist eine Wanderung alternativlos, denn eine Seilbahn, wie beim Tafelberg, gibt es hier nicht. 

Bei der Wanderung auf den Lions Head gilt es zu beachten, dass man an ein paar Stellen etwas klettern muss, allerdings ist das nicht besonders schwer über Treppen und vereinzelte leichte Klettersteige. 

Außerdem gilt auch hier, wer zum Sonnenauf- oder -untergang hochwandern möchte, sollte darauf achten, dass man nicht alleine unterwegs ist und im besten Fall auch eine Taschen-/Stirnlampe dabei haben. 

Die Aussicht zu diesen Zeiten lohnt sich jedenfalls ganz besonders.

Doch auch von unten fällt einem die markante Spitze des Tafelbergs direkt ins Auge. 


Camps Bay

Camps Bay - ein Vorort von Kapstadt - mit seinem weißen Sandstrand und der Lage am Fuße der Bergkette 12 Apostel, ist ein weiteres Highlight in der Region.

Hier merkt man direkt, dass Camps Bay einer der wohlhabenderen Teile des Großraums Kapstadt ist.

Am Hang des Berges stehen zahlreiche Luxus-Villen mit Pools und herausragender Aussicht auf die Küste und das Meer. 

Hier kann man den weißen Sandstrand entlang schlendern, im Meer baden oder sich zum Essen in eines der netten Cafés und Restaurants an der Promenade setzen. 

Ein Geheimtipp ist hier ein Parkplatz am nördlichen Ende des Glen Beaches - hier kann man, etwas erhöht, den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. 

Hierbei geht die Sonne rot über dem Meer unter und beleuchtet die Bergkette der 12 Apostel. 

Unser Lieblingsrestaurant bei Camps Bay ist das Mantra Café, das direkt an der Strandpromenade liegt. 

Man erreicht den Vorort vom Stadtzentrum aus am besten mit dem Uber - die Fahrt dauert hier nur ca. 20 Minuten vom Stadtzentrum Kapstadts aus.


Signal Hill

Um die Liste der Hausberge von Kapstadt, die man zwingend besichtigen muss, zu vervollständigen, muss auch der Signal Hill erwähnt werden. 

Der Signal Hill ist nur ca. 350 Meter hoch, aber bietet dennoch einen fantastische Aussicht auf die darunter liegende Stadt und das Meer dahinter. 

Wir empfehlen einen Ausflug zum Signal Hill vor allem zum Sonnenuntergang

Hier kann man eine Decke, etwas zum Snacken und eine Flasche Wein einpacken, sich entspannt auf die Wiese setzen und den Sonnenuntergang genießen. 

Der große Vorteil bei einem Ausflug zum Signal Hill ist, dass man hier ganz einfach mit dem Uber bzw. Auto hochfahren kann und nicht wandern muss. 

Unser Geheimtipp ist hier, vom Parkplatz aus noch ein paar Schritte wieder zurück in Richtung Lions Head zu laufen. 

Hier ungefähr auf Höhe der Memorial Bench for Aldo and Linda Girolo hat man neben dem Blick auf Seapoint und die Küste auch noch einen Blick auf den Lions Head und die dahinter liegenden 12 Apostel. 

Außerdem hat man hier mehr Ruhe, da die meisten Leute auf der freien Fläche direkt am Parkplatz sitzen bleiben. 


Kap Halbinsel

Zu einer Reise nach Kapstadt und in die Umgebung gehört definitiv auch ein Besuch der Kap Halbinsel. Hierfür sollte man mindestens einen Tagesausflug einplanen, aber auch zwei oder mehr Tage kann man locker füllen. Am besten erkundet man die Kap Halbinsel mit dem Auto. Die jeweiligen Highlights, die die Kap Halbinsel zu bieten hat, stelle ich euch hier vor:

Kap der Guten Hoffnung

Eines der Highlights auf der Kap Halbinsel ist definitiv das Kap der Guten Hoffnung, welches der Halbinsel auch seinen Namen gibt. 

Das Kap der Guten Hoffnung verdankt seinen Namen der Geschichte der Schifffahrt, da an diesem Punkt der südwestlichste Zipfel Afrikas liegt und früher die Klippen von Seefahrern aufgrund der wechselnden Winde und Ströme gefürchtet waren. Sobald man das Kap der Guten Hoffnung überwunden hatte, wurde es leichter und man nahm direkt Kurs auf Indien.

Nachdem man das Tor zum Nationalpark erreicht und die Parkgebühr bezahlt hat, bieten sich einem viele Möglichkeiten, sodass man gut und gerne mehrere Stunden im Park verbringen kann. 

Viele Wanderwege im Park führen zu unterschiedlichsten Küstenabschnitten und Stränden.

Insbesondere der Dias Beach ist zu empfehlen.

Der Park beherbergt außerdem neben vielen exotischen Pflanzen auch Tiere - wie Straußen, Zebras, Antilopen oder Affen. 

Am südlichsten Zipfel, am Cape Point, kann man eine Treppe hinaufsteigen zu einem Leuchtturm, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf die aus dem Wasser ragenden Klippen und das türkise klare Wasser des Ozeans hat. 

Außerdem findet sich etwas weiter unten die Küste entlang das berühmte Schild des "süd-westlichsten Punktes Afrikas", vor dem sich in der Regel bereits eine Schlange an Touristen bildet. 

Boulders Beach

Ein weiteres Highlight bei einem Ausflug auf die Kap-Halbinsel ist der Boulders Beach

Kaum jemand, der in der Region um Kapstadt Urlaub macht, kommt ohne die bekannten Bilder mit den Pinguinen am Strand von Boulders Beach zurück. 

Der Strand befindet sich direkt beim Ort Simon`s Town auf der Kap Halbinsel.

Tausende von Brillenpinguinen sind hier beheimatet, was man in Afrika erstmal gar nicht vermuten würde. 

Die Kolonie, die heute am Boulders und am benachbarten Foxy Beach zuhause ist, stammt von einem einzigen Pinguinpärchen ab, das in den 80er Jahren hier angesiedelt wurde. 

Heute wird die Pinguinkolonie von Rangern geschützt. 
Zwar findet man an manchen Strandabschnitten vereinzelt immer wieder ein paar der Pinguine, allerdings ist ein Großteil der Kolonie am besten vom Boulders Visitor Center aus zu sehen, den man nur gegen Eintritt betreten kann. 

Chapman`s Peak Drive

Bei einem Ausflug auf die Kap Halbinsel darf natürlich auch der Chapman`s Peak Drive nicht fehlen. 

In der Regel lässt sich das auch ganz einfach einrichten, denn von Kapstadt aus kommend, fährt man am besten ohnehin hier an der Küste entlang, in Richtung Kap.

Der Drive ist eine in die Felsen gehauene Straße am Ozean entlang und zählt sicherlich zu den schönsten Straßen der Welt. 

Nachdem man die Maut von umgerechnet 3€ gezahlt hat, fährt man auf dem Drive, der sich ca. 9 km die Küste entlang schlängelt, in Richtung Süden. 

Die Straße ist damit die Verbindungsstraße zwischen Hout Bay im Norden und Noordhoek.

Die Lage des Drives, mit den steil hinaufragenden Felswänden auf der einen und dem glitzernden Meer auf der anderen Seite, ist wirklich einmalig. 

Auf der Strecke finden sich nur wenige Haltebuchten und so sollte man hier nicht zu lange mit dem Halten zögern, sonst ist es zu spät.

Muizenberg Beach

Muizenberg und der dazugehörige Muizenberg Beach liegen am nordöstlichen Rand der Kap Halbinsel und können super in einem Tagesausflug auf die Kap Halbinsel untergebracht werden. 

Bekannt ist der Strand insbesondere für seine bunten Strandhäuser, die sich auf zahlreichen Postkarten Kapstadts wiederfinden. 

Neben den bunten Strandhäusern ist Muizenberg auch ein Paradies für Surfer, die die guten Wellen am Strand nutzen. 

Man erreicht den weißen Sandstrand von Kapstadt aus, je nach Verkehrslage in nur 20 Minuten. 

Auch ein Zug fährt grundsätzlich nach Muizenberg, allerdings hat dieser keinen guten Ruf und hier muss man etwas auf seine Sicherheit aufpassen. 

Muizenberg bietet neben dem Strand auch viele Cafés und Restaurants. 

Weiteres

Auch darüber hinaus hat die Kap Halbinsel noch zahlreiche weitere Highlights zu bieten.

Da wäre zum einen die kleine Hafenstadt Simon`s Town selbst mit ihrem englischen Flair, die ich bereits im Rahmen des Boulders Beaches erwähnt habe. Hier kann man auch super Airbnbs finden, wenn man sich für die Kap Halbinsel mehr Zeit nehmen möchte. Außerdem bietet die kleine Stadt gute Restaurants, weitere schöne Strände und zur richtigen Jahreszeit (Mitte Juni bis Ende Oktober) lohnt sich hier eine Bootstour zum Whale Watching.

Auch auf beiden Seiten des Chapman`s Peak Drives kann man sich noch deutlich mehr Zeit nehmen. Sowohl Hout Bay, als auch Noordhoek bieten schöne Strände und an bestimmten Tagen nette Märkte, wie den Bay Harbour Market am Wochenende.

Auf der Halbinsel findet sich neben der Hout Bay außerdem auch die Kalk Bay, wo es ein kleines Fischerdorf mit schönem Hafen und die Möglichkeit gibt, Seehunde zu beobachten.

Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann auch Scarborough und Kommetje an der Westküste noch einen Besuch abstatten.


Kapstadt City

Für einige Highlights muss man auch gar nicht so lange mit dem Auto fahren, da sie sich direkt in der Stadt selbst oder zentrumsnah befinden.

Hierzu zählen unter anderem die folgenden:

Bo Kaap

Zu diesen Highlights gehört beispielsweise das Stadtviertel mit seinen bunten Häusern - Bo Kaap.

Ursprünglich wurde das Viertel von Sklaven bewohnt, die vor vielen Jahren die Häuser in bunten Farben anstrichen, um ihre neu gewonnene Freiheit zu feiern.

Heutzutage wird das Viertel noch größtenteils von den Kapmalaien, einer ethnischen Gruppe mit muslimisch südostasiatischer Herkunft, bewohnt.

Über 90% der ca. 6000 Einwohner von Bo Kaap sind Muslime, sodass das Viertel auch einige Moscheen beinhaltet.

Auch dieser Stadtteil gilt nicht als der sicherste und so sollte man hier auch nicht unbedingt alleine und nachts umherlaufen.

Freunde von uns hatten allerdings hier auch ihre Unterkunft und haben auch nachts auf den Straßen keine negativen Erfahrungen gemacht.

Einen Spaziergang durch die bunten Straßen empfehle ich dennoch eher tagsüber, wo die farbigen Häuser ohnehin besser zur Geltung kommen.

Victoria & Alfred Waterfront

Auch der Stadtteil Victoria & Alfred (kurz V&A) Waterfront darf bei einem Kapstadt-Besuch nicht fehlen.

Das restaurierte Werft- und Hafenviertel bildet mit seinen Restaurants und Shopping-Stores heutzutage einen touristischen Hotspot Kapstadts.

Die Sanierung sieht man den sauberen Häuserfronten auch an.

Hier gibt es eine größere Mall mit zahlreichen Shopping-Stores, viele schöne Restaurants mit netten Außenterrassen und nachts sogar Bars und Clubs.

Die Waterfront ist als reine Fußgängerzone ausgestaltet, sodass es sich hier auch entspannt entlang spazieren lässt.

Vielleicht sieht man bei seinem Spaziergang auch ein paar Seelöwen, die auf den Flächen der Piers in der Sonne liegen.

Von hier starten im Übrigen auch viele Helikopterflüge oder Bootstouren, auf denen man in der Regel Seehunde und manchmal auch Delfine zu Gesicht kriegt.

Stadtzentrum

Das Stadtzentrum, insbesondere rund um die beiden bekanntesten Straßen Kapstadts - die Long und die Kloof Street, sollte man ebenfalls aufsuchen.

Hier finden sich nicht nur einige der besten Restaurants der Stadt, auch viele der angesagtesten Bars sind in diesen beiden Straßen zu finden. 

Den nördlichen Teil bildet zunächst die Long Street.

An der Long Street stehen zu beiden Seiten historische Gebäude mit bunter Fassade und schön verzierten Balkons.

Hier im Stadtzentrum kann es schon mal vorkommen, dass man von Obdachlosen oder leicht verrückten Menschen angesprochen wird. In erster Linie fragen diese nach Geld. 

Tagsüber ist es hier jedoch immer recht belebt und wenn man in solchen Situationen nicht reagiert und einfach weitergeht, hat man keine Probleme.

In Richtung des Landesinneren geht die Long Street in die Kloof Street über. Hier wird es zwar etwas ruhiger, aber dennoch findet man auch hier sehr gute Restaurants und Bars.

Weiteres

Neben den oben stehenden Highlights haben uns vor allem die beiden Viertel Sea Point & Gardens sehr gut gefallen, in denen wir auch jeweils unsere Unterkünfte hatten.

Sea Point besticht vor allem durch seine Lage direkt am Meer. Hier kann man morgens an der Promenade joggen gehen oder mittags im Mojo Market Austern und jede Menge anderer Speisen ausprobieren. Außerdem befinden sich auf der Main Road einige der besten Cafés und Bakerys.

Uns hat dieses hippe und auch sehr sichere Viertel sehr gut gefallen und wir hatten nie Angst, uns hier zu Fuß zu bewegen, auch wenn wir abends eher auf Uber zurückgegriffen haben.

Auch in Gardens hatten wir für ein paar Tage ein Airbnb. Neben Sea Point zählt auch Gardens sicherlich zu den sichersten Vierteln Kapstadts. Hier haben uns die Lage an der Kloof Street und die Nähe zum Tafelberg, sowie die schönen Häuser mit Gärten voller Blumen überzeugt.

Auch der Stadtteil Woodstock gilt mittlerweile als echter Hipster-Stadtteil und als nicht mehr so gefährlich, wie noch vor einigen Jahren.


Kapstadts Strände

Die Strände rund um Kapstadt sind natürlich ebenfalls ein absolutes Highlight.

Neben dem Strand von Camps Bay und den schönen Stränden auf der Kap Halbinsel, finden sich auch hier in Stadtnähe einige der schönsten Strände überhaupt.

Der vielleicht schönste Strand ist der Llandudno Beach.

Dieser Strand liegt ca. 15 Minuten südlich von Camps Bay. Der Strand bietet neben weißem feinem Sand einen schönen Blick auf die Berge ringsum, deren Hänge von schönen Villen gesäumt sind.

Auch die Clifton Strände 1-4 sind einen Besuch wert. Sie schließen sich direkt nördlich an den Camps Bay Beach an und hier kann man super am Strand entspannen und im Meerwasser baden gehen.

Der Bloubergstrand ist ein weiterer sehenswerter Strand.

Vom Stadtzentrum braucht man hierhin zwar mindestens 30 Minuten mit dem Auto, der Blick auf das Meer und den dahinterliegenden Tafelberg ist aber definitiv lohnenswert.

Auch für Kite- und Windsurfer ist der Strand aufgrund seiner Wellen ein beliebtes Ziel und zum Sonnenauf- bzw. -untergang ist die Stimmung hier besonders schön.


Kirstenbosch Botanical Garden

Eine weitere tolle Ausflugsmöglichkeit bietet der Kirstenbosch Botanical Garden.

Der riesige Garten bietet eine große Pflanzenvielfalt und die Lage direkt am Fuße des Tafelbergs macht ihn einzigartig.

Hier kann man hinkommen, um sich von dem Trubel der Stadt in der grünen Oase zu erholen.

Zahlreiche Spazierwege ziehen sich durch den Park und die grünen weiten Wiesen laden zum Relaxen und Picknick ein.

Hier gibt es auch einen Skywalk, von dem aus man einen tollen Blick über die Pflanzen und das Gelände des Botanischen Gartens hat.

Während der südafrikanischen Sommermonate finden hier übrigens auch regelmäßig Konzerte statt.

Es lohnt sich also, sich vorab auf der Website zu informieren und dann ggf. mit einer Flasche Wein, einem Picknickkorb und einer Decke anzureisen und die tolle Atmosphöre zu genießen.


Kapstadts Märkte

Kapstadts Märkten sollte man ebenfalls in jedem Fall einen Besuch abstatten.

Allen voran der Oranjezicht Market bietet unterschiedlichste Speisen in einer angenehmen Atmosphäre.

Geöffnet ist der Oranjezicht Market jeden Samstag und Sonntag von morgens bis nachmittags und außerdem mittwochs zum Night Market.

Hier findet man sowohl nationale, als auch alle möglichen internationalen Speisen - über asiatische Gerichte, Sandwiches & Burger, Bäckereiwaren bis hin zu süßen Speisen - hier gibt es wirklich für jeden etwas.

Neben dem Oranjezicht, hat uns auch der Mojo Market in Sea Point sehr gut gefallen.

Auch hier findet man für jeden Geschmack etwas. Besonders hervorzuheben sind hier allerdings die frischen Meeresfrüchte.

Wer eher auf der Suche nach Vintage Klamotten, Schmuck und Kunstwerken ist, dem kann man den Neighboorgood Market sehr empfehlen.

Etwas weiter außerhalb lohnt sich ein Wochenend-Besuch des Bay Harbour Markets in Hout Bay.


The Rock

Neben den eingangs erwähnten Bergen/Aussichtspunkten, bietet der The Rock Aussichtspunkt oberhalb der Clifton Beaches meiner Meinung nach die spektakulärste Aussicht - insbesondere zum Sonnenuntergang.

Von hier aus hat man einen überragenden Ausblick auf die im Meer untergehende Sonne, sowie auf die Bergkette der 12 Apostel, die Clifton Beaches und Camps Bay.

Am besten fährt man hierher mit dem Uber.

Dabei durchquert man ein Viertel mit besonders extravaganten Luxus-Villen.

Bei Google Maps sucht man hierfür nach dem Ende des Ocean View Drives.

Hier angekommen kann man auf einen der großen Felsen klettern und den Ausblick zum Sonnenuntergang genießen und noch ist dieser Spot nicht so überlaufen, wie teilweise der Signal Hill.

Wenn man den Tag ohnehin in Camps Bay oder an einem der Clifton Beaches verbringt, lässt sich das ideal mit einem Sonnenuntergang bei The Rock verbinden.


Kapstadt aus der Luft und vom Wasser

Den Blick von oben auf Kapstadt während eines Helikopterfluges zu genießen, ist ebenso ein echtes Highlight.

Ein knapp 15 minütiger Flug kostet in der Regel ca. 100-125€, je nach Buchungsseite.

Wir entschieden uns für eine Flugbuchung über getyourguide.

Bei getyourguide schätzen wir insbesondere immer die Option, 24 Stunden vorher kostenfrei zu stornieren. 

Hierdurch kann man zur Not nochmal ausweichen und einen Tag mit gutem Wetter und entsprechend klarer Sicht abpassen.

Der Flug hat sich in unseren Augen definitiv gelohnt.

Der Blick auf die Stadt, das Meer und die Berge war wirklich ein besonderes Erlebnis. Auch das Fußballstadion hob sich durch seinen markanten Bau und die weiße Farbe deutlich von seinem grünen Umfeld ab. 

Unser Pilot flog bei der V&A Waterfront los und entlang der Küste bis hin zu den 12 Aposteln. Hier drehte er und flog, nah am Lions Head vorbei, wieder zurück in Richtung Ausgangspunkt.

Hier hat man die Möglichkeit, verglichen mit anderen Urlaubsorten, zu einem verhältnismäßig geringen Preis, das Highlight eines Helikopterfluges zu erleben.

Neben den klassischen Stadtrundflügen gibt es auch Optionen, mit denen man deutlich weiter bis in Richtung des Kaps fliegt.

Auch vom Boot aus hat man einen tollen Blick auf die Stadt und die dahinter liegenden Berge.

Hier gibt es Katamaran-Fahrten über getyourguide schon ab ca. 15€.

Allerdings kann es sich lohnen, hier auch eine andere etwas teurere Tour zu buchen, um auf einem richtigen Katamaran mit nicht ganz so vielen anderen Touristen und entspannterer Atmosphäre unterwegs zu sein.

Wir hatten die günstigere Tour gebucht, was eine ziemliche Touri-Falle war, da man einfach auf einem großen Boot mit vielen anderen Menschen zusammengepfercht war und auch die Musik nur über eine kleine Box mit schlechtem Sound abgespielt wurde.

Die Bootsfahrt dauert hier ca. eine Stunde und mit etwas Glück sieht man verschiedenste Meeresbewohner wie Robben, Delfine oder sogar Wale - es hat sich also dennoch gelohnt.

Die Touren starten in der Regel ebenfalls von der V&A Waterfront.


Stellenbosch

Stellenbosch ist für uns ebenfalls ein nicht zu verpassendes Highlight. Genau genommen ist Stellenbosch natürlich eine ganz andere Stadt/Region und kann nicht unmittelbar zu Kapstadt gezählt werden. Allerdings lässt sich ein Aufenthalt dort oder auch ein Tagesausflug nach Stellenbosch super mit einer Kapstadt-Reise verbinden.

Stellenbosch Zentrum

Neben den Weingütern, für die die Region um Stellenbosch hauptsächlich bekannt ist, ist auch das Stadtzentrum von Stellenbosch einen Besuch wert.

Die Universitätsstadt hat einiges zu bieten.

Neben zahlreichen Cafés und Restaurants gibt es hier am Wochenende auch unterschiedliche Märkte, wie den Slow Food Market oder den Blauwklippen Family Market.

Im Sommer findet außerdem regelmäßig auch das Stellenbosch Street Soiree statt - ein Straßenfest, bei dem insbesondere junge Leute/Studenten in entspannter Atmosphäre den Abend zu Musik und Wein ausklingen lassen.

In und um Stellenbosch herum kann man außerdem auch super Hotels finden, sodass man von hier aus seine Touren zu den Weingütern und anderen Orten starten kann.

Auch in Stellenbosch gibt es einen kleinen netten Botanischen Garten.

Weingüter um Stellenbosch

Das Highlight schlechthin und der Grund, warum die meisten Leute nach Stellenbosch kommen, sind sicherlich die wunderschönen Weingüter in der Umgebung.

Hier gibt es eine riesige Auswahl.

Besonders gut gefallen hat uns das Weingut Waterford Estate, mit seiner wunderschönen Zufahrtsstraße, einem schönen Innenhof mit einem Brunnen in der Mitte und hervorragendem Essen.

Wir empfehlen, hier frühzeitig zu reservieren und am besten einen Tisch zum Mittagessen mit anschließendem Wine Tasting.

Wir haben hier sehr leckeres Steak gegessen und auch die verkosteten Weine waren wirklich außerordentlich gut.

Die Lage mit den Weinreben und umliegenden Ranches ist ebenfalls sehr sehenswert.

Auch das Weingut Ernie Els Wines hat uns sehr gut gefallen.

Das Weingut wurde ursprünglich vom Golfer Ernie Els gegründet und hat uns durch seine sehr schöne Inneneinrichtung und die erhöhte Lage am Hang mit toller Aussicht überzeugt - und natürlich durch den leckeren Wein.

Das Weingut hat übrigens auch eine Golfabschlagsfläche, von der man Golfbälle auf ein Green chippen kann.

Auch ein Abendessen lohnt sich hier, man kann sehr gute Speisen in schöner Atmosphäre genießen.

Sämtliche Weingüter sind sehr gut mit dem Uber zu erreichen. Wir mussten lediglich feststellen, dass eine Abholung vom Ernie Els abends nach dem Abendessen sich als etwas schwieriger gestaltete.

Vielleicht bietet es sich hier an, sein Uber schon im Vorfeld für eine bestimmte Zeit zu reservieren.

Doch die beiden genannten Weingüter sind nur zwei von vielen weiteren sehr guten.

Wir hatten beispielsweise unsere Unterkunft auf dem Gelände der Kleinen Zalze, die ebenfalls sehr guten Wein produziert.

Weitere Empfehlungen für Weingüter sind darüber hinaus Babylonstoren (mit sehr schönem Garten), Boschendal (mit Picknick-Möglichkeit), Jordan (gutes Restaurant mit Menü) oder weitere Klassiker wie Rust en Vrede, Peter Falke oder Uva Mira.

Insgesamt gibt es in die Richtung von Franschhoek und Paarl einige gute Weingüter.

Wenn man allerdings nicht allzu viel Zeit hat, sollte man sich eher auf die Stellenbosch näheren Güter beschränken.

In jedem Fall wird man hier neben sehr guten Weinen, die man im Rahmen eines Tastings probieren kann, auch immer sehr gute Restaurants mit schöner Atmosphäre und qualitativ hochwertigen Speisen finden.


Weitere Highlights

Auch Kapstadt hat natürlich neben den hier aufgelisteten Highlights noch zahlreiche weitere zu bieten.

So bietet die Stadt bspw. auch kulturell einiges - von Museen wie dem Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA) oder dem District Six Museum bis hin zu dem schönen anlässlich der WM 2010 gebauten Fußballstadion.

Auch ein Ausflug nach Robben Island, auf der damals auch Nelson Mandela inhaftiert war, ist eine super Möglichkeit, mehr über die südafrikanische Geschichte zu lernen.

Neben dem etwas außerhalb gelegenen Botanischen Garten in Kirstenbosch, ist auch der zentralere Company`s Garden, am Parlament gelegen und mit einem netten Café, einen Besuch wert.


Tagesplanung

Wir waren Anfang März für 10 Tage in Kapstadt & Stellenbosch. Meine Tagesplanung ist entsprechend auf einen 10-tägigen Aufenthalt ausgelegt. Natürlich kann man in Kapstadt und erst recht in Südafrika auch deutlich mehr Zeit verbringen. Für einen ersten Besuch fand ich die 10 Tage allerdings ausreichend, um die wichtigsten Orte zu sehen. Durch die Sommerzeit von Oktober bis März ist Kapstadt übrigens eine ideale Möglichkeit, so war es auch bei uns, Resturlaub aus dem vorherigen Jahr in den Wintermonaten bei gutem Wetter aufzubrauchen.

Tag 1: Ankunft, V&A Waterfront, Mojo Market & Signal Hill

Bereits gegen frühen Morgen landeten wir in Kapstadt. Vom Flughafen aus ging es zunächst mit dem Uber zu unserem Airbnb nach Sea Point. Direkt um die Ecke hieß es dann für uns erstmal frühstücken - bei Pauline`s.

Nach dem Frühstück spazierten wir entlang der Promenade und vorbei am Fußballstadion von Kapstadt bis zur V&A Waterfront. Hier schauten wir in ein paar Läden und akklimatisierten uns erstmal. Gegen späten Mittag fuhren wir dann wieder zurück nach Sea Point für ein spätes Mittagessen im Mojo Market.

Zum frühen Abend hin nahmen wir dann erneut ein Uber zum Signal Hill, wo wir zum Abschluss eines tollen ersten Tages den Sonnenuntergang über dem Meer bestaunten.

Tag 2: Lions Head Wanderung & Camps Bay

Der zweite Tag startete für uns genau wie der erste - mit einem Frühstück im Pauline`s in Sea Point.

Diesmal waren wir recht früh, denn anschließend ging es für uns zum Lions Head. Hier wanderten wir zum Gipfel, den wir glücklicherweise vor der großen Mittagshitze erreichten. Dennoch würden wir beim nächsten mal vielleicht schon vor Sonnenaufgang loswandern, um diesen bereits von oben bestaunen zu können und außerdem ist es dann noch etwas kühler.

Mittags fuhren wir dann nach Camps Bay, wo wir im Mantra Café an der Promenade zu Mittag aßen. Nachmittags spazierten wir hier am Strand entlang und hielten die Füße ins Wasser. Zum Abendessen ging es zum Grand Pavillon.

Tag 3: Oranjezicht Market, Kirstenbosch Botanical Garden & Camps Bay

Den nächsten Samstag starteten wir mit einem ausgiebigen Brunch beim Oranjezicht Market. Wir probierten hier viele Leckereien und hätten gerne noch viel mehr probiert.

Anschließend fuhren wir zum Kirstenbosch Botanical Garden, wo wir entspannt durch den Park spazierten und uns auf die Wiese in die Sonne legten. Hierfür hatten wir uns Decken und ein Picknick vom Markt mitgebracht.

Da es uns am vorherigen Tag so gut gefallen hatte, fuhren wir noch einmal nach Camps Bay, diesmal um den Sonnenuntergang vom Viewpoint am Parkplatz am einen Ende des Strandes zu genießen.

Tag 4: Sea Point, V&A Waterfront, District Six Museum & Gardens

Am nächsten Tag nahm sich das gute Wetter eine kleine Auszeit und entsprechend passten wir unseren Tagesplan an. Morgens starteten wir zunächst mit einer Cycling Class bei Hustle & Heart in Sea Point.

Mittags gab es unglaublich leckere Tacos bei Una Mas Mezcaleria in Sea Point und nachmittags schauten wir in ein paar Shops im Einkaufszentrum bei der V&A Waterfront und besuchten das District Six Museum.

Abends fuhren wir dann noch nach Gardens, wo wir im The Black Sheep Restaurant zu Abend aßen.

Tag 5: Hout Bay, Chapman`s Peak Drive, Boulders Beach, Cape Point & Muizenberg

Für den fünften Tag hatten wir einen Tagesausflug zur Kap Halbinsel geplant.

Nachdem wir unseren Mietwagen in der Century City abgeholt hatten (hier hatten wir einen über Check24 gebucht), war Hout Bay unser erster Stopp. Da wir allerdings nicht allzu viel Zeit hierfür eingeplant hatten, hielten wir nur etwas außerhalb an einer erhöhten Stelle und genossen den Blick auf die Bucht. Der Bay Harbour Market hat leider nur am Wochenende geöffnet, sodass wir uns eine längere Pause hier sparten.

Stattdessen starteten wir hier die Fahrt auf dem Chapman`s Peak Drive, wo wir ebenfalls am Straßenrand stoppten und die Aussicht genossen.

Als nächstes hielten wir in Simon`s Town und besuchten die Pinguine am Boulders Beach. Wir beschränkten uns hier auf die frei zugänglichen Strandabschnitte und stellten uns nicht für den Visitor Center an.

Um die Mittagszeit fuhren wir dann noch weiter zum Cape Point Nature Reserve. Hier steuerten wir direkt das Ende des Parks mit dem Cape Point an, wo wir zum Leuchtturm hochstiegen und eine atemberaubende Sicht auf die Felsen und das Meer hatten. Nach einem kurzen Stopp an dem klassischen Schild des Kaps der Guten Hoffnung fuhren wir, mit einem weiteren kurzen Halt bei den bunten Strandhäusern von Muizenberg, zurück nach Kapstadt.

Tag 6: De Zalze Lodge, Waterford Estate & Stellenbosch Street Soiree

Nach einem frühen Frühstück bei Truth Coffee Roasting im Stadtzentrum von Kapstadt, wurden wir von unserem Hotel in Stellenbosch, der De Zalze Lodge abgeholt. Hier kann ich definitiv empfehlen, einfach auch für diese Strecke ein Uber zu nehmen, was deutlich günstiger gewesen wäre, als die organisierte Fahrt über das Hotel. In Stellenbosch angekommen ging es nach dem Check In auch schon direkt weiter. Zum Mittagessen hatten wir einen Tisch mit anschließendem Wine Tasting im Waterford Estate reserviert.

Nach dem Tasting fuhren wir noch in die Stadt, wo wir nach einem kleinen Abendessen Karten für das Stellenbosch Street Soiree gekauft hatten. Hier ließen wir den Tag mit etwas Wein uns guter Musik auf der Straße ausklingen.

Tag 7: De Zalze Lodge, Stellenbosch & Ernie Els Wines

Den Vormittag des nächsten Tages verbrachten wir in unserem schönen Hotel De Zalze Lodge, zunächst am Pool und dann mit einem kleinen Wine Tasting.

Zum Mittagessen fuhren wir dann nach Stellenbosch, wo wir ein bisschen das Stadtzentrum und den Botanischen Garten anschauten. Mittags hatten wir hier einen Tisch im The Fat Butcher (ohne Reservierung hat man hier kaum eine Chance auf einen Tisch) reserviert.

Nach dem Mittagessen schlenderten wir noch ein wenig durch die Straßen und fuhren dann gegen Nachmittag zum Weingut Ernie Els. Auch hier nahmen wir nochmal an einem Tasting teil und saßen entspannt auf der Terrasse, chippten ein paar Golfbälle aufs Grün und spielten Karten. Hier stellten wir fest, dass sich das Gut nach und nach leerte und wir irgendwann die einzigen waren. Offensichtlich bleiben wenig Leute den ganzen Nachmittag und Abend auf demselben Gut, sondern wechseln im Laufe des Nachmittages. Wir hatten allerdings hier auch noch einen Tisch zum Abendessen reserviert, womit wir den Tag gut ausklingen ließen.

Tag 8: Stadtzentrum, Bo Kaap, Clifton & Gardens

Nachdem wir am nächsten Tag im Hotel noch gefrühstückt hatten, fuhren wir zurück nach Kapstadt, wo wir nun ein anderes Airbnb im Stadtteil Gardens gebucht hatten.

Hier schauten wir uns erst einmal um, liefen die Kloof und die Long Street entlang, wo wir bei Clarke`s Bar and Dining Room zu Mittag aßen, und bis nach Bo Kaap.

Nachdem wir hier durch die bunten Straßen des Viertels spaziert sind, fuhren wir zu den Clifton Beaches, wo wir auf einen Drink in die Beach Bar The Bungalow gingen. Abends fuhren wir zurück nach Gardens und zum Abendessen ins Café Paradiso.

Tag 9: Tafelberg, Bootstour und SIgnal Hill

Um ein langes Anstehen zu vermeiden fuhren wir am nächsten Morgen schon früh - genau zum Betriebsbeginn - zur Tafelberg Seilbahn. Nachdem wir mit der Bahn auf den Berg hoch gefahren waren, machten wir hier einen Spaziergang um das gesamte Plateau, um die Sicht in alle Richtungen zu genießen.

Nachdem wir wieder unten angekommen waren, gingen wir für ein spätes Frühstück zu Nourish`d Café & Juicery.

Um die Mittagszeit machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur V&A Waterfront, wo wir eine Bootsfahrt unternahmen. Nach einer Stunde auf dem Boot, von wo aus wir Delfine und Robben gesehen hatten, liefen wir die Long und Kloof Street wieder hinauf.

Zum späten Mittagsessen gönnten wir uns einen Wagyu Burger bei Zuney und zum Sonnenuntergang nahmen wir uns eine Flasche Wein und etwas zum Snacken mit und fuhren noch einmal zum Signal Hill. Für Abends hatten wir dann noch einen Tisch im Kloof Street House reserviert, wo wir zu Abend aßen und einen Drink zu uns nahmen.

Tag 10: Helikopterflug, Oranjezicht Market, Clifton Beaches & The Rock

Und dann war auch schon unser letzter Tag angebrochen - der auch nochmal gespickt mit vielen Highlights war.

Der Tag startete morgens mit einem Helikopter-Rundflug von der Waterfront entlang der Küste und zurück am Lions Head vorbei. Die Aussicht war wirklich atemberaubend.

Anschließend ging es für uns noch einmal zum Brunchen zum Oranjezicht Market.

Von hier aus fuhren wir dann zu den Clifton Beaches, wo wir nochmal einen klassischen Strandtag mit Baden machten. Für ein frühes Abendessen gingen wir hier bei Camps Bay noch einmal ins Mantra Café, das uns sehr gut gefallen hatte. Den Abend und auch den gesamten Trip beschlossen wir dann mit einem tollen Sonnenuntergang vom The Rock Aussichtspunkt.

Tag 11: Rückreise

Wir verbrachten noch eine letzte Nacht in unserem schönen Airbnb und zum Sonnenaufgang am nächsten Tag erwartete uns schon unser Uber, das uns zum Flughafen bringen sollte und dann ging es zurück nach Deutschland.

Abwandlungen:

Natürlich kann man auch in Kapstadt und der Umgebung auch deutlich mehr Zeit verbringen. Bspw. für den Trip zur Kap-Halbinsel kann man sich natürlich auch deutlich mehr Zeit nehmen und hier einige Tage verbringen. 

Außerdem kann man auch insgesamt natürlich noch viele weitere Highlights des Landes mit einem Trip nach Kapstadt verbinden. Zu diesen Highlights zählen bspw. die berühmte Garden Route, der Krüger Nationalpark, der Blyde River Canyon, Johannisburg oder die vielen weiteren Nationalparks, die Südafrika zu bieten hat.

Bei einer Rundreise durch Südafrika hat man vermutlich nicht ganz so viel Zeit in Kapstadt, sodass man sich hier auf seine wichtigsten Highlights beschränken muss.


Wissenswertes

Anreise:

Die Anreise erfolgt über den internationalen Flughafen Kapstadt. Hierhin gibt es von einigen deutschen Flughäfen, unter anderem München, auch Direktflüge. Vom Flughafen in die Stadt nimmt man am besten ein Uber. Hierfür gibt es eine dafür angelegte Abholzone, die im Flughafen auch ausgeschildert ist. Die Fahrt dauert je nach Tageszeit und Verkehrslage und je nachdem, wo man genau hin möchte ca. 20 Minuten.

Fortbewegung vor Ort:

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Kapstadt nicht sehr gut ausgebaut, zuverlässig und sicher. Deshalb sollte man im besten Fall, wenn man kein eigenes Auto hat, auf Uber zurückgreifen. Das ist sehr unkompliziert und günstig und auch sicher. Hier kommt man außerdem super mit Einheimischen ins Gespräch und spart sich die Suche nach Parkplätzen. Wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist, sollte man sich vorab immer über bewachte Parkplätze informieren. 

Sicherheit:

Bei einer Reise nach Kapstadt oder Südafrika allgemein stellt sich vielen die Frage, wie sicher ein Trip hierhin denn ist. Natürlich ist Sicherheit hier ein Thema, aber viele schwierige Situationen kann man mit gesundem Menschenverstand definitiv vermeiden. Wir haben während unseres Trips nie eine unangenehme Situation erlebt. Der Schlüssel zu einer sicheren Reise ist sicherlich, dass man, wie wir auch, nahezu alle Strecken mit dem Uber zurücklegt. Tagsüber ist es aber insbesondere an den touristischen Orten überhaupt kein Problem. Sobald es dunkel wird, sollte man es allerdings definitiv vermeiden, in einsame Straßen und dunkle Gassen zu spazieren und sich am besten mit dem Uber von Tür zu Tür bringen lassen. Auch auf auffälligen Schmuck oder das offensichtliche mit sich tragen von Wertgegenständen sollte man verzichten. Aber auch hier, da wo viel los ist, wird man eher weniger vor den Augen aller ausgeraubt. Die Townships sollte man außerdem grundsätzlich meiden, auch von Touren halte ich nichts, das ist ein bisschen, als würde man Tiere im Zoo beobachten. 

Beste Reisezeit:

Die beste Reisezeit für Kapstadt ist November bis März. Da hier die Jahreszeiten den deutschen genau entgegengesetzt sind, sind dies die Sommermonate. In den anderen Monaten wird es in Kapstadt zwar selten so kalt, wie im deutschen Winter, allerdings können die Tage schon auch ungemütlich werden. Außerdem macht es natürlich den Reiz aus, den in Deutschland kalten Winter in einer wärmeren Region zu verbringen. Für einen ersten Besuch fand ich 10 Tage ideal, allerdings verbringen viele hier auch ganze Wochen und Monate, dann in der Regel verbunden mit Remote Arbeit.

Gesundheit & Impfungen:

Vor einer Reise nach Kapstadt sollte man sich bei seinem Reisearzt über möglicherweise notwendige Impfungen informieren - ggf. wird dieser Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tollwut oder Typhus empfehlen. 

Außerdem sollte man an eine vollständige Reise-Apotheke insbesondere Medikamente gegen Durchfall & Erbrechen denken. 

Der ein oder andere hat ggf. schon einmal vom Capetown Stomach Bug gehört. Hier kann verunreinigtes Essen/Trinken schon einmal zu anhaltenden Magenbeschwerden führen. 

Sprache und Währung:

Zwar gibt es in Südafrika zahlreiche Amtssprachen - unter anderem auch Afrikaans, Englisch spricht hier aber jeder und man kommt damit super zurecht.

Die Währung Südafrikas ist der Rand, man kann aber fast überall mit der Karte zahlen und wir hoben lediglich ein bisschen Bargeld ab, welches wir aber kaum an einer Stelle zwingend gebraucht hätten.

Die Preise sind im Vergleich zu europäischen Standards sehr günstig, was Südafrika ebenfalls zu einem beliebten Reiseziel macht. 

Hygiene:

Wir hatten tatsächlich keine Probleme, haben aber schon oft davon gehört, dass es zu Magen-Darm Problemen aufgrund von verunreinigtem Wasser oder Lebensmitteln kommen kann. 

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man hier definitiv abgepacktes Wasser auch zum Zähneputzen nutzen und nach Möglichkeit auf Eis in Getränken verzichten.

Packtipps:

Neben den Klassikern wie Badesachen sollte man darauf achten, für abends auch etwas zum Überziehen einzupacken. Nachts kann es doch schon ordentlich abkühlen. 

Der Rest hängt von den Plänen ab. Wer wandern gehen möchte, sollte hier an das dafür notwenige Equipment, insbesondere feste Schuhe, denken.

Touren & Reservierungen:

Touren, bspw. Helikopterflüge, kann man auch vor Ort noch recht kurzfristig buchen. 

Viele der angesagtesten Restaurants und Bars sind jedoch schnell voll und sollten vorab (bestenfalls schon 1-2 Wochen im Voraus) reserviert werden.

Mobile Daten:

Wie bei inzwischen sämtlichen Reisen außerhalb der EU nutzen wir die eSIMs über die App Airalo. Diese App kann man sich ganz einfach auf sein Handy laden und hier für das entsprechende Zielland eine eSIM erwerben. Die Kosten sind je nach Land verschieden, halten sich aber in Grenzen. In der Regel zahlt man nicht mehr als 15-20€ für ein ausreichendes Datenvolumen, welches man auch jederzeit aufstocken kann. In der App ist gut erklärt, wie man die reguläre SIM de- und die eSIM des Ziellandes aktiviert. 

Einreise & Visum:

Für touristische Einreisen nach Südafrika braucht man als Europäer derzeit kein Visum.


Unterkunftsempfehlungen

Die beste Möglichkeit in Kapstadt selbst ist definitiv Airbnb. Hier findet man sehr gute, teilweise luxuriöse, Apartments zu günstigen Preisen. 

Als Stadtteile gefielen uns für die Suche der Unterkunft am besten die beiden Stadtteile Sea Point und Gardens. Die beiden Viertel sind auch sehr sicher.

Für die ersten Nächte hatten wir das Airbnb #1 in Sea Point ausgewählt. Das Airbnb hatte unten einen Security Guard und war sehr gepflegt. Die Lage direkt in der Nähe der Main Road von Sea Point ist ideal und auch an der Promenade ist man nach wenigen Minuten zu Fuß. Wir zahlten nur ca. 60€ pro Nacht im März. Im Januar/Februar ist es vielleicht etwas teurer, aber dennoch sehr fair.

Den zweiten Teil unseres Aufenthalts verbrachten wir in dem Airbnb #2 in Gardens. Das Airbnb selbst mit seinem Balkon und dem Blick auf den Tafelberg hat uns sogar noch mehr begeistert. Hierher werden wir definitiv zurückkommen und auch die Lage war super, am oberen Ende der Kloof Street und wir haben uns hier immer sehr sicher gefühlt. 

In anderen Teilen des Landes, insbesondere in ländlicheren Regionen oder in Stellenbosch, kann man auch super Hotels finden. In den Weinregionen finden sich auch viele Gutshäuser und Ferienwohnungen. Wir haben in Stellenbosch in der De Zalze Lodge übernachtet. Die Lodge hatte eine tolle Aussicht über die Weinberge, einen schönen Pool und eine eigene Weinproduktion zu bieten. Nach Stellenbosch Zentrum und in die umliegenden Weingüter war es mit dem Uber außerdem nicht weit. 


Essensempfehlungen

Typische Speisen:

Das gute Essen ist in Kapstadt etwas, was definitiv nicht zu unterschätzen ist. In der Stadt findet man grundsätzlich Restaurants aller Richtungen - Asiaten (die Einwohner Kapstadts und Touristen stehen auf Sushi), Mexikaner, Italiener und vor allem aber extrem leckeres Fleisch. Fleisch gibt es hier in Burgern oder auch in Form von Steaks. Auch besonderes Fleisch - wie Strauß oder Impala Antilope - bekommt man hier. Natürlich finden auch Vegetarier hier genug Alternativen, aber die Steaks haben hier eine besonders hohe Qualität und sind aufgrund des allgemeinen Preisniveaus selten teurer als 10-15€.

Aber auch viele trendige Coffee-Shops und natürlich leckeren Wein aus der Region hat Kapstadt zu bieten. 

Cafés

Restaurants

  • Clarke`s Bar & Dining (Downtown): Sehr leckere Burger (mit Blätterteig-Bun) und auch der Rooster Dog war sehr lecker.
  • Kloof Street House (Gardens): Coole Location, leckeres Essen & gute Drinks. Das Straußen-Steak war sehr gut.
  • Black Sheep (Gardens): Gutes Restaurant in Gardens - das Impala Steak ist sehr empfehlenswert.
  • Cafe Paradiso (Gardens): Die Chili-Chocolate Soße ist die Spezialität des Hauses und für mich ein absolutes Muss.
  • Una Mas Mezcaleria (Sea Point): Extrem guter Mexikaner mit leckeren Tacos.
  • Grand Pavilion (Sea Point): Schönes Ambiente und sehr gutes Seafood.
  • Mojo Market (Sea Point): Markt in Sea Point mit einer großen Auswahl an Speisen und Live Musik.
  • Mantra Café (Camps Bay): Super leckeres Steak und gute Drinks in schönem Ambiente. Schöne Terrasse mit Meerblick.
  • The Fat Butcher (Stellenbosch): Bestes Steak unseres Trips - zwingend vorher reservieren.
  • Meraki (Stellenbosch): Gutes Essen zu jeder Tageszeit von morgens bis abends.
  • Ernie Els Wines (Stellenbosch): Super Dinner-Spot mit gutem Essen und schönem Ambiente.
  • Waterford Estate (Stellenbosch): Leckeres Steak und guter Wein in schönem Innenhof.

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