
Ligurien - die sichelförmige Küstenregion im Nordwesten Italiens bietet wunderschöne Strände mit kristallklarem Wasser, kleine bunte Orte und Städte und hervorragendes italienisches Essen.
Wir sind mit dem Auto von München nach Genua gefahren und haben hier 10 Tage verbracht. Während unseres Aufenthalts haben wir mehrere Ausflüge zu unterschiedlichen Stränden, Orten und sogar an die französische Côte d`Azur unternommen.
Im folgenden gebe ich euch hilfreiche Informationen zu diesen Themen:
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Sehenswertes
Genua
Genua, die Hauptstadt Liguriens, ist der perfekte Ausgangspunkt, um Ligurien zu erkunden, bietet aber auch in der Stadt selbst einige Sehenswürdigkeiten.
Das Zentrum der Stadt bildet eine sehr schöne und außerdem sehr gut erhaltene Altstadt, das centro storico. Hier entlang verläuft die Via Garibaldi mit zahlreichen kleinen Shops und Restaurants.
Sehenswert ist auch der Piazza de Ferrari mit dem riesigen Brunnen und den um den Platz errichteten kunstvollen Gebäuden.
Auch der nicht weit entfernte alte Hafen, der Porto Antico, ist einen Abstecher wert. Hier findet sich das Aquarium von Genua und an der schönen Promenade kann man sich in eines der vielen Cafés setzen.
In der Stadt finden sich einige beeindruckende Gebäude, so wie der Dom von Genua oder auch der Leuchtturm von Genua. Diesen Leuchtturm, der zu den höchsten und ältesten Europas zählt, kann man auch besichtigen.
Zu den Highlights der Stadt gehören auch die vielen Paläste und ganz besonders der Palazzo Reale, der königliche Palast. Auch der Piazza della Vittoria mit seinem Triumphbogen ist sehenswert.
Zum Shoppen eignet sich die lange, zum Piazza de Ferrari führende, Straße Via XX Settembre.

Weitere Stadtteile

Doch mit mehr als einer halben Million Einwohnern, Genovesi genannt, und einer Fläche von über 240 km² hat Genua mehrere sehenswerte Stadtteile zu bieten.
Einer dieser Stadtteile, dessen Besuch sich lohnt, ist Boccadasse. Hier befinden sich wiederum kleine Gassen gesäumt von schönen rot-orange und gelben Häusern und der Spiaggia di Boccadasse lädt zum baden und relaxen ein.
Am Rande von Boccadasse befindet sich die kleine Burg Rocca Tirrena, zu der man hochspazieren und von hier den Blick über die Küste genießen kann.
Auch der Stadtteil Sturla, in dem wir unsere Unterkunft gewählt hatten, bietet einen Strand und außerdem einen Bahnhof, mit dem man gut an die anderen Stadtteile angebunden ist.
Die Küste entlang, weiter in Richtung Osten, befindet sich der Stadtteil Nervi, der ebenfalls einen Besuch wert ist.
Besonders sehenswert sind hier die Promenade und die Kirche San Siro. Von der Kirche kann man zur Küste über die schöne Viale delle Palme spazieren, die, wie der Name schon sagt, von grünen Palmen gesäumt ist.
Nervi verfügt außerdem über schöne Parks und in einem davon liegt die prunkvolle Villa Gropallo.
Um das Stadtzentrum herum finden sich übrigens auch zahlreiche Wandermöglichkeiten, wie bspw. zur Festung Forte Sperone. Hier überhalb der Stadt hat man einen tollen Blick auf die Stadt, den Hafen und das Meer.
Portofino
Einer der beliebtesten und auch bekanntesten Orte in ganz Ligurien, ist Portofino.
Der malerische kleine Fischerort liegt gut 30 km östlich von Genua an der italienischen Riviera.
Das macht Portofino zu einem beliebten Tagesausflugsziel von Genua aus und man erreicht den Ort entweder mit dem Bus oder Auto oder auch per Boot.
Bootstrips kann man online und vor Ort buchen und diese starten entweder von Genua aus mit mehreren Stopps an der Küste oder von Santa Margherita.
Die bunten Häuser und kleinen Gassen, das kristallklare Wasser in den kleinen Buchten um den Ort und die grün bewaldeten Hügel im Hintergrund, machen die Schönheit Portofinos aus.
Hier wird Glamour und Luxus groß geschrieben. Im Ortskern reihen sich Luxus-Boutiquen aneinander und in der Bucht von Portofino ankern teure Yachten.
Das schlägt sich auch in den Preisen in den Cafés und Restaurants nieder.
Ein Spaziergang entlang der Promenade und durch die kleinen Gassen lohnt sich dennoch definitiv.
Besonders schön ist das klare Wasser am Baia Cannone Strand, welches zum Baden einlädt. Hierhin gelangt man nach einem kurzen Spaziergang vom Hafen aus durch die Gassen der Innenstadt.
Auf dem Weg kann man sich noch ein leckeres Eis bei Gepi Portofino holen.

Umliegende Orte

Aber auch um Portofino herum liegen weitere sehenswerte Orte.
Einige dieser Orte kann man bereits im Rahmen der Bootstour von Genua aus besuchen.
Der erste Stopp ist hier in Camogli.
Auch Camogli ist ein malerisches Fischerdorf, das schon aus der Ferne vom Boot aus aufgrund seiner bunten Häuserfront zu sehen ist.
Hier kann man entlang der Hafenpromenade spazieren und hat auf der einen Seite einen wunderschönen Steinstrand und auf der anderen Seite finden sich zahlreiche gute Restaurants und Cafés.
Von Camogli geht es dann nach einem kurzen Aufenthalt weiter nach San Fruttuoso.
Auch San Fruttuoso liegt in einer schönen Bucht mit kristallklarem Wasser, in dem man ausgezeichnet schwimmen kann, und grünen Bergen im Hintergrund.
Im Gegensatz zu Camogli gibt es hier keine größere Promenade mit Restaurants, dafür aber einen alten Klosterkomplex.
Hier in San Fruttuoso kann man außerdem zu einer Christus-Statue unterwasser rausschwimmen und zu dieser hinabtauchen.
Aber auch östlich von Portofino liegt mit Santa Margherita ein sehenswerter Ort. Hier gibt es auch zahlreiche Unterkünfte und Strände und die Villa Durazzo.
Cinque Terre
Auch die Ansammlung von fünf Küstendörfern, Cinque Terre, ist eines der Highlights von Ligurien.
Mitten in den Steilhängen der Küste, umgeben von Weinbergen, ziehen die Dörfer mit farbenfrohen Häusern und Gassen jährlich zahlreiche Besucher an.
Zu den Orten von Cinque Terre gelangt man mit dem Zug oder Auto entweder von der Stadt La Spezia im Osten oder von Genua im Westen.
Von Osten nach Westen besteht Cinque Terre aus den Orten Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare.
Von einem Ort zum nächsten gelangt man entweder mit dem Zug in wenigen Minuten oder auch zu Fuß. Hier gibt es zahlreiche lohnenswerte Wanderwege entlang der Küste.
Cinque Terre gehört sicherlich zu den touristischsten Regionen Liguriens und gerade in der Hauptsaison kann es hier in den engen Gassen schon ordentlich voll werden.
Bei einem Besuch kann man in den Restaurants leckere italienische Speisen genießen, durch die kleinen Gassen spazieren oder von den Felsen ins Wasser springen und an den Stränden relaxen.
Während Monterosso die größte der Städte ist und auch über den größten Strand verfügt, gilt Vernazza als das schönste der fünf Dörfer. Der kleinste Ort ist Corniglia und verfügt ebenso wie auch Manarola, Riomaggiore und die anderen beiden Orte über mehrere schöne Aussichtspunkte.

Strände

Für die meisten Touristen ist Ligurien insbesondere wegen der schönen Strände eine Reise wert.
Hier gibt es vielfältige Bademöglichkeiten. Die Strände sind in erster Linie Steinstrände, was dazu führt, dass das Wasser überwiegend leuchtend türkis und kristallklar ist.
Im Stadtteil Sturla finden sich zahlreiche schöne Strände, wie der Spiaggia di Sturla oder der Priaruggia Beach.
Auch der nahegelegene Spiaggia di Boccadasse im gleichnamigen Viertel lohnt sich, ebenso wie der Spiaggia di Vernazzola zwischen den oben genannten Stränden.
Besonders schön sind die Strände bei Camogli und Portofino und das klarste Wasser findet man wohl beim Strand von San Fruttuoso.
Besonders empfehlenswert ist außerdem eine kleine Bucht, mit dem Spiaggia pubblica Paraggi, zwischen Santa Margherita und Portofino. Die Bucht ist weniger bekannt und das Wasser sehr schön klar. Hier kann man auch mit einem SUP aufs Meer rauspaddeln.
Auch der Bogliasco Beach im gleichnamigen Stadtteil, auf halber Strecke zwischen Genua und Camogli, ist empfehlenswert. Der dunkle Steinstrand und das leuchtend türkise Wasser sind eine beeindruckende Kombination.
Tagestrip: Côte d´Azur
Die Côte d`Azur zählt zwar nicht mehr zu Ligurien und als Küstenregion im Süden Frankreichs nicht einmal mehr zu Italien, sie kann aber dennoch ausgezeichnet mit einem Trip nach Ligurien verbunden werden. Die bekanntesten Orte an der Côte d`Azur erreicht man von Genua aus super mit dem Zug.
Nizza
Einer der bekanntesten Orte an der französischen Küste ist Nizza.
Von Genua aus erreicht man Nizza mit dem Zug in gut 3 Stunden und mit dem Auto in 2 1/2.
Die Stadt mit ca. 350.000 Einwohnern liegt am wunderschönen Strand der französischen Riviera.
Die in barockem Stil gebaute Stadt besticht neben den Stränden und dem guten Wetter auch durch kulturelle Highlights.
Besonders sehenswert ist hier die berühmte Promenade des Anglais, an der man auf einem Palmen gesäumten Weg die Küste entlang spazieren kann. Hier steht ein Luxushotel neben dem nächsten.
Nizza ist außerdem nicht eben und so hat man zahlreiche Möglichkeiten zu Aussichtspunkten heraufzusteigen und den Blick über die Dächer der Stadt und das Meer schweifen zu lassen. Einer dieser Punkte ist bspw. der Schlossberg von Nizza.
Auch die Altstadt mit den schönen Boutiquen und Restaurants, sowie Märkten ist sehr sehenswert.
Am Strand von Nizza kann man sich wunderbar erfrischen.

Monaco

Auch Monaco liegt hier an der französischen Küste und kann im Rahmen eines Tagesausfluges von Genua aus besichtigt werden.
Monaco ist ein winziger Stadtstaat inmitten von Frankreich. Bekannt ist die Stadt insbesondere durch den luxuriösen Stadtteil Monte-Carlo.
Hier findet man an jeder Ecke luxuriöse Sportwagen, teure Hotels und Boutiquen und im Hafen vor Monaco liegen zahlreiche Luxusyachten.
Einen schönen Blick auf den Yacht-Hafen hat man vom Aussichtspunkt Fontvieille.
Bei einem Spaziergang durch Monte-Carlo überquert man an einigen Stellen auch die Formel 1 Strecke, die hier in Monaco mitten durch die Stadt verläuft.
Das glamouröse Zentrum des Viertels bildet das Casino de Monte Carlo und das Café de Paris am Place du Casino.
Hier findet sich auch ein kleiner grüner Park.
Etwas weiter vom Hafen entfernt und den Berg hinauf, kann man den Fürstenpalast und die umliegende Altstadt besuchen.
Villefranche-sur-Mer
Neben Nizza und Monaco lohnt es sich definitiv auch, kleinere Orte an der Küste anzuschauen.
Einer dieser Orte ist Villefranche-sur-Mer.
Die kleine Gemeinde mit weniger als 5000 Einwohnern liegt nur eine Viertelstunde mit dem Zug von Nizza entfernt, auf halber Strecke nach Monaco.
Hier in Villefranche kriegt man einen authentischen Eindruck von der französischen Region der Côte d`Azur.
In dem kleinen Fischerdorf kann man in erster Linie ganz entspannt durch die kleinen und farbenfrohen Straßen der Altstadt schlendern und dabei in einem der guten Cafés oder Restaurants einkehren.
Im Zentrum der Altstadt steht die kleine Kirche Saint Michel.
Durch die Rue Obscure (deutsch - dunkle Gasse) hindurch, gelangt man von der Altstadt zur Uferpromenade. Hier finden sich wiederum Restaurants, Cafés und Bars.
Unweit des Hafens kann man auch in Villefranche an einem kleinen Steinstrand liegen und im kristallklaren Wasser baden.
Aber Villefranche-sur-Mer steht nur stellvertretend für die vielen kleinen und süßen Orte an der französischen Riviera.
Ein weiteres sehenswertes kleines Städtchen ist bspw. Menton, direkt an der italienischen Grenze.

Tagesplanung
Wissenswertes
Unterkunftsempfehlungen
Eine Unterkunft kann ich leider nicht empfehlen. Unser Airbnb hatte zwar grundsätzlich viel Platz und auch eine große Balkonterrasse, war jedoch so schmutzig, dass wir sie leider nicht empfehlen können.
Dennoch gibt es in und um Genua sehr viele Airbnbs, die auch nicht zu teuer sind. Uns hat der Stadtteil Sturla aufgrund seiner guten Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz, seines eigenen Strandes und leckerer Restaurants sehr gut gefallen.
In Genua ist das Wohnen auch deutlich günstiger als in Orten wie Portofino.
Essensempfehlungen




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