
Wien - die Hauptstadt Österreichs, gelegen an der Donau, hat definitiv eine der schönsten Innenstädte ganz Europas.
Die fünftgrößte Stadt in der EU bietet nicht nur Sacher Torte, Schnitzel und romantische Schlösser, sondern auch eine Vielzahl weiterer historisch bedeutender Gebäude.
Wien ist das ideale Ziel für einen Städtetrip an einem verlängerten Wochenende, insbesondere von Süddeutschland aus.
Hierfür gebe ich euch hilfreiche Informationen zu folgenden Themen:
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Sehenswertes
Stephansdom
Der Stephansdom, oder auch Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen, ist das bekannteste Wahrzeichen Wiens.
Namensgeber für die gut 130m hohe Kirche war der heilige Stephanus.
Der von den Wienern auch Steffl genannte Dom gilt als Symbol für den Wiederbau der österreichischen Republik nach dem 2. Weltkrieg.
Heute kann man nicht nur das Innere der Kathedrale besichtigen, sondern auch die unterirdischen Katakomben und den 136m hohen Südturm, von dem aus man einen großartigen Blick über die ganze Stadt hat.
Besonders fällt einem natürlich auch das bunt gemusterte Dach der Kirche ins Auge.
Hier ist auch das Wappen Österreichs und der Stadt Wien abgebildet.
Im Nordturm hängt außerdem die Pummerin, mit 21 Tonnen Gewicht eine der größten und schwersten Kirchenglocken Europas.

Wiener Hofburg

Auch die Hofburg von Wien ist bei einer Städtereise in die österreichische Hauptstadt eines der absoluten Highlights.
Sie war bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Habsburger Residenz und ist heute der Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten.
Hier leben und arbeiten rund 5000 Menschen.
Den meisten Menschen ist die Hofburg als Wohnstätte der Kaiserin Elisabeth (Sisi) und des Kaisers Franz bekannt und gehört auch deshalb zu den Touristenmagneten der Stadt.
Zu dem Areal zählen unter anderem die Spanische Hofreitschule, eine Kapelle, die österreichische Nationalbibliothek und das Sisi Museum.
Letzteres kann gegen eine Eintrittsgebühr von knapp 20€ besichtigt werden.
Das gesamt Burgareal gilt heute als eines der größten Palastkomplexe der Welt.
Durch die Lage der Hofburg inmitten des Wiener Zentrums, kann man einen Besuch der Burg ohne Probleme auch an einem Wochenendtrip nach Wien unterbringen.
Besonders schön ist die grüne und gold verzierte Kuppel der Burg.
Karlskirche
Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten der Stadt darf natürlich auch die Wiener Karlskirche nicht fehlen.
Die römisch-katholische Kirche im 4. Wiener Stadtbezirk wurde dem heiligen Karl Borromäus geweiht und steht heute unter Denkmalschutz.
Auftraggeber war ebenfalls ein Karl, nämlich Karl der VI. und der Bau begann zu der Zeit, zu der die Pest in Wien allgegenwärtig war und fertiggestellt wurde die Kirche Mitte des 18. Jahrhunderts.
Der Eingang des Gebäudes mit seinen Säulen ähnelt der Bauweise der Tempel Griechenlandes und die beiden Triumphsäulen auf beiden Seiten der riesigen Kuppel verleihen dem Gebäude sein prunkvolles Aussehen.
Auch die Karlskirche kann von Touristen betreten werden und man hat nach Zahlung der Eintrittsgebühr auch die Möglichkeit mit einem Lift auf eine Aussichtsplattform hochzufahren.
Als wir im Winter, Ende November, in Wien waren, hatte sich rund um den Vorplatz der Kirche außerdem ein schöner Weihnachtsmarkt gebildet.

Schloss Schönbrunn

Neben den oben genannten Gebäuden, ist Wien nicht zuletzt auch für seine Schlösser bekannt.
Eines dieser Schlösser ist das Schloss Schönbrunn.
Das im 18. Jahrhundert von der Erzherzogin Maria Theresia zur Sommerresidenz umgebaute Schloss liegt etwas außerhalb der Innenstadt im 13. Bezirk, kann aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreicht werden.
Das Schloss ist das größte und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Gebäude von ganz Österreich.
Zusammen mit dem über 150 hektar großen Schlosspark zählt es mittlerweile auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Teil des Schlossparks ist außerdem auch der Stadtzoo, der Tiergarten Schönbrunn.
Das Schlossgebäude selbst kann täglich von 8:30 bis 17 Uhr betreten werden und es gibt unterschiedliche Tickets, mit denen man die verschiedenen Bereiche besichtigen kann, unter anderem auch die ehemaligen Privatgemächer von Sisi und Franz.
Im Winter findet sich auch vor dem Schloss Schönbrunn ein schöner Weihnachtsmarkt mit einem riesigen Weihnachtsbaum.
Schloss Belvedere
Ein weiteres bekanntes Wiener Schloss ist das Schloss Belvedere.
Seinen Namen hat das Schloss aus dem italienischen und bedeutet so viel wie "schöne Aussicht".
Genau genommen besteht das Schloss aus zwei Schlössern. Hintergrund für diese Bauweise ist der Bau an einem Hang.
Zum einen gibt es das "obere Schloss", welches eine große Kunstsammlung beinhaltet und vor dem ein schöner Teich eingelassen wurde.
Das "untere Schloss" in Richtung der Stadt verfügt über eine schöne Parkanlage.
Die Schlossanlage wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Johann Lucas von Hildebrandt erbaut und diente dem Prinz Eugen von Savoyen damals als Sommerresidenz.
Heute lädt insbesondere der Schlosspark zu romantischen Spaziergängen ein.
Wer bei seinem Wien-Trip nicht so viel Zeit hat, sollte dieses Schloss besuchen. Es ist zum einen nicht fern von der Innenstadt und zum anderen auch vom Hauptbahnhof aus in wenigen Gehminuten zu erreichen.

Wiener Museen

Wien verfügt außerdem über eine hohe Anzahl an sehr sehenswerten Museen.
Die bekanntesten Museen der Stadt sind sicherlich das Naturhistorische Museum und das Kunsthistorische Museum Wien.
Beide Museen liegen nicht weit entfernt von der Hofburg am Museumsplatz.
Das Naturhistorische Museum wurde von Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben und beherbergt mittlerweile rund 30 Millionen Objekte - von Dinosaurierskeletten bis hin zu Marsgestein.
Geöffnet ist das Museum jeden Tag, außer dienstags und kostet derzeit knapp 20€ Eintritt.
Aber auch das Kunsthistorische Museum in Wien ist eines der bedeutendsten Museen der Welt. Jährlich lockt das Museum ca. 1,75 Mio Besucher an.
Für Kunstinteressierte gibt es neben dem Kunsthistorischen Museum auch noch das Museum für moderne Kunst - Albertina.
Das Gebäude ist auch von Außen schon ein echtes Schmuckstück und beinhaltet unter anderem eine grafische Kunstsammlung.
Zu guter letzt gibt es in Wien auch noch ein Museumsquartier - ein Platz, der mehrere Museen, Galerien, Cafés und Restaurants beherbergt.
Wiener Prater
Auch der Wiener Prater ist für viele Touristen - insbesondere Familien mit Kindern - ein Highlight.
Der Prater, auch Wurstelprater genannt, ist ein ca. 6 km² umfassendes Gelände im 2. Stadtbezirk Wiens.
Auf diesem Gelände befindet sich ein ganzjährig geöffneter Jahrmarkt mit Fahrgeschäften, Essensbuden etc.
Das bekannteste Fahrgeschäft ist hier definitiv das Riesenrad.
1897 eröffnet umfasst das Riesenrad 15 rote Gondeln/Waggons und am höchsten Punkt der Drehung befindet man sich auf ca. 65 m Höhe.
Der Park selbst ist zu jeder Tages- und Nachtzeit geöffnet, einige Fahrgeschäfte sind jedoch in den Wintermonaten geschlossen.
Ein Eintritt ist nur für die jeweiligen Fahrgeschäfte nötig, das Parkgelände selbst kann ohne Eintritt betreten werden.
Hier auf dem Gelände findet sich auch ein nettes Frühstückslokal - das Ponykarussell.

Alternative Orte
Natürlich gibt es auch in einer Millionenstadt wie Wien noch deutlich mehr zu sehen. Ohne Probleme lässt sich hier auch eine ganze Woche füllen. Bei einem Wochenendtrip für 3 Tage muss man natürlich abwägen, welche Highlights man besuchen möchte.
Wer keine Zeit hat, zu viele Sehenswürdigkeiten aufzusuchen, der sollte die Zeit nutzen und einfach durch die wunderschöne Wiener Innenstadt spazieren. Die Straßen und Gebäude sind hier alle sehr sehenswert. Auch das bunte Hundertwasserhaus ist architektonisch interessant.
Wer mehr Zeit hat, der kann auch der Wiener Staatsoper noch einen Besuch abstatten. Diese ist sowohl von außen, als auch von innen ein weiteres Highlight. Wenn es zeitlich passt, sollte man sich auch über Spielzeiten der Aufführungen in einem der berühmten Opernhäuser der Welt informieren.
Auch die Wiener Staatsbibliothek bietet eine große Vielfalt an Literaturwerken und im Sommer kann man auch einfach am Ufer der Donau entlang spazieren.
Auch kulinarisch bietet die Österreichische Hauptstadt einiges, dazu komme ich weiter unten. Viele davon kann man auf dem Naschmarkt probieren.
Tagesplanung
Wissenswertes
Unterkunftsempfehlungen
Was die Unterkunft angeht, so bietet Wien einige Optionen.
Bei unserem Aufenthalt hatten wir bspw. ein Hotel direkt am Hauptbahnhof gewählt - das Motel One Wien Hauptbahnhof.
Das Hotel bot einen sehr guten Standard und eine günstige Lage in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, wo wir ankamen und auch wieder abreisten.
Aber auch über die Stadt verteilt gibt es zahlreiche weitere gute Hotels. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht zu weit außerhalb wohnt, gerade wenn man nur für ein paar Tage in Wien ist.
Mit ein paar Kumpels habe ich allerdings auch ein ausgezeichnetes Airbnb in der Nähe zum Prater gefunden, auch hier bietet Wien zahlreiche Möglichkeiten.
Hier gibt es tolle Airbnbs auch für größere Gruppen und teilweise sogar mit Dachterrasse.
Essensempfehlungen
Einige typische österreichische Speisen, die auch über die Landesgrenzen bekannt sind, kommen aus Wien.




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