14 Tage - Sansibar & Kenia (mit Safari)

Kenia - das Land im Osten des afrikanischen Kontinents ist mit einigen der bekanntesten Nationalparks von ganz Afrika die ideale Destination für Safaris und die Suche nach den Big Five.

Wir haben unsere Reise nach Kenia mit einem Besuch der Insel Sansibar, östlich vom Festland Tansanias im Indischen Ozean gelegen, verbunden. 

Warum wir Kenia und die zu Tansania gehörende Insel miteinander kombiniert haben, erzähle ich im folgenden.

Darüber hinaus gebe ich euch hilfreiche Informationen zu folgenden Themen:

  1. Routenplanung
  2. Highlights
  3. Tagesplanung
  4. Wissenswertes
  5. Unterkunftsempfehlungen
  6. Essensempfehlungen
  7. Fotoeindrücke

Routenplanung

Da wir auf der Suche nach einem Mix aus Safari und Strandurlaub waren, hatten wir uns für einen Trip nach Kenia und Sansibar entschieden. Natürlich kann man eine Reise auf die Insel Sansibar auch mit Tansania Festland verbinden. 

Warum wir uns für Kenia entschieden hatten, hing mit dem Timing der großen Migration zusammen. Zwischen Juli und Oktober bewegen sich riesige Massen an Antilopen, Zebras und Gnus über die Landesgrenze von Tansania in die Masai Mara in Kenia, gefolgt von den Raubkatzen. Da wir Mitte Oktober nach Afrika reisten, erwarteten wir uns deshalb in Kenia eine höhere Tierdichte. 

Vorher verbrachten wir ein paar Tage zur Entspannung am Strand von Sansibar.

Von München flogen wir los, über Istanbul nach Nairobi, die Hauptstadt Kenias. Sehr früh morgens landeten wir in Nairobi, wo wir nach einem kurzen Aufenthalt direkt weiter nach Sansibar flogen. 

Nach unserer Landung auf Sansibar wurden wir vom Shuttle unseres Hotels abgeholt, wo wir nach einer Stunde Fahrt gegen Mittag ankamen. Auf Sansibar verbrachten wir 5 Tage.

Anschließend flogen wir zurück nach Nairobi, wo wir den restlichen Tag verbrachten.

Von hier unternahmen wir eine 2-Tages Safari zum Amboseli National Park an der südlichen Grenze zu Tansania.

Als wir am Abend des zweiten Tages wieder in Nairobi ankamen, verbrachten wir hier die Nacht, bevor wir am nächsten Morgen wiederum abgeholt wurden und in gut 4 Stunden zu unserem Hotel im Masai Mara National Reserve gebracht wurden. Hier verbrachten wir 5 Tage.

Auf dem Rückweg verbrachten wir noch eine Nacht in Nairobi, von wo es früh am nächsten Morgen dann zurück nach Deutschland ging.


Sehenswertes

Sansibar

Mnemba Island

Unser absolutes Highlight unserer Zeit auf Sansibar war Mnemba Island

Wir hatten eine Tagestour hierhin über getyourguide gebucht.

Für die Tour wird man morgens beim Hotel abgeholt und fährt in Richtung des Strandes Nungwi/Muyuni. Hier geht es dann aufs Boot.

Mit dem Boot fährt man raus aufs Meer um nach Delfinen zu suchen.  Wir hatten einen hervorragenden Guide und einen Fahrer, die sich wirklich bemühten, uns ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten. 

Wenn man die Delfine sieht, wie sie an die Wasseroberfläche kamen, gibt der Guide ein Zeichen und man springt mit seinem Schnorchel ins Wasser. 

Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis, wie die Delfine um einen herum und unter einem hindurch durch das Wasser gleiten. 

Nach dem Schwimmen mit den Delfinen geht es noch eine Runde schnorcheln, wobei man eine Vielzahl unterschiedlicher Fische und Korallen beobachten kann.

Ein weiteres Highlight dieses Tagesausfluges ist der Halt bei einer Sandbank, bei der das klare Wasser während der Ebbe nur noch bis zu den Knien geht. Abgerundet wird dieser Tag mit frisch zubereitetem Obst von den Guides - die Ananas ist nicht von dieser Welt.


Prison Island und Nakupenda Sandbank

Auch unser nächstes Highlight hatten wir wieder über getyourguide gebucht - eine Tour nach Prison Island und zur Nakupenda Sandbank.

Bei der Buchung eines solchen Tagesausfluges sollte man darauf achten, dass auch eine Abholung inbegriffen ist, wenn man an anderen Teilen der Insel, als in Stone Town übernachtet. 

Nachdem man morgens dann am Hotel abgeholt wird, fährt man in einer guten Stunde (je nach Ausgangsort) bis nach Stone Town an der Westküste Sansibars. 

Hier legt das Boot ab und bringt einen für den ersten Stopp auf die Insel Prison Island. Wie der Name der Insel schon vermuten lässt, wurde die Insel früher von Sklavenhändlern als Gefängnisinsel genutzt. Die Sklaven wurden auf der Insel beherbergt und im nahen Stone Town verkauft. 

Auch in den späteren Jahren wurde die Insel nochmals als Gefängnisinsel genutzt - für Straftäter vom Festland. Während der Gelbfieber-Epidemie wurde das Gefängnis auf der Insel dann zu einer Quarantänestation umfunktioniert.

Heute kann man hier den alten Gefängnisbau und die mittlerweile hier lebenden Riesenschildkröten, die teilweise fast 200 Jahre alt sind, besichtigen. Die Schildkröten können hier mit Salat gefüttert werden. 

Nach dem Aufenthalt auf Prison Island geht es dann weiter zur Nakupenda Sandbank, einer aus dem Meer herausstehenden Düne aus weißem Sand. Das Wasser ist kristallklar und leuchtend türkis. Hier gibt es dann auch noch ein Mittagessen - gegrillte Meeresfrüchte und Obst.

Nach dem Mittagessen und noch etwas Zeit zum Baden, geht es dann wieder zurück ans Festland und mit dem Shuttle zurück zum Hotel.


Stone Town

Die Stadt Stone Town kann ebenfalls während einer Reise nach Sansibar besichtigt werden. 

Stone Town ist der älteste Teil von Sansibar, der gleichnamigen Hauptstadt der Insel. Der Name kommt von den Gebäuden hier, die früher größtenteils aus Kalksandstein errichtet wurden. 

Die Altstadt Stone Town wurde mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 

Schon in früheren Jahren war Sansibar Stadt ein wichtiges Handelszentrum, in dem die auf der Insel angebauten exotische Gewürze verschifft wurden. Im Stadtteil Stone Town war zunächst jedoch insbesondere der Sklavenhandel bestimmend.

An der Hafenpromenade stehen einige der sehenswertesten Gebäude der Stadt- darunter die alte Festung Old Fort, das Palace Museum oder auch das House of Wonders, welches das erste Gebäude Ostafrikas mit einem Aufzug war.

Gebaut auf dem alten Sklavenmarkt findet man heute bronzene Figuren von Sklaven, die an vergangene Zeiten erinnern sollen und eine Kathedrale.

Ein weiteres Highlight Stone Towns ist der Darajani Markt, auf dem man alle möglichen Sorten von Obst, Fleisch und Gewürzen finden kann.


Paje Beach

Neben den oben genannten und weiteren möglichen Ausflugszielen, geht es vielen Reisenden auf Sansibar in erster Linie um die Strände. 

Einer dieser Strände, aufgrund dessen wir uns auch für ein Hotel an der Ostküste Sansibars entschieden haben, ist der Paje Beach

Der Strand lag direkt vor unserem Hotel und man konnte lange Spaziergänge an dem weißen Sandstrand entlang des Meeres machen. 

Wir hatten uns vorab informiert und gelesen, dass die schönsten Strände der Insel an der Nord- und Ostküste zu finden wären. Paje Beach enttäuschte uns definitiv nicht. 

Über eine Länge von über 3 km erstreckt sich der weiße Sandstrand entlang der Ostküste. Das Wasser geht und kommt im Rhythmus der Gezeiten.

Während auf der einen Seite das kristallklare Meerwasser in der Sonne glitzert, findet man auf der anderen Seite zwischen den Palmen zahlreiche Cafés und Beach Clubs, die zu einem Snack und Kaffee einladen.

Bei Flut kann man hier auch sehr schön baden gehen und da es hier oft recht windig ist, eignet sich der Strand auch super für Wassersportaktivitäten wie Segeln oder Kite-Surfen. Hier gibt es auch mehrere Kite-Schulen.

Abends findet man hier auch coole Bars mit chilliger Musik und frischen Drinks und morgens kann man beobachten, wie die Sonne strahlend rot über dem Meer aufgeht. 


Alternative Orte

Auch hier sind die genannten Highlights natürlich wieder nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was man auf Sansibar unternehmen kann. Man kann auf der Insel natürlich deutlich länger bleiben, als die von uns eingeplanten 5 Tage. 

Neben den genannten Ausflügen zur Nakupenda Sandbank und nach Mnemba Island gibt es auch zahlreiche weitere Inseln, zu denen man Ausflüge buchen kann - wie z.B. Pange Island, Kwale Island oder Uzi Island. Die Inseln und Strände der Inseln laden zu unterschiedlichen Wasseraktivitäten wie Schnorcheln oder Tauchen ein. Zu den schönsten Stränden neben dem Paje Beach zählen auch der Kendwa Beach, der Jambiani Beach, der Nungwi Beach und der Kiwengwa Beach

Über die Insel verteilt finden sich auch zahlreiche Gewürzfarmen, bei denen man einiges über den Anbau und die Ernte der unterschiedlichen Gewürze lernen kann und auch ein Besuch des Jozani Forests zur Tierbeobachtung - insbesondere Affen - ist empfehlenswert. 

Ein beliebter Spot auf der Insel ist auch das auf Stelzen im Meer gelegene The Rock Restaurant, mit ganz besonderem Ambiente.

Man kann auch von Sansibar aus Safari-Touren aufs Festland von Tansania buchen. Da wir jedoch noch Safaris in Kenia geplant hatten, sahen wir davon ab.


Kenia

Masai Mara National Reserve

Die Highlights Kenias sind natürlich in erster Linie die Nationalparks, in denen man an Safari-Touren teilnehmen kann.

 Einer dieser Nationalparks ist das Masai Mara National Reserve, ein Naturschutzgebiet, das nördlich an den Serengeti-Nationalpark in Tansania angrenzt. 

Insgesamt weist der Park eine Fläche von über 1500 km² auf und er liegt über 1500 Meter über dem Meeresspiegel.

Hier beheimatet ist das Stammesvolk der Massai, das in Lehmhütten nahe des Nationalparks lebt und hier Landwirtschaft betreibt. Auffällig ist die bunte traditionelle Kleidung der Massai.

Die Masai Mara ist das tierreichste Reservat von ganz Kenia. Hier finden sich nahezu alle Tierarten des Landes, Raub- und Beutetiere. 

Man kann hier die Big Five antreffen - Nashörner, Löwen, Leoparden, Elefanten und Büffel. Warum gerade diese 5 Tierarten zu den Big Five zählen und nicht beispielsweise Giraffen, die ja auch groß sind, erklärt sich aufgrund der Gefahr und Schwierigkeit, die eine Jagd dieser Tiere in früheren Jahren mit sich brachte. 

Heute ist die Jagd glücklicherweise verboten und bspw. die Nashörner im Masai Mara Park wären Tag und Nacht von bewaffneten Soldaten vor Wilderern geschützt. 

Man kann den Park auf eigene Faust besichtigen, oder man bucht eine Lodge im Park, bei der in der Regel 2 Game Drives (morgens und abends) in den Park enthalten sind. 

Wenn man nicht aus irgendeinem Grund besonders ortskundig ist, würde ich immer letzteres empfehlen, da die Guides auf den Game Drives natürlich über jahrelange Erfahrung verfügen und die Chancen hier am besten stehen, bestimmte seltene Tiere zu sehen. 


Amboseli National Park

Der Amboseli Nationalpark ist ein weiteres Highlight im Südwesten Kenias, ebenfalls an der Grenze zu Tansania.

Auch hier lebt das Volk der Massai, die den Park in der Vergangenheit sogar gegen Wilderer verteidigt haben. 

Das hat dazu geführt, dass der Park rund 800 Elefanten unterschiedlicher Altersklassen beherbergt - nicht umsonst wird der Amboseli Park auch als Home of the Elephants betitelt.

Neben den Elefanten finden sich in dem, im Vergleich zur Masai Mara mit 390km² deutlich kleineren, Nationalpark natürlich ebenfalls viele andere Tierarten, wie Löwen oder Giraffen etc.

Auch die Landschaft ist hier verglichen mit der Masai Mara ganz anders. 

Im Amboseli finden sich rot-orangene Wüstenböden, aber auch grüne Sumpfgebiete. Ganz besonders ist der Blick auf den Kilimandscharo.

Der Kilimandscharo ist mit einer Höhe von fast 6000m der höchste Berg Afrikas und die Spitze des Berges ist aktuell noch ganzjährig schneebedeckt. Aufgrund der Klimaerwärmung ist jedoch zu erwarten, dass der Schnee bis 2030 vollständig geschmolzen sein wird.

Der Kilimandscharo, der ein Vulkan ist, ist das letzte mal vermutlich vor 3000 Jahren ausgebrochen. 

Zum Amboseli kann man bspw. eine 2-Tages Safari mit Abholung von Nairobi und Übernachtung in der AA Lodge im Park über getyourguide buchen.

Über die gesamte Tour hat man dann einen privaten Führer, der eine Menge Hintergrundwissen vermitteln kann. Im Gegensatz zur Masai Mara, darf man im Amboseli mit den Autos die Straßen nicht verlassen.


Nairobi

Zu einer Reise nach Kenia gehört natürlich auch die Landeshauptstadt Nairobi.

Ob man nun nur in Nairobi landet und gleich weiter zu einem Nationalpark fährt, oder ob man auch ein paar Tage Aufenthalt in der Stadt eingeplant hat, man wird nicht daran vorbeikommen.

Wir haben tatsächlich in Summe 3 Nächte in Nairobi verbracht und hier ein Hotel nicht zu weit vom Flughafen ausgewählt. In die Stadt reingefahren sind wir nicht, da es für uns auch die erste Afrikareise war und wir entsprechend noch nicht vertraut mit den Sicherheitsstandards des Landes waren. 

Nairobi ist mit seinen gut 4,3 Millionen Einwohnern eine echte Metropole auf dem afrikanischen Kontinent. 

Ein Highlight der Stadt ist wiederum ein Nationalpark und zwar der Nairobi Nationalpark direkt vor den Toren der Stadt. Hier kann man Tagesausflüge in den Park machen und auch hier zahlreiche Tierarten live erleben. 

Auch Löwen, Nashörner oder Leoparden kann man schon hier zu Gesicht bekommen. 

Da man als Tourist nicht damit vertraut ist, welche Gegenden der Stadt sicher und welche unsicher sind, bietet sich für eine Stadtbesichtigung eine geführte Tour an. 

Ein Highlight der Stadt ist außerdem auch sicherlich das Nairobi Nationalmuseum und das Karen Blixen Museum.


Alternative Orte

Auch hier gibt es natürlich noch zahlreiche andere Orte, die in Kenia einen Besuch wert sind, wenn man noch etwas mehr Zeit hat. 

Zum einen gibt es natürlich noch weitere Nationalparks, die das Land im Osten Afrikas zu bieten hat. Da wäre zum einen der bereits angesprochene Nairobi Nationalpark direkt vor den Toren der Stadt, aber auch die etwas grüneren Parks Tsavo East und West, der Samburu Nationalpark im Norden des Landes oder der Lake Nakuru Nationalpark mit dem gleichnamigen See, der neben den üblichen Tieren auch immer eine große Schar an Flamingos anzieht, sind tolle Ausflugsziele. 

Neben dem angesprochenen Kilimandscharo findet sich auch der zweithöchste Berg des Kontinents, der Mount Kenya hier, der zu diversen Aktivitäten einlädt. Wandern kann man außerdem auch in den Ngong-Bergen.

Nicht zu unterschätzen sind außerdem die schönen Küstenregionen des Landes, insbesondere die Hafenstadt Mombasa und der wunderschöne Diani Beach an der Südwestküste des Landes. Da wir für den Strand nach Sansibar gereist waren, stand ein Besuch dieser Region für uns nicht mehr auf dem Programm.


Tagesplanung

Tag 1: Anreise nach Sansibar über Nairobi

Unsere Reise startete mit dem Flug nach Nairobi über Istanbul, von wo wir weiter nach Sansibar flogen. 

Dort wurden wir dann abgeholt und zu unserem schönen Hotel - dem Kisiwa on the Beach - gebracht, wo es einen Welcome Drink gab.

Nachmittags spazierten wir einfach ein bisschen am Strand entlang, gingen eine Runde baden und setzten uns in ein nettes Café - das ZanziBarista.

Abends aßen wir bei uns im Hotel zu Abend, das Abendessen war immer sehr lecker.

Tag 2: Paje Beach

Den nächsten Morgen starteten wir ganz entspannt mit dem Frühstück im Hotel. Das Frühstücksbuffet im Kisiwa war sehr gut.

Unseren ersten vollen Tag verbrachten wir erstmal rund um den Strand vor unserem Hotel - Paje Beach

Während der Ebbe am Vormittag machten wir einen Spaziergang am Strand. Man konnte sehr weit rauslaufen und stand dennoch nur knöcheltief im Wasser. 

Mittags schauten wir uns das Dorf Paje etwas an. Als wir durch die Straßen des Dorfes liefen, bekam man einen richtigen Eindruck davon, in welchen Verhältnissen die Menschen hier leben. Ich finde es immer wichtig, sich einen Eindruck hiervon zu verschaffen, denn das zeigt einem auch immer, wie privilegiert man als Europäer doch ist. 

Auf dem Dorfplatz in der Mitte des Ortes spielte ich noch mit ein paar Jungs eine Runde Fußball. 

Den Nachmittag nutzten wir zur Entspannung am Pool des Hotels, wo wir abends auch wieder zu Abend aßen.

Tag 3. Tagestrip nach Mnemba Island

Nachdem ich früh am nächsten Tag aufgestanden war, ging ich zum Strand, um den Sonnenaufgang über dem Meer zu beobachten. 

Nach einem kurzen Frühstück wurden wir dann für unsere Tagestour nach Mnemba Island abgeholt.

Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die Bootanlegestelle und fuhren von dort aufs Meer hinaus. Der Tag war ein einziges Highlight - vom Schwimmen mit Delfinen bis hin zu dem frischen Obst, das uns unsere Guides in dem knietiefen kristallklaren Wasser der Sandbank von Mnemba Island bereitstellten.

Als wir nachmittags zurück ins Hotel kamen, entspannten wir wiederum ein bisschen am Pool und aßen später zu Abend.

Tag 4: Paje Beach & Kite-Schule

Den vierten Tag verbrachten wir wieder am Paje Beach. Vormittags besuchten wir wieder das ZanziBarista und badeten im Meer.

Nachmittags suchten wir eine Kite-Schule auf, wo wir die Grundzüge des Kite-Surfens lernten und uns am Ende im Meer schon ein bisschen ausprobieren konnten. 

Abendessen gab es dann wieder beim Kisiwa, nachdem wir vorher noch einen Drink zu cooler Musik im Mr. Kahawa Café am Strand genossen hatten.

Tag 5: Prison Island & Nakupenda Sandbank

Für den nächsten Tag hatten wir dann noch einmal einen Tagesausflug geplant. 

Hierfür wurden wir früh morgens abgeholt und fuhren nach Stone Town. Von dort startete unser Boot in Richtung Prison Island

Auf Prison Island konnten wir das alte Gefängnis besichtigen und die teilweise uralten Riesenschildkröten füttern. 

Von hier ging es weiter zur Nakupenda Sandbank, wo es zum Mittag gegrillte Meeresfrüchte und Obst gab und wo wir die Zeit zum Baden und Relaxen am Strand nutzen konnten. 

Abends ging es dann wieder zurück und das Personal des Kisiwa wartete noch einmal mit einer ganz besonderen Überraschung auf uns - einem private Dinner direkt am Strand. Ein toller Abschluss einer schönen Zeit beim Kisiwa und auf Sansibar.

Tag 6: Flug nach Nairobi

Morgens genossen wir noch ein letztes Frühstück im Hotel, bevor wir uns von all den tollen Mitarbeitern verabschiedeten und zum Flughafen gebracht wurden. 

Von hier flogen wir zurück nach Nairobi.

Als wir gegen frühen Nachmittag dort landeten, fuhren wir nur noch zu unserem Hotel, wo wir den Nachmittag im Pool entspannten. Sicherlich hätte man hier auch noch einmal in die Stadt reinfahren können, aber wir waren uns hier etwas unsicher und beließen es deshalb erst einmal dabei. 

Tag 7: Amboseli National Park - Teil I

Am nächsten Tag stand dann wieder ein absolutes Highlight bevor. Unser persönlicher Guide holte uns am frühen Morgen bei unserem Hotel ab und wir fuhren von Nairobi in ca. 4 Stunden bis zu unserer Unterkunft - der AA Lodge im Amboseli Nationalpark.

Nachdem wir eingecheckt und zu Mittag gegessen hatten, stand nachmittags unser erster Game Drive bevor. Es war ein unvergessliches Erlebnis, das erste mal Giraffen, Zebras und Elefanten in freier Wildbahn zu sehen.

Auch die abendliche Rückfahrt mit der rot untergehenden Sonne und dem sich deutlicher vom Himmel abzeichnenden Kilimandscharo war ein magischer Moment.

Abends gab es ein Abendessen, sowie einen traditionellen Tanz der Massai am Feuer in der AA Lodge.

Tag 8: Amboseli National Park - Teil II

Nach einem frühen Frühstück in der Lodge starteten wir gegen 6:30 am nächsten Morgen unseren 2. Game Drive

Auf unserer Tour sahen wir heute Löwen, Hyänen und Flusspferde - und noch einmal eine ganze Menge Elefanten, die in großen Herden über die weite Steppe streiften.

Mittags gab es dann noch ein ausgezeichnetes Mittagsbuffet in der Ol Tukai Lodge Amboseli

Von da aus ging es dann wieder zurück nach Nairobi und auch in das Hotel, in dem wir schon zwei Nächte zuvor geschlafen hatten. Unsere großen Koffer hatten wir zwischenzeitlich hier gelassen. 

Tag 9: Anreise zum Masai Mara National Reserve

Nach einer Nacht in Nairobi wurden wir am nächsten Morgen wieder sehr früh abgeholt. Diesmal ging es, erneut in ein paar Stunden Fahrt, zum Fairmont Mara Safari Club im Masai Mara National Reserve.

Hier angekommen, gab es auch hier noch einmal einen abendlichen Game Drive und ein anschließendes Barbecue Buffet.

Bereits auf unserer ersten Tour haben wir unter anderem einen männlichen Löwen aus nächster Nähe gesehen. 

Tag 10: Masa Mara National Reserve

Die nächsten Tage ähnelten sich. Früh morgens gab es einen Wake Up Call an unserem Zelt. Mit heißer Schokolade und Kaffee oder Tee wurden wir für den morgendlichen Game Drive geweckt.

Bei aufgehender Sonne fuhren wir durch den Park auf der Suche nach den Tieren. An diesem Morgen sahen wir unter anderem Elefanten, Büffel und Straußen.

Gegen 9 Uhr war man dann schon zurück im Hotel und konnte in Ruhe frühstücken. Der Mittag diente der Erholung und wir entspannten am Pool. Der Grund für diese Aufteilung ist, dass auch die Tiere morgens und abends am aktivsten sind und mittags gerne mal eine Pause machen. 

Auf unserem abendlichen Drive sahen wir erneut einige Löwen, die über das weite Gras strichen.

Tag 11: Masai Mara National Reserve

Auch der folgende Tag ähnelte dem vorherigen im Ablauf. 

Heute sahen wir neben Giraffen und Zebras auch einen Gepard. 

Mittags im Hotel beobachten wir auch die Flusspferde und ein Krokodil im Fluss, der direkt die Klippen hinab neben dem Hotelgelände des Fairmonts entlangfließt.  

Bei unserem Drive am Nachmittag stoppten wir bei den Rangern, die die Nashörner bewachen. Hier stiegen wir aus dem Auto und liefen mit den Rangern durch die Büsche zu einem älteren Nashornpaar. Das Weibchen war schwanger und so durften wir nicht in dessen Nähe, aber das männliche Nashorn aus derart kurzer Entfernung auf sich zustapfen zu sehen, war wirklich ein besonderes Erlebnis.

Abends gab es dann, wie jeden Abend, ein ausgezeichnetes Abendessen im Hotel.

Tag 12: Masai Mara National Reserve

Am nächsten Tag fuhren wir, auf der Suche nach dem letzten uns noch fehlenden der Big Five, nochmal in einen anderen Teil des Parks bis fast an die Grenze zum Serengeti Park. 

Nach langer Suche fanden wir dann endlich einen Leoparden. Ob es einfach an der Erscheinung mit dem wunderschönen gemusterten Fell lag oder daran, dass wir nach dieser langen Suche einfach umso glücklicher waren, ihn gefunden zu haben, das war definitiv das besonderste Gefühl auf der Safari.

Hierfür aßen wir diesmal erst unser Frühstück und fuhren dann den ganzen Tag (die Fahrt dorthin dauerte sicher 2 Stunden) durch den Park und kamen gegen frühen Abend zurück. 

Nach ein paar kühlen Drinks an der Bar gab es noch ein letztes Abendessen. 

Tag 13: Letzter Game Drive und Fahrt zurück nach Nairobi

Und dann war auch schon wieder unser letzter Morgen gekommen. An diesem stand noch einmal ein letzter Game Drive an und wir genossen einen letzten Blick auf die Tiere in ihrer freien Wildbahn. 

Anschließend ging es für uns zurück nach Nairobi

Hier schauten wir uns noch ein bisschen die nächste Gegend um das Hotel an, gingen zu einem Supermarkt und dann gab es ein letztes frühes Abendessen im Hotel.

Tag 14: Rückflug

Dann war eine unvergessliche Reise auch schon wieder vorbei. 

Wir fuhren früh morgens mit einem Uber zum Flughafen und traten von dort die Rückreise an. Über Istanbul ging es wieder zurück nach München.


Wissenswertes

Anreise:

Sowohl nach Sansibar, als auch nach Nairobi gibt es von Deutschland (Frankfurt) Direktflüge, aber auch mit einem Umstieg gibt es viele gute Optionen aus Deutschland. 

Vom jeweiligen Flughafen organisiert man sich am besten einen Transfer über das jeweilige Hotel.

In Nairobi haben wir festgestellt, dass Uber eine gute und oft günstigere Alternative ist.

Fortbewegung vor Ort:

Vor Ort haben wir uns in Nairobi mit Uber fortbewegt und ansonsten die Fahrten immer über die Hotels organisiert, wenn sie nicht in den jeweiligen Touren ohnehin enthalten waren. 

Wir finden das in fremden Ländern immer deutlich komfortabler, aber natürlich gibt es auch sowohl in Kenia, als auch auf Sansibar Mietwagenverleih. 

Spaziergänge in ruhigen und dunklen Straßen, besonders zur Abendzeit, sollte man vermeiden. 

Sicherheit:

Sowohl auf Sansibar, als auch in Kenia gibt es Gegenden in denen man lange Spaziergänge, vor allem nachts, meiden sollte. 

Tagsüber haben wir uns in Paje am Paje Beach nicht unwohl gefühlt. Dennoch sind wir lieber auf Nummer sicher gegangen und haben sämtliche Transporte im Vorhinein organisiert. 

Auch haben wir besonders darauf geachtet, gesunden Menschenverstand an den Tag zu legen. Wir haben auf das nach außen Tragen von Wertgegenständen weitgehend verzichtet. 

Im Rahmen der Touren oder bei den Safaris haben wir uns sehr sicher gefühlt.

Beste Reisezeit:

Für Sansibar ist die beste Reisezeit von Mitte Juni bis Mitte Oktober und von Mitte Dezember bis Februar. Hier herrschen warme Temperaturen um die 30°C und es gibt wenig Regen. 

Auch für Kenia und insbesondere Safaris bietet sich die Trockenzeit von Juni bis Oktober und Dezember bis März an.

Wir waren Anfang Oktober auf Sansibar und anschließend in Kenia. In Kenia war zu dieser Jahreszeit außerdem der Vorteil, dass es kaum Mücken gab.

Gesundheit & Impfungen:

Für die Einreise nach Kenia aus Deutschland gibt es keine Pflichtimpfungen. Allerdings benötigt man diese für die Einreise aus Gelbfiebergebieten, zu denen bspw. auch Sansibar zählt. 

Dementsprechend haben wir die Gelbfieberimpfung im Vorfeld durchführen lassen. Hierfür benötigt man einen Arzt, der zur Gelbfieberimpfung befähigt ist. 

Impfungen gegen Hepatitis A und B, gegen Typhus und Tollwut sind grundsätzlich empfehlenswert, aber hier sollte man vorab seinen Reisearzt konsultieren. 

Auch eine Denguefieber-Impfung kann je nach konkretem Reiseziel empfehlenswert sein.

Außerdem wird der Reisearzt sicherlich empfehlen, während der gesamten Reise täglich die Malariaprophylaxe einzunehmen.

Sprache & Währung:

Die Sprache der Einwohner sowohl in Kenia, als auch auf Sansibar ist Swahili, aber auch Englisch ist hier Amtssprache und wird von fast allen Menschen gesprochen. 

Die Währung auf Sansibar ist der Tansania-Schilling und 1€ entspricht knapp 3000 Schillingen. 

In Kenia entspricht 1€ ca. 130 Kenianischen Schilling.

Hygiene:

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man hier bspw. zum Zähneputzen auf Wasser aus abgepackten Flaschen zurückgreifen. 

Wir hatten keine Probleme mit Eis im Wasser oder Salat/Gemüse, aber hier sind alle Menschen unterschiedlich empfindlich und ggf. sollte man dann lieber einmal mehr auf Nummer sicher gehen, als am Ende kostbare Zeit mit Beschwerden zu verlieren.

Packtipps:

Bei einer Reise nach Kenia bzw. Sansibar sind neben den klassischen Dingen, die nie fehlen dürfen, wie Badesachen oder Sonnenschutz, insbesondere auch lange dünne Klamotten (Leinen) hilfreich, um zusätzlichen Mückenschutz zu haben.

Für die Safari bietet es sich außerdem an, eher Klamotten in Ton-/Erdfarben mitzunehmen. Schwarz zieht Mücken an und weiß oder auffällige Farben und Muster können auf die Tiere eine abschreckende Wirkung haben. 

Auch eine Kopfbedeckung (Bucket Hat, Cap) und eine Sonnenbrille sollten im Koffer nicht fehlen. 

Touren:

Touren bzw. Safaris kann man auf unterschiedliche Weisen buchen. 

Entweder über das jeweilige Hotel oder über die klassischen Buchungsseiten wie getyourguide. 

In beiden Ländern kann ich geführte Touren definitiv empfehlen, da man neben spannenden Hintergrundinformationen von den Tourguides auch auf deren Expertise, bspw. bei der Tiersuche, zurückgreifen kann. 

In Kenia haben wir beide Optionen getestet - in der Masai Mara über die Lodge und im Amboseli eine Tour über getyourguide und beides war hervorragend. 

Mobile Daten:

Wie bei inzwischen sämtlichen Reisen außerhalb der EU nutzen wir die eSIMs über die App Airalo. Diese kann man sich ganz normal auf sein Handy laden und hier für das entsprechende Zielland eine eSIM erwerben. Die Kosten sind je nach Land verschieden, halten sich aber in Grenzen. In der Regel zahlt man nicht mehr als 15-20€ für ein ausreichendes Datenvolumen, welches man auch jederzeit aufstocken kann. In der App ist gut erklärt, wie man die reguläre SIM de- und die eSIM des Ziellandes aktiviert. 

Einreise & Visum:

Für die Einreise nach Kenia bedarf es einer elektronischen Einreisegenehmigung. Diese sollte man frühzeitig beantragen und außerdem nur auf den offiziellen Seiten. 

Zahlreiche externe Anbieter verlangen hohe Aufpreise für die Bearbeitung.

Für die Einreise nach Sansibar, das zu Tansania gehört, muss man online sein e-Visum beantragen.


Unterkunftsempfehlungen

Die Unterkunftssuche gestaltet sich in Kenia und Sansibar ganz unterschiedlich. 

Auf Sansibar sucht man in der Regel nach einem schönen Hotel in Strandnähe oder auch nach einem Hotel/Hostel/Airbnb in Stone Town. 

Wir hatten uns für ein Hotel an der Ostküste direkt am Strand entschieden.

In Kenia sind die Unterkünfte oft im Rahmen der Safaritour enthalten oder man bucht gezielt einen bestimmten Safari Club als Unterkunft.

Sansibar - 5 Nächte: Kisiwa on the Beach - Traumhafte Hotelanlage mit ausgezeichnetem Restaurant, schönen kleinen Villen und einem tollen Pool wenige Meter vom Strand entfernt. Ausgezeichnet hat das Hotel allerdings neben der stylischen Anlage besonders das unglaublich freundliche Personal. Alle waren so herzlich, haben zum Geburtstag einen Kuchen gebracht und mit der gesamten Crew gesungen und am letzten Abend haben sie uns noch ein Dinner am Strand vorbereitet, ohne das wir dafür zahlen mussten. Wir werden die Crew um Cornel und Victor sicher nicht vergessen. 

Nairobi - 3 Nächte: The Boma Nairobi - Das Hotel kann ich nur bedingt empfehlen. Es ist leider schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber die Zimmer waren geräumig und die Lage in der Nähe des Flughafens war für uns günstig.

Amboseli - 1 Nacht: AA Lodge Amboseli - Im Amboseli National Park haben wir gar nicht aktiv nach einer Unterkunft gesucht, sondern sie war in der gebuchten Safaritour enthalten. Die Lodge war nett, nicht besonders luxuriös, aber ein vernünftiger Standard mit Pool und Restaurant.

Masai Mara - 5 Nächte: Fairmont Mara Safari Club - Wunderschöner Safari Club, mit sehr schönen Wohnzelten, viel Komfort, schöner Anlage mit Pool und Restaurant, direkt am Fluss mit Flusspferden mitten im Park gelegen. Die Übernachtungskosten und die Kosten für den Transfer waren nicht ohne, aber es hat sich definitiv gelohnt. Toller Service, sehr gutes Essen und hervorragende Guides, es gibt aber sicher auch gute günstigere Alternativen. Game Drives in Aufenthalt enthalten, zweimal am Tag morgens und abends.


Essensempfehlungen

Im Rahmen dieser Reise haben wir überwiegend die sehr guten Restaurants in unseren Hotels genossen. Sowohl das Kisiwa on the Beach, als auch der Fairmont Mara Safari Club boten hervorragendes Frühstücksbuffet und Abendessen an. 

Auf Sansibar fanden wir außerdem das Café ZanziBarista und die Bar Mr. Kawaha Café direkt am Strand empfehlenswert.

Typische Gerichte in Kenia bestehen in der Regel aus einer Fleischbeilage, Gemüse und Reis oder Kartoffeln. Oft gibt es dazu noch Chapatis, kenianische Fladenbrote oder den kenianischen Tomatensalat Kachumbari. Auf Sansibar hingegen werden zusätzlich oft gegrillte Meeresfrüchte angeboten. 

Insgesamt ist die Küche ausgesprochen lecker und hat auch indische Einflüsse, es gibt viele würzige Eintöpfe, Currys und Suppen.

Ganz besonders lecker ist aber - insbesondere auf Sansibar - das frische Obst mit Kokosnuss, Wassermelone und Ananas.


Fotoeindrücke

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.