Süditalien - historische Städte, wunderschöne Küstenregionen und traumhafte Inseln - das alles macht den Süden Italiens zu einem der beliebtesten Urlaubsziele Europas.
Ob man nun eine echte neapolitanische Pizza in Neapel genießen, einen Roadtrip entlang der atemberaubenden Amalfiküste machen oder an den wunderschönen Stränden Apuliens im kristallklaren Wasser baden möchte - hier ist für jeden etwas dabei.
Wir haben uns deshalb entschieden, all das und noch mehr im Rahmen unserer 14 tägigen Rundreise zu verbinden.
Hierzu gebe ich euch im folgenden hilfreiche Informationen zu diesen Themen:
- Routenplanung
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Den Hinflug hatten wir von München nach Neapel gebucht und hier verbrachten wir auch die ersten zwei Tage.
Am dritten Tag machten wir einen Tagesausflug mit dem Zug nach Pompeii und zum Vesuv und am vierten Tag fuhren wir mit der Fähre für einen Tagestrip auf die Insel Capri.
Nach einem weiteren Tag in Neapel stand dann noch eine Tagestour an die Amalfiküste bevor.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus sehr komfortabel in 3 Stunden an die Ostküste nach Bari, wo wir einen Tag verbrachten, bevor wir hier am nächsten Tag unseren Mietwagen abholten.
Mit dem Mietwagen ging es dann, mit Zwischenstopps in Gravina, Matera, Alberobello und Ostuni, in einen kleinen Ort nahe Lecce. Hier in Lecce verbrachten wir 5 Tage in unserer schönen Unterkunft mit unterschiedlichen Tagesausflügen zu den Stränden und Städten der Region, bevor wir über Monopoli und Polignano a Mare wieder zurück nach Bari fuhren.
Hier gaben wir den Mietwagen zurück und am nächsten Tag flogen wir von Bari wieder zurück nach München.
Wir haben uns bei unserer Reise verschiedenste Regionen im Süden des Landes angeschaut. Im Grunde kann man die Reise in zwei Teile teilen - die Region an der Westküste um Neapel und die Region an der Ostküste in Apulien. Jede dieser Regionen hatte natürlich dabei seine eigenen Highlights.
Neapel
Neapel, die Hauptstadt der Region Kampanien, ist mit einer Einwohnerzahl von knapp einer Million die drittgrößte Stadt des Landes und dementsprechend viel gibt es hier zu sehen.
Altstadt Neapels
Neapels Innen- und Altstadt ist definitiv sehenswert.
Die Straßen der süditalienischen Stadt haben ihren ganz eigenen Charme.
Alles wirkt hier etwas schmuddelig und ungeordnet - die kleinen Gassen, mit Graffiti besprühte Wände, Wäscheleinen mit Klamotten, die quer über die Straßen von Haus zu Haus gespannt werden und alten Motorrollern, die vor den Häusern stehen.
Auch die Häuser selbst mit den kleinen Balkons und schmuckvollen Verzierungen sind typisch für die Region.
Geteilt wird die Altstadt von einer langen Straße, an der sich zahlreiche Shops, Restaurants und Souvenir-Läden finden.
In der Altstadt findet sich auch die Kirche Gesù Nuovo am gleichnamigen Platz und auch die Via San Gregorio Armeno ist einen Abstecher wert.
Bekannt ist die kleine Gasse für seine vielen Krippen und Krippenfiguren.
Quartieri Spagnoli
Auch das bunte und quirlige Viertel Quartieri Spagnoli im Stadtzentrum Neapels gehört zu den sehenswerten Bereichen der Innenstadt.
Übersetzt heißt Quartieri Spagnoli "spanisches Viertel".
Das südlich von der Altstadt gelegene Viertel, westlich von der großen Einkaufsstraße Via Toledo, ist definitiv einen Besuch wert.
Gerade in den Abendstunden laden die vielen guten Restaurants und Bars zu einem Besuch ein.
Früher hatte das Viertel nicht den besten Ruf, wurde in erster Linie von Soldaten bewohnt und galt auch als unsicher.
Heute hingegen wohnen hier viele langjährige Neapolitaner, Künstler und junge Leute.
Außerdem findet man in dem Viertel heute auch einen Schrein zu Ehren des ehemaligen Weltfußballers Diego Maradonna.
Der Argentinier hat einen großen Teil seines Lebens hier in Neapel gelebt und dem lokalen Verein, dem SSC Neapel, zu sehr erfolgreichen Zeiten verholfen.
Castel Sant`Elmo
Die Burgen Neapels zählen ebenfalls zu den Highlights und eine dieser Burgen ist die Castel Sant`Elmo.
Die Burg liegt auf dem Vomero Hügel über den Dächern der Stadt und man gelangt hierhin am besten mit der Standseilbahn, dem Funicolare di Montesanto.
Die Castel Sant`Elmo ist von einem Burggraben umgeben und die Mauern bilden die Form eines sechszackigen Sterns.
Mutmaßlich wurde die Festung im 13. Jahrhundert errichtet und musste nach ihrer Zerstörung aufgrund einer Explosion zwischenzeitlich wieder aufgebaut werden.
Von hier oben hat man über die Festungsmauer hinweg und durch vergitterte Burgfenster einen tollen Blick über die Dächer der Stadt, die Küste und den Vesuv im Hintergrund.
Neapels Untergrund
Ein Highlight der Stadt ist außerdem Neapels Untergrund.
Hier finden sich die berühmten Katakomben, die Catacombe di San Gennaro und die Catacombe di San Gaudioso.
Der Bau dieser Katakomben, die ursprünglich unter anderem als Grabstätten der damaligen Adelsfamilien dienten, reicht bis ins 2. Jahrhundert zurück.
Eine Führung durch die unterirdischen Gänge mit altertümlichen Wandmalereien und alten Grabstätten kann wiederum online über Buchungsseiten wie getyourguide gebucht werden. Hier gibt es auch Kombitickets, mit denen man beide Katakomben besichtigen kann.
Neben den Katakomben befindet sich außerdem unter dem Stadtzentrum eine weitere alte Stadt. Der Untergrund von Neapel liegt viele Meter unter den heutigen Straßen und besteht aus diversen Tunnelgängen, Grotten und sogar alten verstaubten Autos. Die in den Tuffstein geschlagenen Straßen wurden schon von den alten Römern und Griechen angelegt.
Die so genannte Napoli Sotteranea ist ebenfalls im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
Piazza del Plebiscito
Auch der Piazza del Plebiscito im Zentrum Neapels unweit des Quartieri Spagnoli ist einen Besuch wert.
Der größte Platz Neapels wurde Anfang des 19. Jahrhunderts auf Geheiß des damaligen Königs von Neapel errichtet.
Die in der Mitte der halbmondförmigen Galerie stehende Kirche San Francesco di Paolo mit seiner riesigen Kuppel fällt einem hier direkt ins Auge.
Gegenüber der Kirche befindet sich der Palazzo Reale.
Den Königspalast mit seinen prachtvollen alten Räumen, den Wandgemälden und Marmorböden kann man wiederum im Rahmen einer Tour besichtigen.
Weiteres
Neben den oben genannten Sehenswürdigkeiten der Stadt gibt es noch zahlreiche weitere. Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist das Kloster Santa Chiara, aber auch die weiteren Burgen, wie die Castel dell`Olvo und die Castel Nuovo.
Auch der Duomo di Napoli, das Theater San Carlo und die Galleria Umberto I sind sehenswerte Gebäude der Stadt. Neapel hat außerdem auch einige sehenswerte Museen wie das Museo di San Martino oder das Archäologische Nationalmuseum.
Außer den Highlights im Zentrum Neapels gibt es aber auch zahlreiche lohnenswerte Ausflugsziele für Tagesausflüge, die ich im folgenden näher bringe.
Pompeii
Der wohl beliebteste Tagesausflug von Neapel führt einen in die bei einem Vulkanausbruch verschüttete Stadt - Pompeii.
Die südlich von Neapel am Fuße des Vulkans Vesuv gelegene Stadt, wurde bereits im 8. Jahrhundert vor Christus von griechischen Siedlern errichtet.
Im Laufe der Jahre war die Siedlung immer wieder hart umkämpft. Insbesondere durch die Lage am Fluss und die vulkanischen fruchtbaren Böden, war die Stadt sehr begehrt und entwickelte sich zu einem bedeutenden Handelszentrum.
Doch die Stadt litt über die Jahre hinweg immer wieder auch unter unterschiedlich starken Erdbeben.
Im Jahr 79 nach Christus kam es dann zu dem verheerenden Ereignis, denn der Vesuv brach aus und begrub die gesamte Stadt unter einer Schicht aus Asche.
Zu der Zeit lebten ca. 20.000 Menschen in Pompeii und viele wurden von dem Ausbruch überrascht und konnten nicht mehr fliehen.
Über 1000 Menschen wurden mutmaßlich von der Asche begraben und starben.
Erst mehrere Jahrhunderte später wurde Pompeii schließlich wiederentdeckt und man begann mit den Ausgrabungen.
Bei einem Spaziergang durch die altertümlichen Straßen und Gebäude bekommt man heute einen Eindruck davon, wie die Römer hier vor vielen Jahrhunderten lebten. Außerdem kann man hier auch von der Lava versteinerte Menschen, die es nicht mehr geschafft hatten, zu fliehen, anschauen.
Man erreicht die Stadt heute entweder per Bahn von Neapel aus oder direkt mit einer geführten Tour.
Die Fahrtzeit mit dem Zug beträgt von Neapel aus nur eine gute halbe Stunde. Tickets für eine Tour durch Pompeii werden häufig in Kombination mit einem Besuch des Vesuvs angeboten und sind über Buchungsportale wie getyourguide erhältlich.
Vesuv
Wie schon erwähnt, ist auch ein Ausflug zum Vesuv ein Highlight bei einem Trip nach Neapel.
Der Vesuv ist einer der wenigen aktiven Vulkane Europas und hat eine Höhe von knapp 1300m.
Bekannt wurde der Vesuv insbesondere durch seinen großen Ausbruch, bei dem damals Pompeii verschüttet wurde.
Zwar ist der Vulkan auch heute noch aktiv, es kommt allerdings nur selten zu kleineren Ausbrüchen.
Heute kann man hier bis zum Kraterrand hinauf wandern. Wichtig ist, dass man das Ticket für den Vesuv besser im Vorhinein bucht. Als wir mit dem Bus oben ankamen, waren tatsächlich keine Tickets an der Tageskasse mehr verfügbar und wir mussten deshalb ohne die Besichtigung den Rückweg antreten.
Von höhergelegenen Orten, wie der Castel Sant`Elmo sieht man den Vulkan auch aus einiger Entfernung.
Capri
Auch die Insel Capri kann man im Rahmen eines Tagesausflugs von Neapel besichtigen.
Natürlich kann man auf Capri aber auch deutlich mehr Zeit verbringen. Wenn man Capri an einem Tag erkunden möchte, kann man das entweder im Rahmen einer geführten Tour oder man bucht eine Fährfahrt für Hin- und Rückweg. Die Fahrt auf der Fähre dauert knapp 1 1/2 Stunden und kann online gebucht werden.
Die Insel hat wiederum einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Schon der Hafen, bei dem man anlegt, ist sehenswert. Von hier kann man ins Zentrum der Insel, mit den vielen kleinen Restaurants und Boutiquen, spazieren.
Schön sind auf Capri auch die bekannten Villen, von denen man einen fantastischen Blick auf die felsigen Küsten und das Meer hat. Eine dieser Villen ist bspw. die Villa Lysis, zu der man vom Stadtzentrum aus hochspazieren kann.
Besonders sehenswert sind hier auch die Faraglioni, die aus dem Meer ragenden Felsen. Einen guten Blick auf die Faraglioni hat man von der Aussichtsplattform Belvedere Tragara.
Von Capri aus kann man auch, insbesondere, wenn man länger als nur einen Tag bleibt, weitere Bootstrips unternehmen. Mit dem Boot kann man bspw. am Arco Naturale vorbei und zur Blauen Grotte - der Grotta Azzurra - fahren.
In den traumhaften Buchten kann man außerdem auch super baden gehen - bspw. bei der Marina Piccola.
Amalfiküste
Die Amalfiküste kann von Neapel aus ebenfalls im Rahmen eines Tagestrips besucht werden, aber auch hier in der Gegend kann man gut mehrere Tage verbringen.
Der bekannteste Ort an der Amalfiküste ist sicherlich Positano.
Bei einer Tagestour von Neapel aus erreicht man Positano als erstes und nach einer Fahrtzeit von einer guten Stunde.
Positano liegt am Hang des Berges und besteht aus vielen kleinen bunten Gassen. Wenn man die Treppen ganz herabsteigt, gelangt man zum Kiesstrand von Positano, an dem man auf den Liegen relaxen und im Meer baden kann.
Im Zentrum der Stadt steht die Kirche Santa Maria Teresa Dell`Assunta mit ihrer gelb-grün gekachelten Kuppel. Die Kuppel der Kirche sticht auch beim Blick vom Wasser aus oder vom Strand der Stadt, dem Spiaggia Grande, deutlich hervor.
Auf dem als Pfad der Götter bekannten Wanderweg, oberhalb der Stadt, erreicht man die höher gelegenen Bergdörfer und von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf Positano und die Küste.
Bei einer Tagestour fährt man nach einem kurzen Aufenthalt von Positano mit dem Boot weiter nach Amalfi, dem Ort nachdem die Küste benannt ist.
Bei einem Spaziergang durch Amalfi kann man den Duomo di Amalfi mit seinem schön verzierten Glockenturm besichtigen. In Amalfi gibt es auch erfrischendes Zitroneneis, welches man aus einer echten Zitrone löffeln kann.
Von Amalfi geht es bei den klassischen Touren dann noch zum letzten Stopp - in den malerischen Ort oben in den Bergen - nach Ravello.
Auch Ravello hat im Zentrum wieder einen schönen Dom zu bieten. Hier vom Domplatz hat man außerdem einen wunderschönen Blick von oben auf die Küste. Auch die Villa Rufolo hier ist sehenswert.
Apulien
Apulien ist die Region im Süd-Osten Italiens und im Absatz der Stiefelform des Landes. Mit seiner Kultur, den Städten mit Häusern aus weißem Gestein und wunderschönen Stränden, hat sich Apulien in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Urlaubsregion entwickelt.
Bari
Bari, die Hafenstadt an der Küste, ist die Hauptstadt der Region Apulien mit gut 300.000 Einwohnern und oft der erste Stopp bei einer Reise in die Region.
Bari hat auch einen Flughafen und kann deshalb von vielen Orten Deutschlands/Europas angeflogen werden.
In Bari finden sich wiederum sehenswerte Gebäude, wie die Kathedrale San Sabino und die Basilika San Nicola, wo man auch die Krypta unter der Kirche besichtigen kann.
Ein besonderes Highlight der Stadt ist die Strada delle Orecchiette.
In dieser Straße sitzen die Hausfrauen Baris vor ihren Häusern und formen aus Teig die typischen Nudeln, Orecchiette, trocknen diese und bieten sie zum Verkauf an - echte Handwerksarbeit.
Die Strada delle Orecchiette ist aber nicht die einzige sehenswerte Straße in Baris Altstadt, die mit ihren kleinen Restaurants und Cafés, den kleinen Balkons und Überbleibseln der alten Stadtmauer, einen ganz eigenen Charme hat.
Auch ein Spaziergang an der Promenade und dem Fischereihafen entlang ist eine lohnenswerte Aktivität bei einem Aufenthalt in Bari.
Matera
Eines der absoluten Top-Highlights der Region ist auch die Stadt Matera.
Genau genommen zählt Matera gar nicht zur Region Apulien, sondern zur westlich von Apulien gelegenen Region - Basilikata.
Matera ist tatsächlich eine der ältesten Siedlungen der Welt und erste Menschen lebten hier schon in der Jungsteinzeit.
Auch heute sieht man noch die in den Berg geschlagenen Höhlen, in denen schon vor vielen Tausenden von Jahren Menschen wohnten. Diesen Teil der Stadt nennt man Sassi di Matera.
Das Highlight hier ist einfach schon ein Spaziergang durch die vielen kleinen Gassen, in denen Einheimische Paprikas in der Sonne trocknen und ein Besuch der vielen Höhlen, die heute Hotels und Restaurants sind.
Die Höhlenkirche San Pietro Barisano oder die Casa Grotta nei Sassi sind ebenfalls eine Besichtigung wert. Insbesondere dann, wenn man eine Vorstellung davon kriegen möchte, wie das Leben hier vor vielen Tausenden von Jahren so ablief, lohnt sich ein Besuch.
Matera ist auch als Drehort des Filmes James Bond - Keine Zeit zu Sterben - bekannt.
Besonders schön ist der Blick auf die Stadt außerdem, wenn abends die Lichter der Stadt erwachen.
Gravina in Puglia
Neben Matera diente auch Gravina in Puglia als Drehort für den James Bond Film.
Fans der James Bond Filme ist die Szene auf dem Aquädukt sicherlich bekannt.
Die 90m lange Aquädukt-Brücke überquert hier einen kleinen Fluss in einer Schlucht.
Neben dem Aquädukt zählen auch die Basilica Cattedrale Santa Maria Assunta, der Dom von Gravina, und die Felsenkirchen, wie die San Michele delle Grotte, zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Auch durch Gravina kann man einen kleinen Spaziergang machen, benötigt allerdings meiner Meinung nach nicht zwingend einen ganzen Tag oder mehr.
Lecce
Lecce, das Zentrum des südlichen Apuliens, überzeugt durch seine barocken Gebäude und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Charakteristisch sind insbesondere die aus hellem, weiß-beigem Tuffstein gefertigten Häuser im barocken Stil.
Zu den sehenswerten Gebäuden zählen unter anderem auch der Dom von Lecce mit zugehöriger Krypta, das altertümliche römische Amphitheater im Zentrum der Stadt und die Basilika Santa Croce.
Vor allem die schön verzierte Fassade der Basilika Santa Croce ist ein beeindruckender Anblick.
Man betritt die schöne Altstadt durch eines der imposanten Stadttore und abends bietet die Stadt eine Reihe von sehr guten Restaurants und Bars.
Dadurch, dass Lecce im Landesinneren liegt, ist es ein idealer Spot für eine Unterkunft, da man von hier zu den Küsten und schönen Stränden, sowohl im Osten, als auch im Westen, nicht allzu lange fahren muss.
Früher war Lecce auch eine Hochburg der Mafia, als Tourist bekommt man davon aber ohnehin nichts mit.
Ostuni
Auch die Stadt Ostuni in der Gemeinde Brindisi ist ein Highlight der Region.
Schon aus einiger Entfernung fällt einem die Stadt ins Auge, wie sie sich mit den weißen Gebäuden und auf einem Hügel gebaut vom Umland abhebt.
Nicht umsonst wird Ostuni auch als La città bianca - die weiße Stadt - bezeichnet.
Ein Spaziergang durch die schönen weißen Gassen mit vielen Stufen, kleinen Kakteen und Läden ist an sich schon lohnenswert.
Rund um die Stadt findet man Natur pur vor. Hier werden Oliven und andere lokale Produkte angebaut.
Auch in Ostunis Altstadt findet sich wieder ganz klassisch eine schöne Kathedrale und ein Souvenirladen reiht sich an den nächsten.
Besonders schön ist auch die sich über mehrere Etagen erstreckende Bar Borgo Antico Bistrot.
Von höheren Plätzen in der Stadt kann man über das flache Umland sehen und die untergehende Sonne beobachten.
Alberobello
Ein weiterer Ort in Apulien, der definitiv zu den Highlights der Region zählt, ist Alberobello.
Bekannt ist die kleine Stadt zwischen Bari und Lecce für die Trulli.
Trulli sind kleine weiße Hütten mit runden und spitzen grauen Dächern.
Inzwischen zählen die Trulli von Alberobello zum UNESCO-Weltkulturerbe.
In manchen dieser Trulli kann man auf eine kleine Dachterrasse steigen und die umliegenden Trulli und die kleinen Gassen der Umgebung sehen.
Heute finden sich in den Trullis außerdem Souvenirläden und handgemachte Produkte.
Sehenswert ist der Ort definitiv, allerdings inzwischen auch sehr touristisch und somit zu den Stoßzeiten recht überlaufen.
Gallipoli, Monopoli & Polignano a Mare
Apulien hat noch viele weitere kleine und sehenswerte Küstenstädtchen zu bieten, die man bei einer Reise hierher gesehen haben sollte.
Einer dieser Orte ist Gallipoli.
Gallipoli, von einer Stadtmauer umgeben, liegt auf einer kleinen Halbinsel im Ionischen Meer, eine halbe Stunde Fahrt, südwestlich von Lecce.
Hier kann man wiederum durch die schönen kleinen Straßen spazieren und in einem Restaurant leckere Meeresfrüchte genießen. Im Meer vor dem Ufer liegt die Burg Castello di Gallipoli und auch in Gallipoli finden sich wieder einige schöne kleine Kirchen.
Etwas weiter nördlich, in Richtung Bari an der Ostküste, lohnt sich ein Zwischenstopp in den kleinen schönen Orten Monopoli und Polignano a Mare.
Neben weiteren Kirchen finden sich hier in unmittelbarer Nähe zu den Stadtzentren auch tolle Badestrände, wo man ins türkisblaue und klare Wasser springen kann.
Strände Apuliens
Neben all diesen schönen und sehenswerten Orten in Apulien, sind aber natürlich die Strände für viele DAS Highlight und DER Grund für eine Reise nach Apulien.
Sowohl an der Küste im Süd-Osten Italiens, als auch auf der westlichen Seite, im Inneren des Absatzes des italienischen Stiefels, finden sich wunderschöne Strände.
Einer der schönsten Strände ist der Sandstrand beim Torre dell`Orso. Hier kann man außerdem zur Grotta della Poesia spazieren.
Auch die Strände bei Monopoli und Polignano a Mare sind, wie schon erwähnt, einen Besuch wert.
Einer dieser Strände ist bspw. der Spiaggia di Cala Porto Rosso bei Monopoli.
An der westlichen Küste, von Lecce aus gesehen, hat uns der schöne Sandstrand und das kristallklare Wasser von Torre Lapillo mit seinen Bademöglichkeiten begeistert.
Auch der Baia dei Turchi bei Otranto ist sehr empfehlenswert.
Insgesamt finden sich in der Region wunderschöne Strände mit Meerwasser, das hier so klar ist, wie in kaum einer anderen Region Europas.
Besonders schön ist außerdem, dass die Strecken hier alle nicht zu weit sind. Wenn man bspw. in der Nähe von Lecce seine Unterkunft hat, erreicht man die meisten Strände innerhalb von 30-45 Minuten.
Die Unterkünfte in Süditalien hängen natürlich stark davon ab, wann und wie lange man an welchem Ort bleiben möchte. Grundsätzlich ist der Standard in Italien, vor allem im Süden, etwas anders als bspw. in Deutschland. Aber auch hier gibt es natürlich sehr luxuriöse Hotels.
Mehrere Nächte haben wir sowohl in Neapel, als auch in Lecce verbracht.
Unser Hotel in Neapel können wir leider definitiv nicht empfehlen, im Gegenteil, hier würde ich am liebsten eher vor unserem Hotel warnen. Auf alle Hotels und Unterkünfte, die mit der ClaPa Group in Verbindung stehen, würde ich lieber verzichten. Aber auch in Neapel gibt es sicherlich viele gute Hotels, die man über Booking.com finden kann. Man sollte hier vor allem schauen, dass man möglichst zentral wohnt.
Unser Hotel bei Lecce hingegen war wirklich ausgezeichnet und die Masseria würden wir jedem empfehlen.
Hier verbrachten wir unser Nächte in der Masseria Stali in einem kleinen Ort, Caprarica di Lecce, nicht weit von Lecce entfernt.
Neben der schönen Poolanlage und den großen Zimmern, waren vor allem die vielen selbst gefertigten Produkte ein echtes Highlight. Vor allem das Frühstück mit selbst gemachtem Brot, eigenem Olivenöl und frischem Burrata mit Tomaten war hervorragend. Aber auch das abendliche Dinner Menü mit Spezialitäten aus der Region und einer lokalen Live-Band samt Tänzern, war etwas ganz besonderes.
Unsere anderen beiden Nächte verbrachten wir in sehr schönen Hotels in Bari, die wir beide ebenfalls sehr empfehlen können:
Zum einen waren wir eine Nacht im Bari 102, mit sehr schönem Zimmer, gutem Frühstück und herzlichen Gastgebern und auch das Casa Almika war sehr nett.
An den anderen Orten, wo wir waren, haben wir nicht übernachtet, aber auch da wird man sicher über die klassischen Buchungsseiten wie booking.com fündig.
Natürlich ist das Essen in Süditalien mit das beste auf der ganzen Welt und für viele einer der Hauptgründe überhaupt hierher zu reisen.
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